Seit einer Woche verhält mein Freund sich seltsam und ganz anders als sonst. Er will plötzlich partout Freiräume und das obwohl uns ab Montag jetzt eine anderthalbjährige Wochenendbeziehung bevorsteht (vorher haben wir uns jeden Tag gesehen, da war keine Rede von Freiraum, er wollte immer bei mir sein), er fühlt sich eingeengt, ihm ist es egal, wohin ich gehe und mit wem (dabei ist er eigentlich die Eifersucht in Person)..
Darauf angesprochen, warum er sich so gewandelt habe, sagte er mir, er wäre nun eben so, wäre sich erst jetzt seiner Bedürfnisse bewußt. Friß oder stirb (sinngemäß, nicht wörtlich).
Nach längerem Nachfragen, weil dies nun so gar nicht seine Art ist, hat er mir "gestanden", dass die Liebe nicht mehr so groß sei, von den vielen Streitigkeiten in der letzten Zeit ziemlich überdeckt sei.
Wir wollten heiraten, Kinder (das hat er mir vor ein paar Tagen noch gesagt) und hätten ab dem 1.1.07 eigentlich zusammengewohnt (dies ging aber aus anderen Gründen dann doch nicht und hätte im Februar realisiert werden sollen).
Alle, auch seine Familie, haben mir immer gesagt, dass er noch nie so geliebt habe, ich für ihn auf einem Sockel stehe, den keiner erreichen könne.
Und jetzt das?
Je mehr er sich zurückzieht, desto mehr klammere ich. Und treibe ihn damit noch weiter in die Enge. Früher hätte ich niemals klammern können, zu sehr wollte er immer und überall bei mir sein. Das ist jetzt alles anders.
Er sagt, dass er nicht wisse, ob die Liebe noch ausreiche.
Was kann ich jetzt tun?
Klammern bringt nichts, aber es ist so schwierig sich plötzlich anders zu verhalten, wenn man ein Jahr lang in einer Beziehung gelebt hat, wo zuviel Nähe niemals ein Problem war. Er behandelt mich wie jede andere Freundin vor mir auch, und da gibt er zu ein ... gewesen zu sein.
Warum das alles?