Ich möchte allen Mädchen, Frauen ( und auch Männern oder Jungs) die Liebeskummer haben oder hoffnungslos sind, weil Sie verlassen wurden, etwas erzählen das Euch vielleicht zeigt, dass es sehr hilfreich sein kann verlassen worden zu sein. Meine Geschichte gibt es wahrscheinlich tausendfach, aber meinen Freundin hilft es immer wenn ich Ihnen erzähle welche Wendung mein Lebene machte - nach meiner Trennung.
Die meisten hier kennen mich und meine Geschichte, aber es gibt so viel jungen Nachwuchs hier im Forum und ich lese hier so oft von Frauen, die so unglaublich eifersüchtig sind, die emotional so abhängig von einem Menschen sind, dass Sie sich für diesen verbiegen und ändern ohne zu wissen wohin Sie mit Ihren Veränderungen kommen bzw. wohin Sie überhaupt mal wollten. Über Männer kann ich da nicht so urteilen, bin nämlich keiner, aber ich habe schon männliche Wesen kennen gelernt die mindestens genauso unter einer Trennung litten wie die meisten Frauen es tun - mit Herz und Seele. Es gibt immer so viele Menschen die so ohne Hoffnung durchs Leben gehen und meinen dass Sie nichts ändern können- die so wie ich alles akzeptieren denn eigentlich ist es ja gar nicht so schlimm und er/es hat ja auch seine Guten Seiten. Aber das ist nicht der Sinn.
Ich habe mich gerade nach meiner Trennung sehr mit meiner Vergangenheit auseinandergesetzt und weniger mit der Zukunft- was sich nicht gerade als Nachteil entpuppte und dadurch habe ich viele meiner Verhaltensmuster besser verstanden und mit anderen Erfahrungen in Verbindung bringen können was mich letztendlich auf eines aufmerksam gemacht hat, nämlich auf MICH. Ich habe plötzlich einen Sinn gefunden MEINEN Sinn nach dem ich mein Leben führen möchte. Ich hatte während meiner Beziehung- vom ersten Tag an- nur eine Angst: Dass er mich irgendwann mal verlässt!
Das erste Jahr war ein Absoluter Traum, ich war 20, er meine erste große Liebe, meine erste Beziehung und ich liebte jede Faser seines Körpers und alles was er tat war einfach perfekt. Es war ein Traum der Wirklichkeit wurde und ich wusste mit Ihm will ich alt werden. Wir sahen uns jeden Tag und er schlief jede Nacht bei mir, kam sogar um 3:00 Uhr Nachts noch, nur um neben mir einzuschlafen und mit mir zu schlafen.
Er fing nach einem Jahr eine Weiterbildung an. Die Tage wurden weniger an denen er kam, also fuhr ich zu Ihm. Die Male in denen er mich verführte wurden an einer Hand zählbar, also verführte ich Ihn. Die Zärtlichkeiten vielen komplett weg und die Angst Ihn zu verlieren fraß mich wortwörtlich auf. Aus Angst wurde Panik, aus Panik wurde Abhängigkeit, aus Abhängigkeit wurde Unselbständigkeit und daraus wurde irgendwann der Tag an dem mich meine Angst aufzufressen drohte und er sich um mich einen Dreck scherte. Wer will schon eine Frau die ohne den Partner nicht Leben kann? Die vergessen hat wer Si eist, was Ihre Träume waren, was Sie alles erreichen wollte und die vergas, wozu Sie fähig war. Er schlief immer öfter zu Hause, ich lag in meinem Bett und konnte nicht mehr schlafen, jede Nacht die er nicht bei mir war, war eine Nacht voller Angst und den Gedanken daran er würde mich verlassen. Ich fing eine Therapie an weil ich wusste das etwas nicht stimmte und ich bekam Medikamente. Ich nahm Antidepressiver und ging einmal die Woche zur Therapie.
