Ich möchte heute einmal allen betrogenen Frauen Mut machen, das Leben wieder in die eigenen Hände zu nehmen und zu gehen.
Zur Vorgeschichte: Ich 46, war mit meinem bald-nicht-mehr Ehemann 7 Jahre zusammen und davon 3 Jahre verheiratet. Kinder haben wir, Gott sei dank, keine.
Schon bald nach der Eheschließung fing mein Mann an, sich im Internet auf einschlägigen Seiten (Seitenspringer- und Swinger- Adultfriendfinderseiten usw. herumzutreiben). In den letzten eineinhalb Jahren zusätzlich noch auf diversen Seiten, auf denen Hostessen und Prostituierte ihre Dienste anbieten. Daß es nicht nur beim Schauen blieb, sondern auch handfeste Erlebnisse folgten, wurde mir nach einiger Zeit klar.
Zunächst war ich zutiefst verletzt, vor allem deshalb, weil ich ständig belogen und für dumm verkauft wurde und mein Mann natürlich alles abstritt. Ständig suchte ich bei mir die Schuld, versuchte zu verstehen, warum es so weit gekommen war und versuchte alles, um diese Beziehung zu retten.
Anfang dieses Jahres wurde ich aufgrund dieses Psychostresses körperlich so krank, daß ich keine Kraft mehr hatte, die ich in diese Beziehung investieren hätte können, sondern alles was ich an Kraft noch zur Verfügung hatte, aufbringen mußte, um wieder gesund zu werden.
Als ich gesundheitlich wieder einigermaßen auf dem Damm war, dämmerte mir, daß eine Beziehung, die mich krank macht, ganz einfach keine Beziehung war, die gut für mich ist und daß es sich nicht lohnt, um einen Mann zu kämpfen, der einen gar nicht will.
Kurz und gut, ich habe mich vor 2 Monaten getrennt und bin seit dem Tage seines Auszuges aus unserer gemeinsamen Wohnung immer mehr aufgeblüht. Es geht mir so gut, wie schon seit Jahren nicht mehr und ich komme immer mehr drauf, daß es sich nicht lohnt, in einer Beziehung mit einem A*loch zu verharren, wenn diese Welt doch voll mit netten Männern ist, die bereit sind, eine Frau zu lieben und glücklich zu machen.