Das ist heftiger Kram. Richtiges Seelenthema, würde ich sagen.
Zunächst möchte ich dich ermutigen, keinesfalls schlecht von dir zu denken. Menschen im Abendland, haben das Problem, dass sie sich dauernd Schuldgefühle einreden. Wir wachsen so auf. Hör damit auf. Gefühle sind nie "falsch" oder "schlecht". SIe kommen und gehen, sind stark oder schwach - wie das Wetter. Ein Regentag macht sich ja auch keine Vorwürfe. Oder ein Sonnentag, weil er Leuten Sonnebrand machen könnte.
Ich selber sage ja, dass wir unbedingt offenere und entspanntere Beziehungsmuster als diese unseliger, zwanghafte Monogamie brauchen und das Thema mal lockerer sehen können sollten. Aber leicht gesagt und hilft dir jetzt auch nicht weiter. Schön wäre natürlich, wenn dein Mann damit leben könnte, dass du jemanden kennst, der Teil eurer Familie werden könnte. Oder andersrum. Es gibt solche Szenen aber das setzt viel Reife voraus.
Am Ende kann dir keiner sagen, was "zu tun" ist. Du kannst es aussitzen und sehen, was die Zeit bringt oder ehrlich zu deinem Mann sein. Beides hätte Konsequenzen. Welche, weiß niemand. Vielleicht kannst du für dich rausfinden, was sich richtiger anfühlt?
Licht und Liebe, dir.