Meine Therapeutin tat nicht viel, Sie saß mir gegenüber und stellte mir nach jeder Stunde eine Frage die mich so sehr beschäftigte bis ich eine Antwort darauf hatte. Z.B. wieso ich ohne Ihn nicht schlafen könne. Ich wusste 3 Wochen keine Antwort darauf und dann wühlte ich in mir die Nächte waren die einzigen Momente unserer Beziehung wo ich Ihn ganz nah bei mir hatte, er schlief und ich konnte mich an Ihn kuscheln ohne dass er sagte geh weg du bist so warm darum hing ich so an unseren gemeinsamen Nächten.
Es ging immer so weiter, er redete nicht mit mir, sagte mir nie was los war, ich lebte in Unsicherheit, erwischte Ihn andauernd wie er es sich selber machte und mich abwies und trotzdem wäre ich für Ihn gestorben. Wenn ich heute so darüber schreibe könnte ich mich Ohrfeigen. Nun gut. Er verließ mich im Februar 2003 unter dem Vorwand er müsse sich auf seine Prüfungen konzentrieren, ich nahm Ihn natürlich vor allen, die diese Aussage anzweifelten und mir sagten, in Schutz und glaubte ihm. Die Tage vergingen wie Jahre und jeder Gedanke galt Ihm, unserer Gemeinsamen Zeit. Ich stand Morgens auf und weinte, vermisste ihn, wollte sterben und es war als reiße mir jemand das Herz heraus. Ich hatte nichts mehr. Ich verlor kurz darauf meinen Job, erhöhte meine Dosis an Medikamenten und fuhr mein Auto zu Schrott das ich mir vor 1,5 Monaten gekauft hatte um flexibler zu Ihm zu kommen.
Es war alles vorbei und kaputt. Es Endete irgendwie alles, in diesen zwei Wochen brach alles was ich hatte in sich zusammen wie ein Kartenhaus. Ich lernte wie vergänglich die Dinge waren. Genau zu Dieser Zeit lernte ich eine Junge Frau kennen, ich sah Sie und mochte Sie nicht, irgendwann war ich so alleine dass ich Sie zum Essen einlud. Ein Egoist war ich, sonnst nichts, ich urteilte über Menschen die ich nicht kannte und machte mir nicht mal die Mühe Sie kennen zulernen oder zu verstehen, aber ich mochte Sie nicht- als Sie so beim Essen bei mir saß und wir uns unterhielten fühlte ich mich wenigstens nicht mehr alleine. Ich erfuhr ein paar Tage nach diesem Essen, dass mein Ex, der mir versprach, dass er mich liebte und dass er nur lernen müsse, eine neue Freundin hat. Mein Leben war vorher so perfekt und nun war alles so kaputt- dachte ich. Ich vergrub mich 2 Wochen zu Hause im Bett, weinte, aß nicht, war tot und wartetet bis ich sterben durfte. Heute frage ich mich wieso ich sterben wollte, wo ich doch zuvor noch nie gelebt hatte.
