anchjo_12906455Gute Frage :-)
aufregender brauchst Du Dich nicht machen, sei Du!
Was ich damit meinte, war: sie sieht alles als normal und selbstverständlich, selbst das, was toll ist - also Du - ist normal geworden, alles läuft reibungslos vor sich hin und ist angenehm. Das ist an sich schön, hat aber zur Folge, dass das Schöne nicht mehr wahrgenommen wird. Es schleicht sich nach und nach ein ruhiges Zusammengehörigkeitsgefühl ein, es gibt keine neuen Erlebnisse / Eigenarten am Partner, die es noch zu entdecken gilt und unmerklich kann es dazu kommen, dass man (Mann oder Frau) denkt: soll es das jetzt gewesen sein? Bleibt es jetzt bis an mein Lebensende so? Wo ist das Prickeln, die Aufregung, das Neue?
Ich denke, diese Phasen gibt es immer wieder auf beiden Seiten im Laufe einer langjährigen Beziehung und es gilt, dies nicht auszusitzen, sondern die "Un-Zufriedenheit" zu erkennen, miteinander zu reden und gemeinsam neues Leben in die Beziehung zu bringen, dann läßt sich diese Phase gut überstehen und die Liebe geht sogar gestärkt daraus hervor. Das Wort Un-Zufriedenheit hat hier für mich die Bedeutung, dass die stetige Zufriedenheit einen einschläfert und sie der Liebe nicht gut tut. Schön wäre es, gemeinsam auch Tiefen zu überstehen, um die Höhen auch wieder zu spüren, das gibt ein Gefühl der Lebendigkeit.
Ich denke, dass Du gute Chancen hast. Denn Euer Streit war spontan und dadurch sind Dinge gesagt worden, die sie sonst wahrscheinlich erstmal lange mit sich ausgemacht hätte. Das wäre nämlich weit schwieriger, dann gemeinsam aus dem klebrigen Einerlei herauszukommen. Versuche, positiv mit ihr zu reden, d.h. versuche, ihr zu sagen, dass Du sie und Euer Problem ernst nimmst, aber dass Du fest an Euch glaubst, ziehe sie sozusagen mit! Strahle Zuversicht aus :-)
Liebe Grüße