Ich habe folgendes Problem: Seit rund zwei Jahren bin ich mit meiner Freundin zusammen, wir sind beide Ende 20. Leider ist es so, dass wir schon seit geraumer Zeit Probleme mit der Sexualität haben. Seit über einem Jahr schlafen wir nur noch äußerst selten miteinander, vielleicht einmal im Monat. Während ich sehr häufig Lust habe, mangelt es meiner Freundin daran. Allerdings ist sie selbst auch sehr unzufrieden damit und möchte es gern ändern. Wie bereits angeklungen, war das nicht immer so. In den ersten 6-12 Monaten lief es in sexueller Hinsicht wirklich toll. Wir haben sehr häufig miteinander geschlafen und es war auch erfüllend für uns beide. Doch mit einmal ist bei meiner Freundin eine Art Schalter umgeklappt. Und seitdem hat sie kaum noch Lust. Es handelt sich definitiv um ein psychologisches Problem.
Wir vermuten beide, dass der Ursprung in einem Vertrauensverlust mir gegenüber liegt, der vor allem auf zwei Vorkommnissen basiert. Die meisten anderen Menschen würden diesen Vorkommnissen vermutlich nicht so viel Bedeutung beimessen, aber meine Freundin tut es nun mal. Und diese führen auch an anderer Stelle zu Streitereien, da sie sie mir hin und wieder vorwirft. Ich habe mich bereits häufig entschuldigt und versprochen, dass dies nicht wieder passieren wird. Damit kein falsches Bild entsteht: Wir streiten zwar für meine Begriffe recht häufig. Allerdings ist es kein Dauerstreit. Wir haben sehr viele schöne Momente miteinander und wissen das auch zu schätzen.
Manche werden sich vermutlich jetzt fragen, was denn zu diesem Vertrauensverlust geführt hat. Ich möchte an dieser Stelle darauf nicht eingehen. Nur soviel: Ich habe sie nicht betrogen. Aber letztlich ist es ja auch egal, was passiert ist. Schließlich hat jeder andere Maßstäbe. Fakt ist halt, dass es dazu geführt hat, dass im Bett fast nichts mehr läuft. Was man bzgl. des Vertrauensverlustes allerdings auch sagen muss, ist, dass er abgesehen von gelegentlichem Streit nicht dazu geführt hat, dass wir uns nicht mehr verstehen. Verheerend ausgewirkt hat es sich nur auf die Sexualität. Deshalb wollen wir auch beide darüber hinwegkommen.
Glaubt ihr, dass das bei einem Vertrauensverlust, der sich dementsprechend ausgewirkt hat, überhaupt möglich ist? Wie soll man es angehen?
Ich hoffe, ihr könnt euch ungefähr vorstellen, was los ist. Vielen Dank schon mal für alle Anregungen!
Michael