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Forum / Liebe & Beziehung

Freund hat bei meiner Familie versch*ssen was tun

Letzte Nachricht: 21. Juli 2022 um 12:26
A
ashlyn_23699804
14.07.22 um 21:00

Hallo,

ich bin ratlos.

Ich bin nun seit 2 Jahren mit meinem Freund zusammen.

Ich genieße die Zeit mit ihm. Ich schätze ihn als Partner und Gesprächspartner und liebe seine Nähe. Ich bin richtig vernarrt in ihn, halte es kaum aus, wenn wir uns ein paar Tage nicht sehen.

Ein Problem in unserer Beziehung ist, dass wir unterschiedliche Hintergründe haben. Ich hatte immer alles Bildung, Liebe, andere Ressourcen etc..

Er nicht. Bei ihm gibt es Probleme wie Arbeitslosigleit, Psychische Probleme, Kriminalität in der Vergangenheit und eine deutlich geringere Bildung zumindest offiziell wenn man auf den Abschluss guckt, was ich aber nicht tue.
Er ist wegen seiner psychischen Gesundheit arbeitslos, will sich aber einen Job suchen, sobald wir umgezogen sind. Wir sind finanziell nicht voneinander abhängig und ich habe ein Studium + eine laufende Ausbildung.


Nun zum Problem. Er wollte von Beginn an meine Familie nicht kennenlernen. Meine Eltern hat er nach viel Bitten erst nach einem Jahr getroffen und sie mochten ihn dann doch sehr und finden ihm wie ich sympathisch und liebenswert. Aber es war unangenehm, dass ich meine Eltern "hinhalten" musste, weil er mich immer angefleht hat, ihm noch Zeit zu geben.

Als er meine Großeltern kennenlernen sollte, ist mit einer Ausrede nicht zum Treffen erschienen. Ich hatte angedeutet, dass meine Großeltern manchmal etwas intolerant sind, wenn jemand nicht studiert hat. Um ihn "vorzuwarnen". Das hat ihm vielleicht Angst gemacht. Aber als er einfach nicht zu dem Vorstellungstreffen erschienen ist, haben wir so doll gestritten, dass ich nicht erneut gefragt habe.

Meine Oma hat mich dann auch angesprochen, warum mein Freund so schwierig sei. Ich habe dann rumgedruckst. Ein paar Monate später habe ich meiner Oma versucht zu erklären, dass mein Freund sehr viel Angst vor Ablehnung habe und sozial sehr zurückhaltend sei und sie sagte mir, dass ein angstgestörter Partner wohl nichts für "Immer"
wäre. 

Seit dem sind einige Monate vergangen und meine Oma hat mitbekommen, dass wir noch immer zusammen sind. Sie hat dann meiner Mutter gesagt, dass es sie verletzt, dass ihre Enkeltochter ihren Partner nicht vorstellt und dass ich vl. In einem Helfersyndrom für einen kranken Mann feststecken würde Ihrer Meinung nach. Außerdem verletzte es sie, dieses Versteckspiel.

Ich ziehe mich seit dem
zurück und damit verletze ich meine Großeltern noch mehr. Meine Großeltern haben sich alles im Leben erkämpft und haben mich immer sehr unterstützt.

Aber es ist mir mittlerweile unangenehm und ich weiß, dass sie nicht verstehen werden, warum er nicht zum Treffen kommen wollte, warum er arbeitlos ist, warum er Tattowierungen hat usw.

Ich weiß aber, dass ich diesen Mann liebe und ihn kenne. Und ich möchte mein Leben nicht ohne ihn. 

Nun ist meine Großmutter mir gegenüber kalt geworden und ich leide sehr. Ich fühle mich verurteilt, weil ich keine perfekte, erfolgreiche Enkelin mit erfolgreichem, studierten Freund bin. Ich befürchte dass sie mich nicht verstehen wird und unsere Beziehung. 

Was kann ich tun? Was habe ich falsch gemacht? Wie kann dieses schlechte Gewissen und die Schuldgefühle aufhören?

Danke 🥺
 

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B
blah_blah
15.07.22 um 6:00
In Antwort auf ashlyn_23699804

Hallo,

ich bin ratlos.

Ich bin nun seit 2 Jahren mit meinem Freund zusammen.

Ich genieße die Zeit mit ihm. Ich schätze ihn als Partner und Gesprächspartner und liebe seine Nähe. Ich bin richtig vernarrt in ihn, halte es kaum aus, wenn wir uns ein paar Tage nicht sehen.

Ein Problem in unserer Beziehung ist, dass wir unterschiedliche Hintergründe haben. Ich hatte immer alles Bildung, Liebe, andere Ressourcen etc..

Er nicht. Bei ihm gibt es Probleme wie Arbeitslosigleit, Psychische Probleme, Kriminalität in der Vergangenheit und eine deutlich geringere Bildung zumindest offiziell wenn man auf den Abschluss guckt, was ich aber nicht tue.
Er ist wegen seiner psychischen Gesundheit arbeitslos, will sich aber einen Job suchen, sobald wir umgezogen sind. Wir sind finanziell nicht voneinander abhängig und ich habe ein Studium + eine laufende Ausbildung.


Nun zum Problem. Er wollte von Beginn an meine Familie nicht kennenlernen. Meine Eltern hat er nach viel Bitten erst nach einem Jahr getroffen und sie mochten ihn dann doch sehr und finden ihm wie ich sympathisch und liebenswert. Aber es war unangenehm, dass ich meine Eltern "hinhalten" musste, weil er mich immer angefleht hat, ihm noch Zeit zu geben.

Als er meine Großeltern kennenlernen sollte, ist mit einer Ausrede nicht zum Treffen erschienen. Ich hatte angedeutet, dass meine Großeltern manchmal etwas intolerant sind, wenn jemand nicht studiert hat. Um ihn "vorzuwarnen". Das hat ihm vielleicht Angst gemacht. Aber als er einfach nicht zu dem Vorstellungstreffen erschienen ist, haben wir so doll gestritten, dass ich nicht erneut gefragt habe.

Meine Oma hat mich dann auch angesprochen, warum mein Freund so schwierig sei. Ich habe dann rumgedruckst. Ein paar Monate später habe ich meiner Oma versucht zu erklären, dass mein Freund sehr viel Angst vor Ablehnung habe und sozial sehr zurückhaltend sei und sie sagte mir, dass ein angstgestörter Partner wohl nichts für "Immer"
wäre. 

Seit dem sind einige Monate vergangen und meine Oma hat mitbekommen, dass wir noch immer zusammen sind. Sie hat dann meiner Mutter gesagt, dass es sie verletzt, dass ihre Enkeltochter ihren Partner nicht vorstellt und dass ich vl. In einem Helfersyndrom für einen kranken Mann feststecken würde Ihrer Meinung nach. Außerdem verletzte es sie, dieses Versteckspiel.

Ich ziehe mich seit dem
zurück und damit verletze ich meine Großeltern noch mehr. Meine Großeltern haben sich alles im Leben erkämpft und haben mich immer sehr unterstützt.

Aber es ist mir mittlerweile unangenehm und ich weiß, dass sie nicht verstehen werden, warum er nicht zum Treffen kommen wollte, warum er arbeitlos ist, warum er Tattowierungen hat usw.

Ich weiß aber, dass ich diesen Mann liebe und ihn kenne. Und ich möchte mein Leben nicht ohne ihn. 

Nun ist meine Großmutter mir gegenüber kalt geworden und ich leide sehr. Ich fühle mich verurteilt, weil ich keine perfekte, erfolgreiche Enkelin mit erfolgreichem, studierten Freund bin. Ich befürchte dass sie mich nicht verstehen wird und unsere Beziehung. 

Was kann ich tun? Was habe ich falsch gemacht? Wie kann dieses schlechte Gewissen und die Schuldgefühle aufhören?

Danke 🥺
 

Huhu^^

Ich weiss, das ist wesentlich leichter gesagt/ geschriebenen als gemacht:

Setze dich gegenüber deiner Großmutter durch. Mach ihr klare Ansagen:

1. Unterschiedliche Menschen brauchen für unterschiedliche Dinge unterschiedlich viel Zeit. Das muss nicht mal was mit Krankheit zu tun haben, dass ist manchmal auch nur Charakter. 
Wenn sie etwas (noch) nicht möchte, wird es durch drängeln und meckern auch nicht schneller passieren. Das sollte sie anderen auch zugetehen. Punkt.