Es war ein Nachmittag im Juli, mein Telefon klingelte und men Bruder war dran, er fraget was ich täte und ob ich Abends mit ins Pacha gehen würde, er käme gegen 23:00 zu mir und würde mich mitnehmen. Mein Bruder ist 19 und na ja, er war halt mein kleiner Bruder. Er holte mich ab und wir fuhren los, ich stand da am Eingang, war das totale Gegenteil von overdresst und fühlte mich nicht wohl. Ich fuhr an diesem Abend bald nach Hause und war noch unglücklicher. Am nächsten Morgen rief mich die Susi an, bedanke sich für die Einladung zum Essen vor ein paar Wochen und ob wir mal weg gehen. Wir gingen ins Pacha, immer und immer wieder, tranken Prosecco, tanzten, lernten richtig flirten und waren bald total Overdresst und die Männer waren begeistert von uns- wir waren mitten in München und richtige Szenen- Girls geworden. Wir lernten uns kennen und viele andere Leute und als ich Ende Juli mit Ihr zusammen um 16:00 in meinem Bett aufwachte und wir uns Frühstück machten stand ich auf dem Balkon und lachte! Das erste mal seit langem lachte ich über mich, über das Leben, über die Sonne, über meine beste Freundin! Es war alles zusammengebrochen, eine Tür ging zu und ein Tor wurde mir geöffnet. Auch an diesem Abend machten wir die Stadt und Ihre Clubs unsicher und ich traf einen Kerl den ich von früher kannte mitten in der Stadt. Er sah mir auf den Busen und meinte Du siehst nach wie vor toll aus! früher hätte er mich mit dem Arsch nicht angesehen und was Sie alle von mir dachten wusste ich. Sie dachten genau das über mich was ich früher war, eine Dumme Kuh. Ich gab Ihm trotzdem meine Nummer, ich kannte Ihn nur vom sehen und er hat sich eigentlich ganz gut gemacht. Irgendwann bekam ich einen Brief von einer Steuerkanzlei, Sie benötigten meine Lohnsteuerkarte und ich hatte eine Frau dran die einfach kein Ahnung hatte von meiner Sache und ich verlangte jemanden der sich auskennt. Ein junger Mann ging ran und ich besprach alles mit Ihm. Zwei Stunden später bekam ich ne SMS von einer dem Typen den ich in der Stadt letztlich wieder gesehen hatte der von der Steuerkanzlei eben war ich! Sehr genial. Wir schreiben bis Abends um 21:00 Uhr hin und her und dann fragte ich wann der denn mal Zeit hat. Er schrieb er habe wenig Zeit. Ganz schwierig! Ich Antwortete nur schade wollte nur guten Sex- aber wer schon hat! Schönen Abend noch. Das war so gar nicht meine Art, aber ich wollte einfach alles ausprobieren Es kam eine SMS zurück Habe jetzt Zeit! Also fuhr ich los, stand vor seiner Tür und mir machte jemand in knielanger Hose und Achsel - Shirt auf. Wir redeten lange, Sex gab es nicht. Wir fuhren in ein benachbartes Schwimmbad und stiegen über den Zaun, ich wusste, dass ich Ihn mit meiner direkten Art, wie ich mich auf seinen Schoß setzte, das Gesicht zu Ihm gewandt, keine Scheu vor gar nichts, faszinierte und doch waren meine Gedanken bei jemand anderem! Wir stiegen in das Bad ein, berührten uns unter sternenklarem Himmel im heißen Wasser und es war wirklich traumhaft. Seine Hände waren so weich, so anders, seine Berührungen so neu und noch so vorsichtig, mit jedem Zentimeter den er abtastete wusste ich das ich Ihn unbedingt haben wollte, ich brauchte Ihn, er musste mir zeigen, dass es andere Dinge auf der Welt gab als die, die ich schon kannte. Er musste mich ablenken von meinem Schmerz der immer noch so tief saß. Er wurde als Therapie benutzt. Er kam ca. 2 mal die Woche, ich kochte und wir unterhielten uns viel, über meine Trennung, Männer, tiefgründige Dinge und wir wussten beide, wir wollen keine Beziehung, wir sind glücklich so wie es ist.
Immer und immer wieder war ich fasziniert von seinen Augen die mal mehr grün mal braun mit Bernsteinfarbenen Flecken durchzogen waren und etwas ausstrahlten das sich schwer beschreiben lies- sinnlich mit seinen schmalen leicht schmollende Lippen, seinen schönen Händen, seiner Gabe, dem Bedürfnis nach Nähe so nachgeben zu können. Nähe und Zärtlichkeit war für Ihn so selbstverständlich wie die Ehrlichkeit die er mir gegenüber zeigte. Sein Blick, wie er mich ansah, eine Mischung zwischen schmutziger Erotik und warmer Vertrautheit, etwas Tiefes verbarg sich dahinter und nach und nach strahlten Sie Wissen aus. Wissen über mich. Ich erzählte so viel von mir, dass ich irgendwann das Gefühl hatte mir säße ein Fremder gegenüber. Ich wusste nichts von Ihm und kannte Ihn trotzdem. Er war glücklich wie es ist und er genießt sein Single Leben sagte er. Ich wusste dass was Wahres dran war, aber ganz so wa(h)r es nicht wie er sagte. Unser erstes mal Sex, es war für mich wie eine Regenfontäne auf einem Buschbrand. Einfach Gewaltig. Ich hatte vorher noch nie das Problem mir den Mund zuhalten zu müssen und mich auf meine Atmung konzentrieren zu müssen weil ich sonst geschrieen hätte. Danach wusste ich was Sex war und das es einen Riesen Unterschied zwischen fic und sich lieben gibt !
