cefeu1Also, erstmal vielen Dank für deine Zeit, die du beim Tippen investiert hast!
In meinen Augen ist er kein Heimwerkerprojekt - unter anderen Umständen liebe ich diesen Mann so wie er ist.. so wie er momentan drauf ist, so ist er ja für gewöhnlich nicht immer! Ja, mit diesem Wochenende hat er vermutlich seinen Höhepunkt erreicht, denn so krass war er noch nie drauf. Er kann auch anders sein, liebevoll und kuschelig - wir können über alles reden, haben denselben Humor, sind beide verrückt und teilen gleiche Interessen. Ich gebe zu, dass ich mich von ihm etwas in die Mami-Schiene drücken lasse, ja.. aber nur, weil ich es selbst z.B. nicht aushalte, wenn er seine Wäsche liegen lässt oder sein Chaos nicht beseitigt (das ist auch meine eigene Schuld, weiß ich), nur bin ich wirklich weit entfernt davon ihn zu erziehen oder verändern zu wollen.. es ist doch nicht zu viel verlangt, morgens neben dem Mann aufzuwachen, von dem ich mich abends verabschiedet habe? Ich bin eine Frau, die gerne viel investiert und den Partner umsorgt - warum muss das immer negativ ausgelegt werden? Natürlich möchte ich meinen Freund, mit dem ich 4 Jahre zusammen war, Erinnerungen geschaffen habe und mit dem ich meine Höhen und Tiefen hatte, nicht einfach so aus meinem Leben spazieren sehen und der Gedanke ihn eines Tages an der Seite einer anderen Frau zu sehen, die eine Version von ihm erleben darf, die mir freiwillig verwehrt wurde und die ich mir sehnlichst gewünscht habe, der tut weh - aber nicht weil ich der Meinung bin, maßgeblich an seiner Entwicklung beteiligt gewesen zu sein. Laut ihm wird er sich nie wieder so um eine Frau bemühen, weil es bei seinen Ex-Freundinnen nichts gebracht hat und diese Erfahrung zu viele Narben hinterlassen haben. Momentan wirke ich sehr bedürftigt, weil ich ihn irgendwie mit meinen Worten erreichen möchte, aber in unserem gemeinsamen, harmonischen Alltag bin ich der gute Fang, den er als beziehungsfähiger Mann bekommen könnte - warum sollte ich mich selbst nicht als gute Partie sehen dürfen?
Dass er mir mit seinem plötzlichen Umschwung den Boden unter den Füßen wegzieht und ich entsprechend darauf reagiere, ist doch ganz normal.. er pusht mich wochenlang mit seiner liebevollen Art, ist unglaublich lieb und sucht stets meine Nähe - da bricht für mich durchaus eine Welt zusammen, woraufhin ich verdammt emotional werde. Freitag waren wir noch schön essen, haben abends auf der Couch gekuschelt, er hat Kerzen angemacht und wir haben es uns mit einem Wein und einem Film gemütlich gemacht .. und das soll am nächsten Tag einfach so vergessen sein? Ich sollte vielleicht dazu sagen, dass er aufgrund eines Bänderrisses momentan kein Fußball spielen kann und er sich offenbar große Sorgen um unsere Finanzen macht - wofür es keinen Grund gibt.. aber auch hier sehe ich keinen Anlass, seine liebende Partnerin wie den letzten Müll zu behandeln