Hallo ihr lieben und vielen Dank für eure Antworten!!!
Ich habe es irgendwie gelesen, geantwortet und dann war der ellenlange Text weg und dann habe ich es nicht nochmal versucht ^^"
Aber zurück zum Thema: Ja ich denke auch, dass es nicht am "Problem Kleidung" an sich liegt, sondern dass das nur eine Projektion ist.
Er ist, denke ich, auch stark unzufrieden mit seinen Leistungen, weswegen er mich in vielen Bereichen schlecht machen muss, um sich selbst besser zu fühlen. Das ist alles andere als richtig.
Ich versuche, ihm das auch genauso zu erklären, aber naja....Männer , die sich von Frauen nichts sagen lassen wollen, reagieren dann nicht gerade angenehm.
Das mit dem Grenzen setzen, lerne ich gerade und es funktioniert erstaunlicherweise ganz gut. Dennoch neige ich schnell dazu, mir ein schlechtes Gewissen einreden zu lassen oder mich zu entschuldigen.
Mit "Du bist zu sensibel" kommt er ja dauernd.....er kann meine Gefühle weder verstehen , noch ernst nehmen und das tut mir dann noch mehr weh.
Ich habe ihn kennengelernt und eig.direkt gesagt, dass ich zu Depressionen neige und er das wissen soll, damit er weiß, was ihn erwartet, wenn er sich auf eine Beziehung einlässt. Er hat es zum einen lächerlich gemacht und ist der Meinung, dass das Leben eben manches Mal hart ist und man da halt einfach durch muss und sich zusammenreißen solle und gleichzeitig hat er seine Angst vor solchen Phasen geäußert. Ich versicherte ihm, dass es nichts mit Schwäche zu tun hat, wenn jemand an Depressionen erkrankt und dass ich ihm schon sage, was zu tun wäre, dass ich ihm das nämlich in einer nicht depressiven Phase schon mitteile, weil ich mich vermutlich währenddessen zurückziehe und und und. Er nahm es aber nicht ernst und dieses Jahr war es dann soweit....vor einem Monat rutschte ich immer weiter in meine negativen Gedanken ab und im Job wurde es ebenfalls sehr anstrengend. Ich sagte ihm , dass ich sehr antriebslos bin und kaum esse....
Als dann meine Freundin auch noch den lange geplanten Urlaub bei meinen Eltern absagte....da war es vorbei, nach diesem Coronagesprägten Jahr und all dem Stress, den ich sowohl mit ihm als auch im Job hatte, habe ich nur noch geweint und mich verkrochen. Ich fragte, ob ich das WE dann wenigstens bei ihm unterkommen könne, da ich einfach mal heraus muss. Zuvor schickte ich ihm, wie man als Außenstehender mit Depressiven am besten umgeht....also Sätze, die das Ganze noch schlimmer machen würden und dass das Einzige, was demjenigen wirklich hilft, die pure Anwesenheit der Nahestehenden Person ist, auch wenn sie nichts sagt. Ich sagte ihm, ich will einfach nur in seinen Armen oder seinem Bett sein, oder Netflix and Chill.
Er sagte, er hätte das WE verplant, da ich ja wegfahren wollte....
ABER: der PLan bestand aus dem Gucken des 6-Stunden Autorennens und einem Treffen mit dem Cousin....Sonntag hatte er eig.nicht wirklich was vor und auch das andere. Ich selbst gucke gerne Motorsport und meinte , ich könne doch einfach mitgucken, dass mich das ablenken würde. Ich wollte einfach nicht in meiner Bude versauern, aber mir fehlte auch die Kraft, mich mit Freunden zu treffen und einen auf fröhlich zu machen. Ich brauchte einfach ihn....
Dazu muss man wissen, dass ich mich im März trennte und wir erst vor ca. 2 Monaten wieder zusammenkamen, ER wollte die Beziehung wieder. Ich auch, sonst hätte ich nicht ja gesagt. Ich dachte halt "JETZT hat er es geschnallt, so wie es war geht es nicht weiter."
Ich glaube inzwischen, ich habe falsch gedacht. Es ist nach wie vor ein einziges Hin und Her und nach Worten folgen selten Taten.....vor allem, wenn es ums Kennenlernen von Familie und Freunden geht. Er trennt das mit der Beziehung und das ist bei manchen ja so. Ich verstehe es tatsächlich, aber mein Bedürfnis wäre es, wenigsten alle 3 Monate auch mal beim Sonntagsessen dabei zu sein....Ist das etwa zu viel verlangt??? Ich will echt nicht , dass wir dauernd mit seiner Familie zusammen sind, aber ich halte es für normal ab und zu mal da zu sein, oder?
Ich bin immer gerne bereit Kompromisse einzugehen und an den Dingen zu arbeiten. Aber auch ich kann irgendwann nicht mehr, wenn ich 90 %zurückstecken muss aber auch 90%investiere .... das Verhältnis ist sehr unausgeglichen.
Einige meiner Freunde sagten, dass er maßgeblich an der Depression dieses Mal beteiligt war und dass sie sich schon lange Sorgen um mich machen würden, dass er mir nicht gut tut.....
Ich will ihm nicht den schwarzen Peter zuschieben, aber kann auch nicht abstreiten, dass er mich psychisch schon oft sehr fertig gemacht hat.....
So viel dazu.
Mein Kleidungsstil hat sich etwas verändert, ich bekomme auch viele Komplimente, aber ....fühle mich auch sehr mainstream inzwischen und das war ich eben vorher nicht. Ich habe ihm gesagt, dass ich die meisten Teile behalten habe und auch weiterhin kombinieren und tragen werde. Da war er erst etwas wütend und sagte, "Na dann trag doch, was du willst." Und ich entgegnete ienfach " Ja mache ich auch, aber wie du siehst, gefallen mir auch Sachen, die du magst, also sollte es kein Problem sein, wenn es auch mal Teile gibt, die dir nicht zusagen, oder?"
Bisher macht er seltener Kommentare und auch mehr Komplimente, aber....irgendwie fühlt es sich manchmal wie ein "erkauftes" Kompliment an, da ich ja weiß, was er an Klamotten mag und manche Teile dahingehend kaufe und kombiniere.... :(
Oha, doch ein langer Text, entschuldigt das!!!!
Danke nochmal an euch