2. Du hast dich für diesen Partner entschieden. Du bist glücklich und verliebt so wie er ist, so wie diese Beziehung ist. Du ERWARTEST von ihr, dass sie sich um ein gutes Verhältnis bemühst. Das Gleiche erwartest du natürlich auch von ihm. Bei ihr hast du aus bestimmten Gründen aber mehr Sorge, dass sie das nicht tun wird. Und das macht dich unglücklich.

3. Psychische Krankheiten sind Krankheiten. Du würdest dich nicht zwangsläufig wegen Asthma trennen. Du trennt dich auch nicht grundsätzlich wegen Angststörungen.

Überleg dir wie genau du ihr das vermitteln willst. Es ist sehr wichtig, dass das bei ihr ankommt.

 

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S
senri_23469945
15.07.22 um 7:49

Mädchen, hör auf deine Oma. Sie hat die Lebenserfahrung, die dir noch fehlt. Sie hat nicht ganz unrecht. Auf Dauer sind solche Beziehungen zum scheitern verurteilt. Du befindest dich bereits jetzt auf einem ganz anderen Level als dein Freund. Du studierst, machst noch eine Ausbildung und was macht er? Kann wegen seiner Psyche nicht arbeiten und das in dem jungen Alter?! Denkst du wirklich, das wird besser?! Wenn ihr zusammengezogen seid, darfst du für ihn aufkommen. Er wird von dir finanziell abhängig sein. Kein Arbeitsamt zahlt ihm ordentlich Geld, wenn er bei einer Partnerin wohnt, die ihn unterstützen kann. Und ja - ich rede vom Arbeitsamt - da er sich keinen Job suchen wird, du wirst es sehen. Und wenn er einen finden sollte, wird er nicht lange darin arbeiten. Das ist ein Teufelskreis.

Du dagegen wirst weitaus erfolgreicher im Leben sein. Du wirst einen guten Job bekommen und bist auch psychisch fit. Du bist noch so jung. Suche dir einen Partner, der mithalten kann.

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R
rufmichan
15.07.22 um 9:15

Oh. Will er sich wirklich einen Job suchen? Sein Ziel war doch mal Frührentner zu werden.....

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H
holzmichel
15.07.22 um 9:36

Ich glaube du versuchst es immer allen recht zu machen, leider funktioniert sowas nicht.
Dazu kommt dass du sehr wahrscheinlich das auch von anderen fordest, gerade dein Freund ist das ganz anders gestrickt.
So kommt es bei dir zu Entäuschungen.
Es gibt Menschen die sind nicht wirklich gut miteinander kompertibel und wollen es vielleicht auch nicht sein, dass scheint in deiner Situation der Fall zu sein.

Zum Beispiel:
Wenn dein Freund deine Familie nicht kennen lernen will, dann ist es sein gutes Recht.
Natürlich könnte man sagen, er soll sich nicht so anstellen und es dir zuliebe machen.
Wenn es aber seine Überzeugung ist das nicht wollen und ihm so wichtig ist dann solltest du das akzeptieren oder wenn es für dich nicht geht, Konzequenzen ziehen.

Das selbe gilt für deine Oma, wenn sie ihn mit Gewalt kennen lernen will und nur weil sie ihren Willen nicht bekommt, dich mit Missachtung straft, quasi Erpressermetoden anwendet.... Sorry aber wie wichtig bist du ihr als Enkeltochter dann?
Und ja, wenn du in ihren Augen nicht perfekt bist, was solls. Ist es deine Aufgabe für andere perfekt zu sein oder möchtest du geschätzt werden wie du bist, so leben wie du willst und glücklich sein?

