leslie_20233275Es ist definitiv ein schwieriges Thema, aber wem erzähle ich das ... 😉
Merke: Es gibt Dinge, die ein Partner besser nie erfahren/wissen sollte. Ganz besonders dann, wenn es sich um Begebenheiten handelt, die in der Vergangenheit liegen; also vor seiner Zeit !
Dass sich dein Freund damals mehr erhoffte obwohl du ihm deutlich gesagt hast, dass du nicht bereit für irgendetwas bist, ist leider (das muss ich deutlich sagen) sein Problem.
Warum begnügt er sich nicht mit dem Gedanken, dass du dich dann doch für ihn entschieden hast? Das ist doch das schönste Geschenk welches du hm machen konntest. Er ist quasi als Gewinner aus dieser „Schlacht“ hervorgegangen - wieso sieht er das nicht? Es hätte auch ganz anders laufen können ... Versuch ihm das klar zu machen.
Warum solltest du abstinent leben? Weil er sich Hoffnungen gemacht hat? Das ist völlig widersinnig!
Er hat dich jetzt für sich ganz allein, das sollte ihm genug Trost spenden. Alles was davor war, ist nicht einmal diskussionswürdig. Sorry, wenn ich das so hart ausdrücke, aber ich finde dieses Anspruchsdenken deines Freundes vor seiner Zeit unmöglich.
Ähnliches teilte ich vorhin auch meiner guten Freundin (Ex-Afäre) mit.
Wir hatten seit gut einem Jahr fast keinen Kontakt mehr. Meine anfänglichen Versuche liefen stets ins Leere und ich beließ dann dabei.
Durch ihre Schwester kam es heute nach langer Zeit zum telefonischen Kontakt. Wir quatschten uns fest.
Dann fragte sie mich plötzlich, ob ich mich nicht wundern würde, dass sie den Kontakt abgebrochen hat. Ich erwiderte, dass ich ja nichts an ihrer Entscheidung ändern kann, geschweige denn, sie zu irgendetwas zwingen könnte. Dann offenbarte sie mir, dass sie ihrem Freund erzählte, dass sie mit mir mal was hatte .. die Eifersucht ist da - die Freundschaft kaputt.
(Warum sie das zugegeben hat, verstehe ich nicht, denn das war alles vor seiner Zeit und sie hatte dazwischen auch zwei feste Freunde.)
Meine Meinung dazu war: Ich würde mir niemals von meiner Partnerin vorschreiben lassen mit wem ich befreundet sein darf. Wirklich gute Freunde sind für mich wie Familie und diese findet man nicht so oft im Leben.
(Generell würde ich Freundschaften und Partner/in voneinander abtrennen. Freunde sind immer die zuverlässigste „Kontrollinstanz“, wenn’s in der Partnerschaft mal Probleme gibt.)
Worin gleichen sich nun unsere Geschichten?
Ich habe mehrmals das Wort „vor“ markiert und darauf solltest du dich berufen. Es ist deine Vergangenheit und es sind deine Erfahrungen, die du gesammelt hast.
Das du nun mit einem ehemaligen Sexualpartner befreundet bist, muss dein Partner wohl oder übel akzeptieren. Die Sache mit der „Hoffnung“ ist, wie bereits erwähnt, sein Problem. Einen Anspruch hat er (wenn man das überhaupt sagen darf) erst ab Beginn der Beziehung. Ich hoffe, du kannst etwas sinnvolles für dich aus meinem Beitrag herausziehen. Ich verliere gerade etwas den Überblick *lach* und muss mal an die frische Luft
Liebe Grüße W.