esta_11913668Also...
... ich glaube, für Dich geht es gar nicht wirklich um die Katze und den Wunsch Deines Freundes, sondern um das Prinzip: "Nichts ist wichtiger als ich und meine Ängste! Und wenn mein Freund was macht, was mir nicht passt und meine Ängste auf seiner Prioritätenskala nicht an oberster Stelle ansiedelt, dann liebt er mich einfach nicht!"
Dass Dein Freund eine Katze möchte, hat aber nichts mit Respektlosigkeit oder Rücksichtslosigkeit Dir gegenüber zu tun! Er möchte einfach gern ein Tier haben, was Menschen, die Tiere nicht mögen oder Angst davor haben, erst mal nicht so ganz nachvollziehen können. Du machst den Fehler und fasst seinen Wunsch als etwas Negatives gegen Dich auf, dabei hat das gar nichts mit Dir persönlich zu tun, er will Dich mit Sicherheit nicht versuchen, loszuwerden, indem er sich ein Tier ins Haus holt.
Da Du ja offenbar nicht allergisch bist: Hast Du schon mal überlegt, dass Du Deinem Freund zuliebe auch versuchen könntest, diese merkwürdige Angst vor Tieren zu überwinden? Du gehst damit ein Stück weit auf ihn zu und vergibst Dir nichts, sondern gewinnst in jeder Hinsicht hinzu: Du gewinnst eine neue Sicht auf Tiere, Du erlebst, wie schön es sein kann, ein Tier um sich zu haben, seine Zuneigung zu spüren, Du bekommst auf diese Weise noch ein Stück Gemeinsamkeit mit Deinem Freund geschenkt und kannst hinterher Stolz auf Dich sein, dass Du es geschafft hast, eine Angst loszuwerden, die Dich sonst Dein ganzes Leben begleitet hätte... Du musst ja nicht gleich mit der Katze rumschmusen, es reicht einfach erst mal, wenn Du Dich in ihre Nähe begibst, ihr zusiehst, vielleicht mit ihr spielst. Der Rest ergibt sich dann schon von selbst.
LG