Hallo ihr Lieben da draußen!
Ich weiß, es ist vielleicht nicht der richtige Weg das ganze hier zu schildern, aber ich brauche mal euren Rat..
.. Wir sind mitte 30. Ich kenne ihn seit 13 Jahren. Er war jahrelang mein bester Freund. Dann heiratete er und durch sie verloren wir uns leider aus den Augen. Bis ich mitbekam, dass er eine Krebsdiagnose erhielt. Seitdem haben wir den Kontakt wieder aufgebaut. Er von sich alleine aus wohlbemerkt. Wir haben täglich kommuniziert, über Monate. Ich habe viel über seine Ehe erfahren, über die Krankheit. Wir haben uns wieder gesehen, schöne Zeiten verbracht.
Und uns letzendlich ineinander verliebt. Seine Ehe ist ein Chaos, mittendrin ein kleines Kind. Zu seiner Frau hat er keinerlei romantische Beziehung mehr, da ist nur noch das Kind was die beiden verbindet.
Er wohnt quasi bei mir - was sie natürlich nicht weiß. Ja das ganze verkompliziert die Sache - und ja, ich weiß, dass ich ein schlechter Mensch bin, weil ich es mitmache. Darum geht es hier aber nicht. Die Trennung steht dann noch bevor.
Es geht ihm endlich wieder gut, dank mir. So seine Aussage. Ichbin auch glücklich, wäre da nicht diese Diagnose. Keiner der Ärzte weiß, ob der Krebs weg ist. Es ist so eine Ungewissheit. Ich habe mich sehr darüber informiert, es ist leider ein sehr schnell wachsender Tumor, der sehr sehr aggressiv ist. Chemotherapie und Bestrahlung hat er schon hinter sich, alles allein durchgestanden leider. Er schiebt alles von sich weg und sagt er wäre gesund - aber das stimmt so nicht. Wie würdet ihr mit umgehen? Ihn noch mal in Spezialkliniken schleppen? Mit ihm kämpfen? Er ist mein bester Freund, mein Gegenstück, wie das passende Puzzleteil in meinem Leben.
Ich weiß, dass ich ihn nicht alleine lassen werde und kann, ich liebe diesen Mann und bin froh nach so langer Zeit in meinem Leben ihn an meiner Seite zu haben. Allerdings habe ich unfassbare Angst davor ihn zu verlieren, es ist wie ein Damoklesschwert das immer über mir schwebt. Ich musste leider schon viele Menschen an diese Krankheit verlieren, man sollte also meinen ich wüsste damit umzugehen. Leider ist es das ganze Gegenteil..
Vielleicht merkt ihr wie ratlos ich bin. Es tut einfach furchtbar weh und auch jetzt rollt da ein kleines Tränchen die Wange hinunter.. :snif:
Liebste Grüße und danke fürs Lesen, wer es bis hier hin geschafft hat! :kikou: