Das "weichzeichnen"
hat mir gut gefallen - so ist es, aber ich verdränge das. Ich weiß einfach nicht, wie lange ich das noch so kann. Wir wohnen zusammen und ihn rauswerfen ist ein harter Weg. Wäre das Zusammenwohnen nicht, würde mir der Schritt der Trennung leichter fallen, so blöd das auch klingt.
Wir hatten letztes WE einen großen Streit, es ging mal wieder um alles oder nichts. Wir haben uns versöhnt, aber ich fühlte mich nicht wohl.
Wie soll ich das erklären? Ich denke, dass ich im Unterbewusstsein weiß, dass er nicht der Richtige für mich ist. Aber irgendetwas hält mich dennoch an ihm fest. Nun weiß ich nicht, ob es Liebe oder Gewohnheit ist.
Das rauszufinden, erfordet bestimmt mehr, als einen Spaziergang, oder?!
Wir sind erst 1,5 Jahre zusammen. Ich stehe quasi zwischen meiner Familie und ihm. Dass er ein Kind hat, erschwert mir vieles. Auch seine politische Ansicht. Das gibt immer wieder Diskussionen. Ihn zu erweichen schaffe ich nicht. Ich denke schon, dass wir nicht zueinander passen, aber irgendetwas hält uns dennoch fest.
Der Konflikt mit meinen Eltern und den Freunden wird solabge bestehen, wie ich mit ihm zusammen bin, das weiß ich sicher.
Die Kräfte schwinden langsam, weil ich keinen Mittelweg finden kann. Ich glaube auch schon langsam, dass ich mich nach einer Trennung mit ihm befreit fühlen würde und irgendwo neu anfangen sollte.
Mir fehlt dennoch die Kraft, der Mut o.ä., weil ich ich mir nicht sicher bin, was der richtige Weg nun ist...
Mit der Trennung würde ich definitiv ruhiger leben. Er auch. Warum halten wir uns dennoch fest?