Danke
an alle für die hilfreichen Beiträge. Es hat mich echt aufgebaut, Unterstützung zu erhalten. Zunächst habe ich mich distanziert. Ich habe erneut mit ihm geredet, ihn auch quasi zur Wahl gestellt: er hat sich für mich entschieden. Das Resultat: er sucht die Nähe, wo er kann. Das signalisiert mir schon einmal, dass ich ihm irgendwie doch wichtig sein muss. Natürlich ist jetzt noch nichts vergessen und wir müssen beide erst einmal wieder zu uns finden. Allerdings glaube ich, dass ich sein und er mein Vertrauen zurückgewinnen kann. Ihr seht, ich bin optimistisch.
@geisterritter: ich respektiere deine Meinung voll und ganz. Sicher hast du gute Gründe für diese Einstellung. Aber ich muss dir in meinem Fall widersprechen. Ich bin generell ein Mensch, der wenigen vertraut (weil ich schon einmal etwas sehr Einschneidendes erlebt habe). Natürlich nimmt es mich mit, dass dieses Vertrauen mit einem Mal zerstört ist.
Der folgende Spruch ist meiner Meinung nach auch richtig:
"Das Vertrauen ist eine zarte Pflanze. Ist es
zerstört, so kommt es so bald nicht wieder."
Allerdings heißt es "kommt es so bald nicht wieder" und "bald" heißt nicht "nie". Wenn man die Erde des Pflänzchens hegt und pflegt, dann bekommt sie eine neue Chance, wieder zu gedeihen. Ich denke, du weißt worauf ich hinaus will.
Ein Vertrauensbruch ist schlimm und man vergisst ihn auch nicht, aber ich finde nicht, dass man deshalb jede Beziehung beenden sollte. Sicher gibt es Fälle, in denen es sinnvoll wäre, aber nicht, wenn sich beide Partner an das Hegen und Pflegen machen und gerade das ist mein momentaner Eindruck. Solch ein schwerwiegendes Vorkommnis wie in meinem Fall, hilft herauszufinden, ob die Beziehung anfangs eine gute Entscheidung war oder nicht. Und wenn die Pflanze erneut wachsen kann, dann wird sie sich verbreiten. Die nächsten Wochen werden mir zeigen, ob die Beziehung noch eine Chance hat. Ist dem nicht so, dann ist Schluss machen die einzige Alternative. Aber nicht direkt nach dem Streit.