grazia_12329395Ich muss auch sagen, dass ich mich zunehmend darüber ärgere. Natürlich muss man sich nicht von seinem Arbeitgeber ausbeuten lassen und heute gibt es sehr viele Beufe, in denen ein Hungerlohn gezahlt wird. Es ist auch in Ordnung, wenn man dann nicht jahrelang in dem Beruf verweilt und sich alles gefallen lässt. Nur ich finde, dass er mit 30 in der Lage sein sollte, sich selbst zu ernähren und ich frage mich, was er macht, wenn dann mal keiner da ist, der diese finanziellen Engässe auffängt. Seine Familie ist sehr groß (4 ältere Geschwister und Mutter) und er verlässt sich leider immer drauf, dass schon jemand finanziell einspringt, was dann auch passiert. Da entsteht bei ihm einfach keinerei Selbstständigkeit.
Und gestern hat er mich angemotzt wie ein Sohn seine Mutter, die ihm jetzt gefälligst Geld zu geben hat und nicht mehr wie eine Freundin auf Augenhöhe. Er macht einfach ständig impulsiv irgendeinen Mist, weil er sich ungerecht behandelt fühlt und will dann später, dass andere die Konsequenzen tragen. Er hat zwar ab 01.09 eine neue Stelle, aber trotzdem fehlt ihm dann bis Ende September das Geld. Aber anstatt dass er für diesen undurchdachten Mist die Verantwortung trägt, wird halt auch davon ausgegangen, dass die Kohle schon weiter irgendwie fließt und auch null gespart. Ich möchte nicht, dass er sich da jedes Mal drauf verlässt. Und wenn er schon was braucht, dass er mich dann drum bittet. Aber da ist er dann wieder zu stolz, hab ich den Eindruck. Nur wenn man so stolz ist, sollte man es halt nicht so weit kommen lassen, dass man auf andere angewiesen ist, so meine Meinung.