Hallo ihr Lieben.
Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass Reden immer noch Berge versetzt. Vor allem Missverständnisse klärt und ich bin eigentlich kein Freund von Theroieaustausch über Foren wie diesem, vor allem nicht was meinen Freund und mich betrifft.
Leider komme ich mit dem bloßen Reden, oder besser gesagt auf die Art auf die ich mit ihm rede, nicht weiter.
Mein Freund ist 25 Jahre alt, bodenständig, gescheit, sehr gutmütig und einfach ein richtig lieber Kerl.
Ich liebe ihn über alles und kann mir vorstellen, mit ihm mal Kinder zu haben.
Nur gibt es Dinge an ihm, die mich zu Weißglut bringen, Punkte in denen der sonst so vernünftige Kerl total am Rad dreht.
Bevor wir uns kannten, war er wohl jedes Wochenende gut mit seinen Freunden dabei, sich wegzuschießen, Party, Party, Alkohol, Drogen (nichts besonders hartes, aber ich bin da sehr streng) - das alles mit einer anderen Frau, welche den Schmarrn mitgemacht hat. Einmal landete er nach so einer Halligallinacht sogar im Krankenhaus wegen einer leichten Alkoholvergiftung.
Auch nimmt er zu besonderen Anlässen wie Silvester oder großen Geburtstagen schon mal Speed zu sich und solche Späßchen...
Seit er mich kennt, denn ich bin keine Partymaus, geht er nicht oft mehr feiern. Wenn aber, dann so richtig.
Meist sind dann seine Saukumpanen von "früher" mit am Start, was dem Ganzen nur noch entgegen kommt.
Wenn er Alkohol trinkt, wird mein Schatz... naja ihr kennt es ja sicher selbst, was der Alkohol aus, bzw. mit einem macht.
Gestern Nacht waren wir "feiern" - ich hatte bzgl. meiner Periode den ganzen Tag schon Unterleibschmerzen trotz Schmerztablette. Er wusste das.
Ich konnte also keinen Alkohol trinken wegen der Tablette, gleichzeitig half die Tablette nicht gegen die Schmerzen.
Ich wollte nicht allein daheim bleiben, bin also nüchtern und mit Schmerzen mit in den Club.
Vielleicht war das mein Fehler.
Dennoch bin ich der Meinung, dass ich es schon erwarten kann, dass er sich dann mehr um mich sorgt.
Ein paar Stunden habe auch ich mich trotzdem amüsiert, aber irgendwann wurden die Schmerzen dann schlimmer und ich wollte heim. So gegen drei Uhr, wo man das schon legitimieren kann.
Er meinte dann immer, obwohl ich es ihm mehrmals auch noch im alkoholisierten Zustand erklärt habe, dass ich Schmerzen habe, ich solle mit rein zum tanzen.
Ich wollte nicht, also ging er allein. Da saßen noch andere der Clique dabei - die sind schließlich aber auch wieder rein.
Ich saß also mittlerweile frierend auf der Bank draußen und wartete, dass er "gleich" wieder käme. Insgesamt habe ich eine dreiviertelstunde gewartet, mich von mehreren ekligen Typen anmachen lassen müssen und war dementsprechend sauer als er schließlich kam und meinte, "Hey - lass uns wieder reingehen!"
Ich wurde dann richtig sauer, habe ihm auch klar erklärt warum und er stritt ab, zu wissen dass es mir schlecht ginge. Wohl aus Verlegenheit, denn er ist für gewöhnlich immer sehr sehr sehr um mein Wohl besorgt.
Solche oder ähnliche Situationen hatten wir bisher zweimal und ich hasse sie. Er versteht dann einfach nicht, warum ich stinkig bin, ich bin dann die Spaßbremse und er scheißt einfach drauf.
Ich weiß nicht mehr, wie ich es ihm klar machen soll, dass mich das stört und ich nicht mehr mit ihm weggehen möchte, wenn er sich dermaßen die Kante gibt, dass er nicht mehr viel mitkriegt. Allein möchte ich ihn aber auf keinen Fall weggehen lassen - denn es passt einfach niemand auf ihn auf und das brauchts meistens!
Zudem kotzt mich die inzwischen tägliche Kifferei extrem an und ich kann mit der Wand reden - er verharmlost das und fängt immer wieder damit an.
Geht es jemandem ähnlich, was kann ich tun um ihn zum nachdenken anzuregen - ich weis da nicht mehr weiter!