Das kommt mir leider auch bekannt vor...
Hallo,
leider war es bei mir ähnlich - ich habe meinen Ex kennengelernt als er bereits in der Privatinsolvenz steckte, sein Haus wurde gerade versteigert usw.
Er ist bei mir eingezogen und wir hatten die Absprache, dass er kostenlos wohnt, lediglich ein bißchen zum Lebensunterhalt beiträgt und natürlich, wobei das wohl selbstverständlich ist und keiner Absprache bedarf, dachte ich zumindest, bei Haushalt und Garten hilft.
Ein Jahr lang habe ich mir das angeguckt, die Beteiligung am Lebensunterhalt wurde immer geringer, die Hilfe auch und das Ende war, dass ich ihn rausklagen musste, wobei er mir im Rahmen des Prozesses sogar anwaltlich die Zeiten für's Rasenmähen in Rechnung stellen wollte, unterstützt durch seine Freunde, die behaupteten, es wäre dafür ein Stundenlohn vereinbart gewesen - zum Glück kam dieses selbst den Anwälten etwas merkwürdig vor ;).
Ich denke, jeder kann unvorhergesehen in finanzielle Schwierigkeiten kommen und entscheidend ist dann letztlich, wie man damit umgeht. Es wäre für mich z. B. nicht i. O., dass Dein Freund auf seinen Selbstbehalt verzichtet, da er so ja Dich mehr belastet als eigentlich nötig (selbst wenn er darauf verzichtet, um seiner Unterhaltsverpflichtung nachzukommen...würde er alleine leben, könnte er es auch nicht).
Ebenso wäre für mich entscheidend, wie bemüht er selbst von sich aus ist, in anderen Bereichen "seinen Beitrag" zu leisten, sprich, zu helfen o. Ä.
Viele Grüße ...