wolf_12074936Sorry, aber..
DA schlägst dem Fass echt den Boden aus, wenn ich dich so reden höre...
Mal zu deiner Aussage von wg. Natur - DAS ist absoluter Quatsch, es gibt in der Tierwelt genug beispiele, wo z.B. das Weibchen das Männchen nachm Geschlechtsakt tötet etc. pepe
Und der Gedanke mit der Therapie ist einfach mehr als anmaßend von dir. Deine Freundin ist NICHT krank (auch nicht psychisch), sie hat keinerlei Leidensdruck (warum denn auch) und du quasselst von Therapie, bloß weil du mit ihrem Charakter, ihrer Persönlichkeit, ihrer Sexualität nicht klar kommst und de facto meinst, sie dir durch eine Therapie quasi "zurechtzimmern" zu können (und es am Besten noch so hinzustellen, als wärs nicht deine Idee gewesen - wie armselig!). Du machst es dir ganz schön einfach...
Ne, das Wort "Krankheit" sagst du hier nicht, du umschreibst es lieber mit seltsam, meinst aber im Grunde doch genau erstgenannte Terminologie.
Gut, du scheinst wenig Informationen über Therapie zu haben, ich kenn mich da recht gut aus und kann dir eins sagen: Kein ernstzunehmender Therapeut würde deine Freundin behandeln, und zwar genau aus dem Grund, weil SIE absolut kein Problem, keinen Leidensdruck bezüglich ihrer BDSM Neigung hat. Deine Freundin ist nicht krank, die Neigung zu BDSM ist auch nicht als Krankheit einzustufen (mal abgesehen davon, d. du Dominanz/Sadismus im Zusammenhang mit BDSM und Sexualität wahrscheinlich sowieso nur beim weiblichen Geschlecht als krankhaft etc. empfindest, aber wenn ein Mann dazu die Neigung hätte, hättest du garantiert kein Problem damit, schließlich wäre das ja dann "biologisch korrekt" - überspitzt formuliert) solange kein Leidensdruck besteht. BDSM wird selbst unter Therapeutenkreisen eben als sexuelle Neigung eingestuft, wie Homosexualität auch eine ist (und zwar wertfrei). Eine/n Homosexuelle/n kannst du auch net einfach "umdrehen", bloß weils dir net passt... Mal abgesehen davon finde ich dein Herumwerfen mit dem Wort "abartig" ziemlich daneben.
Und übrigens, zum Unterwerfen gehören zwei. Wenn DU dich unterwerfen lässt, solltest auch mal drüber nachdenken, warum das so ist (zumal ich mal davon ausgehe, d. du ihr vermutlich an Kraft und Körpergewicht überlegen sein wirst). Und außerdem: Warum redest du mit UNS über dein Problem, und nicht mit ihr? Sag ihr doch, d. du damit nicht klar kommst und überleg dir mit ihr gemeinsam, was man tun kann. Aber natürlich ist dieser Weg unbequem, da mann ja a) reden und zuhören muss und b) sich herausstellen könnte, dass man schlicht und einfach nicht zusammenpasst (und ja, wenn man sexuell nicht zusammenpasst, ist das genauso ein wichtiger Grund für das eventuelle Fehlschlagen einer Beziehung als irgendetwas anderes) und die einzige Lösung event. sein kann, sich zu trennen.
Und zum gutem Schluss setz ich jetzt noch eins drauf, damit du so richtig sauer sein kannst, auf die bösen Feministinnen und Emanzen. Du regst dich darüber auf, was für eine Frechheit es doch sei, dass dir hier viele sagen, du solltest deiner Freundin die Möglichkeit lassen, sich zu entfalten (und wenn du damit nicht klar kommst - was dir zuzugestehen ist, denn du musst ja nicht mit nem dominanten Menschen zusammenleben, die Entscheidung steht dir ja frei - musst du eben die Konsequenz draus ziehen. DAS ist erwachsenes, verantwortungsbewusstes Handeln. Dein Herumgejammere, dein die-Realität-verleugnen, dein Ich-will-aber-dass etc. ist einfach nur kindisch. Du benimmst dich wie ein Kleinkind, das die Süßigkeiten, die es haben will nicht kriegt und sich deshalb beleidigt und sauer aufm Boden schmeißt und rumbrüllt...). Du sagst, sie soll ihre Dominanz zurückfahren und sich dir (gefälligst) anpassen... Mit welchem Recht verlangst du das? Du verlangst damit ja indirekt, d. sie sich selbst verleugnet, ihre Persönlichkeit, ihren Charakter, das, was sie ausmacht. Und mal ehrlich, hätte eine Frau dies von einem Mann verlangt - aber hallo, dann wär das Geschrei groß gewesen. Aber frau soll bitte immer schön dem Mann zu Gefallen sein... Da hab ich eine Info für dich: Diese Zeiten sind (glücklicherweise) vorbei...
Natürlich muss man sich nicht immer gleich trennen, wenn es Probleme gibt (sagt ja auch keiner. WAS alle hier sagen ist, d. du ERSTMAL mit ihr reden sollst, und zwar absolut schonungslos offen. Deine Freundin scheint ja zum Glück selber sehr direkt zu sein, also wird sie mit Offenheit vermutlich wenig Probleme haben). DAS sagt auch keiner. ABER du solltest diese Option auch in Betracht ziehen... Und im Übrigen finde ich nicht, das sexuelle Probleme (noch dazu keine vorübergehenden wie z.B. vorübergehende Impotenz oder so - das ist ja etwas, d. man gemeinsam bewältigen kann und soll), die daraus entstehen, dass man einfach eine völlig verschiedene Art von Sexualität bzw. Neigung hat, KLEINE Probleme darstellen. Im Gegenteil: Diese sind doch existenziell!
Niemand zweifelt daran, d. du sie liebst. Es geht hier weniger um diese Tatsache, als um die Frage nach dem WIE du sie liebst. Liebe sollte niemals damit was zu tun haben, d. man den anderen nach dem eigenen Belieben umformt u. verändert. Und ich möcht dir nur eins sagen: Manchmal ist Liebe einfach nicht genug. Das ist traurig, aber das ist Realität.
Ich wünsche dir trotzdem, d. ihr vielleicht einen Weg findet, aus dem KEINER als Verlierer etc. hervorgeht. Aber um überhaupt mal zu diesem Punkt gelangen zu können, musst du mal mit ihr REDEN...