Hey Leute,
Ich bin neu hier und brauche jetzt einfach mal einen Rat von der Community, weil ich selber nicht weiterkomme.
Ich bin mit meinem Freund jetzt schon eine ganze Weile zusammen und ich wusste auch immer, dass er ab und an mal kiffen tut. Eine Zeit lang ging das auch ganz in Ordnung, weil ich mir gesagt habe, ich akzeptiere es einfach. Manchmal haben wir auch zusammen alleine bei ihm geraucht. Ich wusste aber schon immer, dass das Kiffen eigentlich nichts für mich ist, denn ich mag diesen Zustand an sich einfach überhaupt nicht. Ich habe mit ihm gekifft, um es mir leichter zu machen bzw. um auch irgendwie dazuzugehören und es in mein Leben einzubringen. Aber Ich bin eher Team Wein :D bzw. besser gesagt, einfach offener und lustiger drauf zu sein. Bei mir war das nämlich immer so, wenn ich mit meinem Freund gekifft habe, dass ich zwar das Gefühl von Entspannung hatte, aber ich mit diesem Zustand einfach nichts anfangen kann. Ich war dem Kiffen einfach noch nie wirklich vertraut. Ich brauche es nicht und hätte es wahrscheinlich, außer mal probieren, niemals gemacht, wenn mein Freund nicht wäre. Und ich muss sagen, mich stört es wahnsinnig wenn er kifft. Ich mag das einfach nicht. Ich mag es nicht mit ihm rumzuhängen, wenn er bekifft ist, weil ich mit ihm dann einfach nichts anfangen kann. Ich bin einfach genervt von diesem Zustand, weil man gefühlt zu nichts fähig ist. Und ich mag es auch nicht, ihn belkifft zu sehen, einfach aus dem Grund, weil es gewisse Vorgeschichten gibt, die ich glaube ich noch nicht so ganz verarbeitet habe, aber diese sind auch nur zustande gekommen, weil ich das für mich persönlich auch schon damals als störend empfand. Ich liebe meinen Partner über alles, das ist keine Frage. Aber mittlerweile denke ich mir wirklich, dass es wahrscheinlich einfach diese 2 Arten Mensch gibt. Die einen, die das machen und die, die es nicht machen. Mein Freund raucht nicht, wenn sich halt mal die Gelegenheit einfach dazu ergibt, sondern er besorgt sich das ja auch, wenn er dann nichts mehr hat und das alles drum und dran und das ist das, was mich stört, dieser Gedanke, es gehöre zu seinem Leben dazu. Ich habe ihm gesagt, dass ich das einfach akzeptiere, weil wir sonst keine andere Lösung gefunden hätten, aber ihm reicht das nicht. Er will unbedingt, dass ich die selbe Ansicht zu diesem Thema teile wie er, weil es nach ihm keinen plausiblen Grund gäbe, wieso ich das so sehe. Aber muss es dafür unbedingt einen logischen Grund geben? Mit meinem Ex- Freund hatte ich das Problem damals nicht, bzw. wir haben uns nicht mal Gedanken über dieses Thema gemacht, weil wir nie scharf darauf waren, kiffen zu wollen. Das hat alles um einiges einfacher gemacht (Ich will jetzt keine direkten Vergleiche ziehen, aber es ist einfach nur etwas, was mir stark aufgefallen ist). Auch wenn er zu Freunden geht und dort kifft und generell dieser ganze Hype drum rum, ich kann das einfach nicht nachvollziehen, das ist nicht meine Welt. Und wenn ich daran denke, dass das in Zukunft weiterhin Thema sein wird, könnte ich kotzen. Mir geht das einfach extrem aufn Sack und am liebsten würde ich gar nicht mehr mit ihm drüber reden. Ich glaube, dass das einfach eine Sache ist, die Menschen entweder zusammenbringt oder trennt. Ich weiß auch, dass er mich liebt, aber ich finde es traurig, dass so ein Genussmittel Menschen trennen kann. Wenn ich müsste, würde ich auch mit dem Trinken aufhören. Wobei ich sagen muss, dass ich nur an Geburtstagen trinke, wenn überhaupt, und ich bin ein sehr introvertierter Typ Mensch.
Was meint ihr? Jeder Mensch hat doch einfach verschiedne Ansichten und sollte dem nachgehen, was er für wichtig hält. Jeder setzt andere Prioritäten und jeder stellt sich doch auch die Zukunft anders vor.
Ich bin gespannt, was ihr dazu sagt :)
Liebe Grüße