Fragen mehr konkretisieren !
ich habe ein Problem mit allgemein gestellten Fragen, denn ich denke Inhaltlich ist es doch die zentrale Frage, die hier in den meisten Foren gestellt werden:
1. Warum machen wir das?
2. Wieso merken wir es erst wenn es scheinbar zu spät ist?
3. Sind wir überhaupt in der Lage eine glückliche Partnerschaft monogam zu leben?
zurück zu deiner Frage, hatten wir ja schon geklärt, wir reden in diesem Thread nur über:
1. mehr oder weniger dauerhafte sexuelle Beziehung mit einer anderen Person (Konkubinat).
2. Wie sollen wir mit dem Verlangen und unserem Partner umgehen und wie wirkt es sich auf die Beziehung aus?
a) für einen selber?
b) für meinen Partner?
Erstmal möchte ich dir Antworten auf: wie man 20 Jahre verheiratet sein kann, OHNE zwischendurch mal fremdzugehen? Also es geht, ich bin selber 25 Jahre mit der gleichen Frau zusammen und kann es beurteilen ;-)
Aber die Frage ist eher wie oft waren wir in der Zeit geneigt es zu tun und warum?
Ich gebe dir aber Recht, genau die Zeit ist der Faktor, wie ich hier im Thread sehe, schreibt:
grafix:6 Jahre - nach ... ähm ... einem kick
lanacka:5 Jahre - erlebe im Moment genau das gleiche
Das verflixte siebte Jahr, ist zwar nur eine Redewendung, ist aber was Wahres dran. Ob es nun 3,4,7 oder 10 Jahre sind spielt keine Rolle, weil es mit der individuellen Lebenssituation, Konditionierung und stärke der Zuneigung zum Partner zusammenhängt.
Also uns allen geht es so, dass wir mehrere Phasen einer Partnerschaft durchleben.
http://www.healthindex.de/liebe-partnerschaft/beziehung.php
Phase 1 Das Kribbeln (Übereinander-Herfall-Phase)
Phase 2 Das Bild vom Anderen wandelt sich (Der Alltag beginnt)
Phase 3 Ändere dich (der Machtkampf, Die Stress- und Streitphase)
Phase 4 Flucht oder Durchhaltevermögen? (zu sich selbst finden)
Phase 5 Rückbesinnung und neue Stärke (Freiräume gestatten)
Phase 6 Akzeptanz und Stabilität (Respekt und Toleranz)
Zurück zu deinem Problem:
1. du befindest dich zwischen Phase 2&3, dass heißt das Kribbeln ist weg und dein Partner gibt dir sexuell nicht deine Erfüllung. Die Optionen:
a) du entscheidest für dich, damit kann ich Leben. Selbsterkenntnis, was genau fehlt mir?
b) mit dem Partner reden, kann er/wir was ändern, gibt er mir mehr Freiheit, brauchen wir Hilfe?
c) mache es Heimlich (Sexaffäre) - der einfache weg, ruiniert auf Dauer jede Beziehung mit schweren Folgen. (Phase 6 ist damit nicht zu erreichen)
Hier stellt sich dann die Frage: Suchen wir eine klassische Beziehungsmodel oder welche anderen Beziehungsformen gibt es sonst noch? (z.B. Vernunft-Beziehungen, offene-Beziehungen)
Zu deiner Antwort: die Gefahr des Verliebens: dann ist doch in der "Hauptbeziehung" etwas nicht in Ordnung, oder?
Nein das denke ich nicht (nein ich weis es, dazu Später). Liebe ist ein Gefühl, dass du beeinflussen kannst aber nicht steuern. Denn Liebe kommt aus dem Herzen und nicht vom Verstand.
Hier will ich zu deiner Aussage kommen: doch leider immer noch keiner, der den schritt gewagt hat
Welchen Schritt? Das Forum ist ja wohl voll von denen die eine Sexaffäre haben/hatten/möchten.
Ok, zurück ins reale Leben, möchte nicht zu Theoretisch werden. Würde hier nicht Antworten wenn ich nicht wüste wovon ich rede, Dummschwätzer gibt es schon genug.
Also ich befinde mich in der Phase 6 (das kann man nach 25 Jahren wohl behaupten). Hier muss ich dir gleich alle Hoffnung nehmen, dass Du in Phase 6 es geschafft hast. Denn wie ich schon geschrieben habe, verändern wir uns, unsere Wünsche und Ziele verändern sich! Das heißt im Moment bin auch ich sehr anfällig und vermisse auch dieses Kribbeln. Denke aber der Auslösefaktor ist bei mir ein anderer.
Erfahrungsbericht: Liebe und Sexaffäre!
Ich hatte vor 5 Jahren eine Urlaubsaffäre (soviel zu Ideal und Realität ;-) ) was mich da geritten hat, keine Ahnung, Gelegenheit, Geilheit oder Ego, möchte ich jetzt nicht diskutieren. Es war eigentlich auch nur ein ONS, haben uns jedoch mehrfach getroffen und ich habe mich (auf den 2.Blick) unsterblich in sie verliebt. Konnte es selber nicht fassen, war am Boden zerstört, denn ich Liebe meine Frau immer noch. Habe der Affäre auch zu keiner Zeit verschwiegen dass ich Verheiratet bin. Was ich für mich daraus gelernt habe ist, dass du durchaus 2 Menschen zu gleichen Zeit lieben kannst und ich rede hier nicht von Verliebtheit oder Geilheit, sondern von dem Gefühl der völligen Hilflosigkeit, Sehnsucht, Selbstaufgabe, Schmetterlinge, Herzschmerz, u.s.w. ihr wist was ich meine.
Mein Problem:
Damit wurde eine Grenze überschritten die die Basis für meine Beziehung ist. Das Problem ist nicht, die Einstellung die der Partner dazu einnimmt. Eine Grenze hat 2 Seiten, die Wertigkeit für Dich und für den Partner. Beispiel: Du entfernst deine Haare aus dem Waschbecken weil es deinem Partner stört. Du hast es vergessen und du füllst dich schlecht weil du deinen Partner diesen gefallen eigentlich gerne machst.
Was ich meine ist wenn du deine eigenen Grenzen verletzt ist es einschneidender als wenn du Grenzen deines Partners verletzt.