Was du falsch gemachst ist meiner Meinung nach sehr gut sehen, du versuchst es allen recht zu machen und reibst dich dabei auf. Du kannst anscheinend nur sehr schlecht zu Dir stehen, deine Bedürfnisse sehne und durchsetzen und wenn nötig Konzequenzen ziehen.
Das du Schuldgefühle hast ist dem geschuldet, dass dein Umfeld dir diese macht.....was bleibt dir also?
Ändere den Umgang mit deinem Umfeld und wenn das nicht geht, dann ändere dein Umfeld.

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L
laxman_26921740
15.07.22 um 10:28

Wenn meine Tochter mit einem älteren, arbeitslosen, psychisch Kranken daher kommen würde, dann würde ich mich auch fragen, was bei meiner Erziehung schief gelaufen ist.
So würde ich es Elternteil sehen.
Auch wenn ich bei einer Ü20 jährigen nichts mehr zu sagen hätte.

Im Endeffekt ist dein Leben und du bestimmst.
Aber wenn man deine älteren Beiträge so liest, scheint es nicht gerade gut zu laufen. 
 

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Kannst du deine Antwort nicht finden?

U
user1503746138
15.07.22 um 11:14

Ich kann dich verstehen... Dass alle gegen deinen Freund sind , macht die Sache so viel komplizierter. Vielleicht wird deine Familie sogar immer wieder gegen zukünftige Freunde sein. 

Aber leider muss auch ich heute zum Teil deiner oma recht geben. Meine erste große Liebe war ähnlich. Es war einfach immer wieder schwierig und er hat mich immer wieder runter gezogen. Durch seine Probleme und dass ich immer für ihn da war, hatte ich keine kraft alles azs mir rauszuholen. Ich habe das abi abgebrochen und er hat nie gesehen was ich alles für ihn getan und aufgegeben habe. 
DIe Beziehung ging dann zu ende als ich mal an mich gedacht habe, er hat mich nie unterstützt. 
Heute bereue ich das ganze... 

Ich hoffe du findest den richtigen Weg für dich 

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P
princevon1980
15.07.22 um 11:17

Immernoch derselbe der in nem anderen Threa von dir wie bereits hier schon erwähnt Frührentner werden will oder der widerum in nem anderen Thread nen Lustmolch ist und wo du folgendes schreibst:
„Langsam wird mir das zu viel. Ich vertraue ihm nicht mehr. Er scheint so besessen zu sein. Und ich frage mich, wie weit er vom fremdgehen entfernt ist?“

Wie es ausschaut greift bei dir da auch dieses, ich steh auf den Typ Badboy und vielleicht kommt noch das mit dem Helfersyndrom hinzu, was Omi bereits erkannt hat.

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S
scania
15.07.22 um 11:28

trenne dich von dieser niete-du wirst auf dauer mit ihm niemals glücklich!!!!

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det92
det92
15.07.22 um 15:59

Willst du es allen immer Recht machen, machst du es einem mindestens nicht Recht, dir selbst.... Ich glaube auch, dass du erst mal selbst etwas Wegstrecke absolvieren musst, bevor du wirklich glücklich bist und bereit bist für Bezeichnungen...  


Ist dies der Freund aus den anderen Threads, oder ein Neuer ? Wenn ja, vielleicht ist die Menschenkenntnis deiner Großmutter gar nicht so enorm falsch 😐 Auch wenn ich den Leistungsgedanken befremdlich finde 
 

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herr_kules
herr_kules
21.07.22 um 12:26

Lass deine Familie außen vor, die Beziehungen, die du pflegst, gehen sie nichts an. Und jeder Mensch hat ein Recht auf Liebe, auch solche mit psychischen Problemen oder einer kriminellen Vergangenheit.  
Aber überlege es dir gut, ob du für gerade diesen Mann deine Familie aufs Spiel setzen willst. Das wirklich bedenkliche finde ich, dass ihr einen unterschiedlichen Bildungsstand habt und wahrscheinlich auch unterschiedliche Dinge anstrebt: Er ein "normales" Leben, du ein gebildetes, was meistens auch ein privilegiertes ist. Wenn ihr in so unterschiedlichen Sphären unterwegs seid, dan befürchte ich, dass die Verliebtheit, der Reiz des Andersartigen, verfliegen wird und ihr euch über kurz oder lang nichts mehr zu sagen habt.

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