Hallo zusammen,
nach langem Überlegen habe ich mich nun mal hier angemeldet, um über mein Problem zu berichten.
Ich (20) bin mit meinem Freund jetzt fast ein Jahr zusammen. Gekannt haben wir uns aber schon Jahre vorher wir waren beste Freunde.
Mein Freund (20) ist nun seit fast einem Jahr beim Bund. Ihm gefällt es super dort, es ist sein absoluter Traumjob. Dass er dort hingeht stand für ihn schon lange fest, bevor wir zusammen waren.
Bevor er dort hinging haben wir viel zusammen unternommen und ich habe immer verdrängt, dass er geht. Bis dann der Tag kam als er ging. Da habe ich natürlich den ganzen Tag geheult, wir haben uns dann auch 6 Wochen nicht gesehen.
Danach ging es immer so, dass er mal alle zwei Wochen hier war, manchmal sogar ein paar Wochenenenden hintereinander, je nachdem wo er gerade stationiert war.
Ich dachte, mit der Zeit wird es leichter. Aber das wird es nicht, überhaupt nicht. Manchmal wenn er dann Sonntags geht fällt es mir nicht ganz so schwer. Andere Male hingegen erkenne ich mich selbst nicht mehr. Ich könnte dann den ganzen Tag heulen und im Bett liegen, Bin deshalb auch oft nicht zur Arbeit gegangen, weil ich einfach das Gefühl habe, dass es nicht geht. Mir fehlt dann zu allem die Kraft.
Ich warte die ganze Woche auf das nächste Wochenende wenn ich ihn wiedersehe. Ich weiß, dass sollte nicht so sein.
Das schlimmst ist jedoch, wenn wir uns dann sehen streiten wir oft Kleinigkeiten, einfach weil ich Angst habe, vor dem Tag wenn er wieder gehen muss.
Mir graut es vor dem nächsten Jahr, da ist er wieder weiter weg stationiert und wir sehen uns evtl 2 mal im Monat.
Ich habe Angst alles nicht zu schaffen, ich habe ab dem nächsten Jahr eine neue Arbeitsstelle und dort kann ich ja nicht ständig fehlen. Er kann nicht verstehen, dass ich mich da nicht rein knie. Es ist aber absolut nicht mein Traumjob, sondern war eher eine Art Notlösung. Ich weiß, eigentlich sollte ich mich über die Stelle freuen....
Mein Freund ist SAZ für erstmal 12 Jahre und Feldwebelanwärter. Ich möchte einfach immer bei ihm sein, aber ich weiß nicht wie das gehen soll, wenn er immer den Standort wechselt und ich die Ausbildung noch abschließen muss.
Bin einfach so verzweifelt. Ich kann mich auch kaum ablenken, da sich die meisten "Freunde" von uns abgewandt haben, seit er weg ist. Deshalb habe ich eigentlich niemanden mit dem ich darüber reden kann. Klar habe ich mit meinem Freund darüber geredet, aber er weiß auch keine Lösung. Außerdem möchte ich ihn damit auch nicht wirklich belasten, außer wenn es gar nicht mehr geht und ich die Tränenn beim Abschied nicht mehr halten kann.
Ich hab auch schon dran gedacht die Beziehung zu beenden. Wir haben auch mal kurze Zeit eine Pause gehabt. Danach waren wir noch enger verbunden als vorher. Ich möchte das mit ihm nicht aufgeben. Ich hatte noch nie so eine Bindung wie zu ihm und starke Probleme mich anzuvertrauen.
Die schlimmste Vorstellung für mich ist, dass er eines Tages in einen Auslandseinsatz muss. Nicht nur weil wir uns nicht sehen, einfach weil ich Angst habe, dass er als "nicht mehr der Selbe" zurückkommt. Ich weis nicht wie es bei Ihm mit Auslandseinsatz aussieht aber in dieser Zeit muss ja eigentlich jeder einmal. :cry:
Ich weiß langsam nicht mehr, wie ich damit umgehen soll. Das kann so nicht weiter gehen. Ich bin total gestresst und kann teilweise kaum schlafen. Ich weiß keine Lösung für diese Situation.
Vielleicht gibt es ja jemanden, der in einr ähnlichen Lage ist oder war.
Danke auf jeden Fall, wenn ihr bis hierher gelesen habt. Ich freue mich über Antworten! :AMOUR:
dontleave