Hallo ihr alle,
zunächst möchte ich mich einmal kurz "vorstellen" ich bin weiblich, 31 Jahre alt und habe vor kurzem geheiratet.
Soweit so gut.
Nun ist es so, dass ich seit Jahren unter Depressionen leide und letztes Jahr im Sommer bei mir auch noch eine depressive Angststörung diagnostiziert wurde. Mein Mann hat mir die ganze Zeit über sehr zur Seite gestanden und war immer für mich da. Es geht mir hier auch nicht darum, Trennungstips zu erhalten, das kommt für mich nicht infrage. Aber ich kann nicht sagen, dass ich im Moment wirklich glücklich bin. Ich fühle mich von Ihm momentan arg missverstanden und oft fühle ich mich auch bevormundet bzw eingeengt.
Ich bin eigentlich eher der ruhige Geselle, brauch nicht viel action, lieg auch gerne mal einen Tag nur auf dem Sofa rum und les ein Buch. Mein Mann ist eher etwas aktiver, geht gerne raus und unternimmt gern viel. In der Hinsicht haben wir auch schon einen guten Mittelweg für uns beide gefunden, da es für mich ja auch nicht allzu gesund ist dauernd auf dem Sofa zu versacken.
Nun ist es so, dass wir gerade am umziehen sind & eine menge stress haben. Sprich: ich habe tatsächlich absolut keine Lust mit meinem Mann zu schlafen. Ich habe den Kopf voll, schlafe schlecht, muss an xtausend dinge denken und nehme dazu noch antidepressiva, die ebenfalls eine hemmende Wirkung haben. Dazu kommt noch, dass ich über 10kg zugenommen habe, und mich einfach momentan fühle wie eine haarige, fette Seekuh (und ja, ich weiß ich bin nicht fett, aber ich fühle mich einfach unwohl, verständlich wenn man von gr 34 auf fast 40 springt). Mein Mann möchte nun aber natürlich trotzdem mit mir schlafen und wir streiten uns deswegen ständig. Er versteht das einfach nicht, dass ich da grad einfach keinen Kopf für habe ( ich bin doch nicht die einzige Frau der das in solchen Momenten so geht, oder?) und dass das nichts mit ihm zutun hat. Außerdem meint er ich hätte ihm Versprochen, dass ich sexuell versuche mal etwas "aus mir raus zu kommen" sprich experimentierfreudiger zu werden (ja, gut ich bin ziemlich verklemmt). Besonders wichtig ist ihm da wohl der Oralverkehr, wobei ich ihm schon vor der Hochzeit gesagt habe, dass ich das einfach ekelig finde. Ich weiß auch nicht, was daran so schlimm ist darauf verzichten zu müssen. Gibt ja genug andere arten der körperlichen Befriedigung, warum muss ich dann ausgerechnet das machen, wovor ich mich am meisten ekel?!
Meine Frage ist daher: Habt ihr eventuell tips für mich, was ich da machen kann? Wie kann ich meinem Mann zeigen, dass das nichts mit ihm zutun hat, sondern einfach mit den Umständen und dass er das mit seinem ewigen gedrängel nur noch schlimmer macht. Je mehr er nörgelt, desto weniger lust habe ich, mich da auf was einzulassen und desto mehr zieh ich mich in mein Schneckenhäuschen zurück.