Es ging so weiter und so weiter und irgendwann erzählte er mir, dass er eine andere geküsst hat. Ich nahm meine Sachen und wollte gehen. Er saß da und sah mich an- ratlos, er wusste, dass wenn ich gehe, für immer gehe und so kam er zu mir und erklärte, aber rechtfertigte sich nicht. Wir stellten regeln auf, ich konnte Ihm nicht böse sein, wir waren nicht zusammen, es war eine Affäre. Regel 1: andere Frauen/Männer sind tabu. Regel 2: wenn einer sich verliebt werden wir es beenden. So ging es ein paar Wochen. Der reinste Wahnsinn dieser Sommer, Sex, See, Party, Menschen und Sonne Tag ein, tag aus und mein Leben war plötzlich so unglaublich bunt. Die Susi sagte irgendwann Süße, schreib ein Buch über Dich, deine Erfahrungen, deinen extremen Hochs und Tiefs und nenn es .und ich heiratete meine Affäre. Wir lachten uns krank darüber und
Um zum Ende zu kommen, ich war schon immer ein schwarz - weis- Kind. Bei mir gibt es kein grau. Viele sehen das als Nachteil, ich sehe es als Vorteil, ich mache jeden Tag das beste daraus und wenn mal wieder ein Kartenhaus zusammenfällt schätze ich es umso mehr wenn es mir wieder gut geht.
Ich sehe meinen Ex noch ab und an, nicht absichtlich, er hat den Kontakt zu mir abgebrochen ich wäre übergeschnappt sagt er mal, ich würde es anders nennen ich liebe mein Leben und habe für diesen Moment das was mich glücklich macht! Er hatte seither nie wieder eine feste Freundin und ich wohne seit 2 Monaten bei meiner Affäre. "Mr.ich brauchekeineBeziehung" hat mcih mehr oder weniger gefargt ob ich mit Ihm zusammen Leben möchte. Ich habe das erreicht was ich immer wollte, einen Job den ich liebe, eine beste Freundin ich bin selbständig und von niemandem abhängig, genieße mein Leben mit einem schönen kleinen Beigeschmack: meinem Partner! Er ist nicht Lebensnotwenig, aber es ist hundertmal schöner mit Ihm und tausendmal schöner als mit meinem Ex. Wir verstehen uns so gut, auch wenn es Probleme gibt wissen wir, wir finden wieder zueinander. Und wir wissen beide dass wir eine Beziehung in dieser Art und weise nicht mehr oft im Leben haben werden- aus genau diesem Grund sind wir eine Beziehung eingegangen - wir gönnen den anderen keinem anderen.
Und wenn ich könnte und mein Ex kapieren würde was ich meine, würde ich Ihm folgendes sagen:
Danke, dass Du mich verlassen hast!
dank dieser Trennung bin ich der Mensch geworden der ich heute bin und ich bin das erste mal im Leben zufrieden und glücklich mit mir selbst und bereue nichts. Ich habe seither nicht einmal mehr Angst gehabt.
Ich hoffe Ihr seht, dass sich alles zum Guten wendet wenn man seine Chancen nutzt. Für jede Türe die zu geht, geht eine andere auf, ich bin erst 24 und ich hatte eine harte Schule, ich wünsche allen anderen, dass Sie sich treu bleiben und Ihren Sinn des Lebens finden und folgen und nciht erst so abstürzen müssen.
Eure Sommerblume