Je mehr Du ihn päppelst,...
desto mehr wird er sich in der Hängematte wohlfühlen anstatt selbst was zu tun.
Dieses Selbstwertgefühl muss von innen heraus kommen und es liegt in ihm. Du kannst da strampeln bis der Arzt kommt, viel ändern wird es nicht und Mitleid an der Stelle halte ich für ganz falsch.
Du hast nur eine Chance, wenn er es aus sich heraus entwickelt. Wenn Du glaubst, alles mögliche tun zu müssen, führt das lediglich dazu, dass er an Deinem Tropf hängt.
Der Ansatz 'ich häng mich mal sportlich rein', um sich äußerlich zu verbessern, ist ja schon mal positiv, weil es von ihm kommt und es ist sicherlich nicht verkehrt, wenn Du ihn darin bestärkst. Ansonsten würde ich ihm aber klar machen, dass es nicht so sonderlich attraktiv ist, wenn sich da jemand vor dem anderen permanent selbst runterzieht und dass es gleichzeitig auch bedeutet, dass dieser Mensch die Signale des anderen nicht sonderlich beachtet, der ihm da ja mitteilt 'Hey, Du bist was ganz Tolles für mich'.
Ausserdem würde ich die Gefahr schildern, die in solchen Sätzen liegt: Was passiert denn, wenn mir jemand laufend sagt 'Du bist zu gut für mich'? Da steckt auch drin 'Du passt nicht zu mir'!
Es könnte durchaus sein, dass ich das ob der laufenden Wiederholung annehme und dann auch tatsächlich so handele. Wenn ich zu gut für ihn bin, sollte ich mir jemanden suchen, für den ich nicht zu gut bin, sondern passe.
Mir ist schon klar, dass der Umgang für Dich mit einem Menschen, dem man scheinbar nicht genügend Urvertrauen mitgegeben hat, nicht ganz einfach ist. Ich würde ihm zeigen, welchen Wert er für Dich besitzt, was Du alles an ihm magst und dass er für Dich ein ganz 'WERT'voller Mensch ist, aber nicht immer mit den Gedanken im Hinterkopf, die Du beschreibst, ihm also aufs Pferd helfen zu wollen. Das muss er alleine machen, wenn dauerhaft etwas anders werden soll.
Ich denke, dass je mehr Du versuchst, er umso weniger machen wird. Der Mensch ist halt eine träge Einheit :-)
Einen lieben Gruss
Larsen