Nun, wenn man eh schon alleine ist, dann sollte man meinen, das es einem nicht mehr viel ausmacht.
Jedoch ist es so, das ich Sani im Bereitschaftsdienst bin. Da alleine, habe ich über die Feiertage das große Los gezogen und darf Spätschicht machen ( 15 - 0 Uhr).
Vorstellen muss man sich den Dienst so, das ich ein Fahrzeug besteige, und in einem Bereitschaftsraum +- 10 Minuten, eines mir zugeteilten Arztes fahre. Dann warte ich auf Einsätze. Manchmal mehr, manchmal weniger.
In der Zeit des Wartens ist man allein. Darf das Fahrzeug nicht verlassen ( Umkreis).
Das Positive ist, das man Leuten hilft, denen es wirklich schlecht geht. Leute die seit 30 Jahren alleine sind, Menschen, due auf Weihnachten jemanden verlohren haben, nach langer Krankheit, trösten können.
Dann komme ich Nachts um 2 nach hause. Keiner da. Alles ruhig. So ist Heiligabend an mir vorbei gezogen. Auch die nächsten Tage werden so sein.
2 Freunde haben ne Weihnachtsnachricht geschrieben.
Für die anderen bin ich nicht präsent. Der der immer Arbeitet eben.
So nen bisschen Wehmut schwingt da mit. Stehe gerade irgendwo in Südwestfalen an einem Waldrand. Es Regnet. Ab und an ein Auto.
Will damit sagen, das wir uns freuen sollten. Das es uns gut geht. Das wir Freunde haben, die einem Wichtig sind. Und umgekehrt.
Viele haben nichts... Nichtmal die Einsamkeit.
Den Luxus, sich über das Single dasein zu beschwerden. Nichts.
Das sollten wir vielleicht nicht vergessen.
Gruß