Hallo ihr Lieben, ich erkläre euch mein Anliegen so kurz es geht. Es beschäftigt mich momentan sehr.
Seit knapp über einem halben Jahr habe ich meinen ersten Freund (war da 27, jetzt 28. Er ist 25). Vor ihm hatte ich nur 1 Mal jemanden geküsst - was von meiner Seite aus nicht geplant war, aber das ist eine andere Geschichte - und sonst eben nichts.
Mein Freund hingegen hatte mir nach und nach ganz offen von seinen Geschichten erzählt, sobald ich mal aus Neugierde heraus etwas in der Richtung fragte. Also immer auf meine Nachfrage hin. Und so neugierig wie ich bin, habe ich dann auch noch weitere Fragen zu gestellt, bin mehr ins Detail gegangen usw. Und meine Neugierde wurde für mich selber zum Verhängnis, denn: Ich mache mich jetzt total verrückt, nicht gut genug zu sein. Auch, wenn es gar keinen Grund gibt!
Er sagt und zeigt mir oft, wie sehr er mich liebt, mich attraktiv findet usw. Auch beim Sexuellen höre ich von ihm positives (will jetzt auch nicht so ins Detail gehen, jedenfalls hatte er nie was bemängelt oder als negativ empfunden).
Jedoch macht mich dieser Gedanke fertig, dass ich eben anders als er fast gar keine sexuellen Erfahrungen habe und ich ihn vielleicht irgendwann nicht richtig zufrieden stellen kann. Dass es irgendwann für ihn zu eintönig oder langweilig werden könnte. Er hat auch schon sehr viele Sachen mit seinen Vorgängerinnen ausgelebt, viele Abenteuer und eine wilde Phase hinter sich gehabt.
Ich hingegen war früher komplett verschlossen und habe mich vor jeden Typen fern gehalten, weil ich damit nicht umgehen konnte. Selten fand ich jemanden interessant. Und wenn es so war, dann war ich entweder zu schüchtern oder ich war nur die Kumpeline und das war's.
Ich mein, womit kann ich denn großartig in dem Bereich punkten? Letztens habe ich auch erfahren, dass er auch mal eine bisexuelle Freundin hatte und mit ihr zusammen und mit anderen Frauen Gruppensex hatten. Die Initiative aber von ihr aus gekommen wäre, nicht von ihm. Und auf meine Nachfrage hin, ob es gut war, hat er es natürlich nicht verneint. Ich war in dem Moment einfach sprachlos und wusste nicht, wohin mit mir. Er hatte auch direkt gesagt, dass er so was jetzt auch nicht von mir erwartet und ich so was auch nicht 'ihm zuliebe' mit ankommen müsse oder sonst was. Hab ich auch verneint, das könnte ich auch niemals machen.
Dennoch denkt ein Teil von mir: "Was er so alles erlebt hat und ihm gefiel, kann ich wohlmöglich nicht geben". Und so spinnen sich die Gedanken und Unsicherheiten weiter...
Er ist wirklich ein sehr lieber, toller und loyaler Mensch. Ich zweifle auch kein Stück daran, dass er untreu wäre oder sonst was. Er ist eben immer sehr offen, ehrlich und kommuniziert klar und offen. Meine Unsicherheiten liegen eher bei mir, an mir selber. Aufgrund von meinen kaum vorhandenen Erfahrungen und mein Drang, für ihn das Beste sein zu wollen, in allen Dingen. Nicht nur im Menschlichen, sondern auch im Sexuellen. Und gerade das Sexuelle ist das, was mich so zermürbt...
Wie kann ich lernen, damit umzugehen? Was kann ich machen?