Erstmal hallo,
Ich wollte gerne mal Meinungen von außen holen, weil ich meine Situation nicht mehr objektiv betrachten kann.
Kurz zu meiner Situation: Ich bin 21 und schwanger in der 17. Woche. Bin schon seit 7 Monaten mit meinem Freund zusammen, Schwangerschaft war nicht geplant.. Wohne noch bei meiner Mutter.
Mein Freund nimmt harte Drogen.. von Januar bis Mai hat er auch exzessiv konsumiert.. dass heißt 4-5 die Woche. Nur 1-2 Nächte in der Woche hat der dann geschlafen.. Da gab es auch viele Streitereien mit meinem Freund.. er hat mich auch ziemlich oft sehr sehr sehr verletzt, angelogen und mich hängen lassen. Seine Pflichten hat er auch schleifen lassen. Hauptsache Drogen. Ich hab mich immer wieder von ihm einwickeln lassen..
Ich war neugierig und habe auch ab und zu konsumiert. Als ich dann erfahren habe, dass ich schwanger bin im Mai, habe ich natürlich nichts mehr genommen. Als ich ihm dann davon erzählt habe, hat er weniger konsumiert. Mittlerweile vielleicht 1-2x im Monat, WOVON ich weiß.
Und nun zu meiner Angelegenheit: Es wächst ein Lebewesen in mir auf und es ist Zeit Verantwortung zu zeigen. Dass heißt, keine Drogen mehr. Ich habe es ihm auch oft erklärt, dass ich es nicht gut finde, ein Kind zu haben und was zu nehmen. Wir streiten uns dann auch immer deswegen. Es muss so viel geplant werden wegen dem Baby und alles. Für mich ist das eine Last mit dem Drogenthema. Er nutzt halt jede Gelegenheiten wenn ich weg bin zum druffen. Ich kann mich irgendwie nicht auf ihn verlassen... Da kommen Gedankengänge wie: wenn das Baby da ist, wird er sich vllt für 1-2 Tage verziehen und mich alleine lassen. Er kennt kein Leben ohne Drogen. Er hat auch nur Freunde die nehmen und verticken. Er verharmlost das ganze Thema.Es ist so schwer für mich und ich habe verdammt Angst vor der Zukunft. Es beschwert meine Gefühle und meine Schwangerschaft. Er versteht es nicht ganz und sagt ich würde übertreiben, weil er meint dass er sich gebessert hat und so. Was ich einfach möchte ist eine unbeschwerte Beziehung, wo ich keine Angst haben muss, wann er wieder was konsumiert und wann er sich wieder bei mir meldet, wenn er was genommen hat. (Kam öfters vor, dass er sich 1 Tag nicht gemeldet hat, als er sich abgeschossen hat.) Ich kann viele Sachen nicht vergessen, die er mir angetan hat..
Außerdem einen guten Vater für mein Baby, der immer da ist und nüchtern ist...
Ich kann irgendwie nicht mit ihm Schluss machen, weil unsere Beziehung in letzter Zeit sehr schön ist, aber das Drogenthema...
Ich hab das alles verfasst, da er gestern Abend/Nacht wieder damit verbracht hat, sich abzuschießen. Ich konnte wieder die ganze Nacht nicht schlafen, weil er nicht da war und weil ich mir wieder Gedanken über die ganze Sache mache..
Ich wäre so glücklich mit ihm, wenn er nichts konsumieren würde.
Was denkt ihr? Übertreibe ich etwas?