Hallo
Neulich erhielt meine Freundin eine Nachricht von einem ihrer Freunde, der sich gerne mal wieder mit ihr treffen will um "einen chilligen Abend auf der Couch" mit ihr zu verbringen.
Schön und gut, an sich ja nicht das Problem.
-Wenn es nicht so wäre, dass er noch mit ihr ins Bett will.
Die beiden hatten kurz vor unserer Beziehung(nun ca. 6 Monate) eine / bzw. zwei Bettgeschichten. Nachdem wir erkannten, dass sich zwischen mir und meiner Freundin eine Beziehung entwickelt, teilte sie ihm mit, das sie aus dem "Vernasch-Zirkus" erst einmal raus ist und sie hätte sich gewünscht, dass er sich für sie freut, so wie auch ihre anderen Freunde die sie hat.
Doch leider musste sie als Reaktion feststellen, dass er darüber nicht sehr glücklich war. Sie teilte ihm ihre Enttäuschung darüber mit.
Erwähnenswert wäre noch, dass er zur damaligen Zeit auch vergeben war und seine damalige Partnerin angeblich damit einverstanden war, weil da mal was zu dritt lief.
Es stellte sich allerdings heraus, dass sie im Nachhinein wohl missverstanden wurde und nicht so sonderlich begeistert darüber war, es aber nicht weiter dramatisierte.
Scheinbar interessiert ihn das aber nicht sonderlich, denn wenn wir jetzt keine Beziehung hätten, würde er es weiter treiben trotz dessen, dass seine Freundin was dagegen hätte. Ansonsten hätte er ja auch nicht seine Enttäuschung darüber geäußert, dass meine Freundin nun vergeben ist.
Nun ist einige Zeit vergangen und er meldete sich wieder mit der oben beschriebenen Nachricht mit dem Wunsch nach einem "chilligen Abend auf der Couch zu zweit" und das sie doch Redebedarf hätten, eben wegen seiner Reaktion auf unsere Beziehung.
Und natürlich soll das Treffen allein stattfinden!
Nun weiß ich nicht was ich davon halten soll. Ich fühle mich nicht gut damit, wenn sie sich mit ihm trifft. Es ist nicht so, dass ich ihr gar nicht vertrauen würde, doch vertraue ich ihm nicht. Schließlich kenne ich ihn nicht sonderlich gut und er macht ja klar deutlich, dass sein Interesse an mehr als nur Freundschaft nach wie vor vorhanden ist.
Da meine Freundin bereits eine sexuelle Beziehung zu ihm hatte, kann ich mir auch kaum vorstellen, das hier diese Ebene verlassen wird und alles nur noch freundschaftlich bleiben kann.
Wenn ich eine Freundin treffen würde und diese mir zutragen würde, dass sie mit mir mehr als nur Freundschaft will, dann würde ich jedenfalls die Reißleine ziehen.
Ich sagte ihr auch, dass ich bei "Klärungsbedarf" solcher Natur in einem Café oder anderem öffentlichen Ort Aussprache halten würde.
Sie sieht dafür soweit ich sie verstanden habe keinen Bedarf, da sie ja schon eine Weile befreundet seien. (Außer acht gelassen, was da sonst noch war und was er von ihr will)
Werde wohl keine andere Wahl haben, als den beiden einen "schönen gemütlichen Abend auf der Couch zu wünschen" ...
Ich würde gerne Eure Meinung dazu erfahren.
Wie würde es Euch an meiner Stelle gehen?
Übertreibe ich und meine Sorgen sind total daher-geholt?
Würdet Ihr Euch keine Gedanken machen, wenn sich Euer Freund / Eure Freundin Abends allein Zuhause mit Jemanden trifft, der zwar Freund/in ist und aber auch "mehr" will?
Ich will ihr keine Vorschriften machen und sie nicht in ihrer Entscheidungs- und Handlungsfreiheit einschränken, aber wie ich damit umgehen soll, weiß ich auch nicht so recht.
Danke fürs Lesen!