Ich habe vor ein paar Monaten ein Auslandsstudium begonnen und sehr engen Kontakt mit einem ganz lieben Komilitonen (der das selbe Programm macht) gehabt. Aus Freundschaft hat sich bei mir nach und nach mehr entwickelt, doch aus Angst, diese für mich einzigartige Freundschaft kaputt zu machen, habe ich mich nicht wirklich getraut "mehr" zu fordern.
Nun haben wir seit ca. 2 Wochen "Urlaub" - und ich glaube, mein Verdacht, dass der Kontakt nur so "eng" ist, weil wir sonst niemanden oder kaum jemanden kennen, hat sich wohl bestätigt.
Hier in "Deutschland" hat sich unser "Kontakt" bsher auf 2, zwar sehr nette, aber eben nur 2 Telefonate an einem bestimmten Wochentag zu etwa der selben Stunde beschränkt. Die Anrufe kamen immer von ihm aus - er selber ist für mich offenbar gar nicht zu erreichen.
Ende nächster Woche fahre ich "zurück" und irgendwie weiss ich gar nicht, wie ich reagieren soll. Für mich hat diese Trennungsphase gezeigt, dass er wirklich mehr als nur ein Freund für mich ist. Es ist nicht nur die Tatsache, dass ich drüben noch nicht viele Leute kenne. Hier habe ich schon nach 2-3 Tagen angefangen, ihn ziemlich zu vermissen - und das, obwohl ich eigentlich mehr als genug "Ablenkung" habe.
Meint ihr, er hätte sich "mehr" melden müssen, wenn es ihm ähnlich ginge oder sieht er mich in der Tat nur als nette "Begleitung" drüben?