Hallo zusammen,
seit Januar bin ich in einer neuen Beziehung.
Wir wohnen ca. eine Stunde auseinander und sehen uns von Freitag Abend bis Montag Morgen und einen Tag unter der Woche.
Ich habe viele Freundinnen, die größtenteils in Beziehungen sind und auch einige Kumpels. Vor meiner Beziehung hatte ich zu allen regelmäßigen Kontakt und auch Treffen.
Coronabedingt waren die ersten Monate meiner neuen Beziehung eher durch Zweisamkeit gezeichnet, wobei sich hier bereits herausstellte, dass er Freundschaften zu anderen Männern nicht versteht und nicht toleriert.
Seit es wieder möglich ist sich mit anderen Menschen zu treffen, kommt es regelmäßig zu heftigen Streitereien. Besonders, wenn ich beispielsweise am Wochenende gelegentlich auch mal eine Freundin treffen möchte.
Früher habe ich am Wochenende regelmäßig Sport gemacht. Auch das ist nun nicht mehr möglich. Mittlerweile wird sogar schief geguckt, wenn ich am Wochenende mal wasche oder sauge. Das hätte ich ja auch dienstags machen können statt mich mit einer Freundin zu treffen.
Ich würde meine Prioritäten falsch setzen sagt er. Steht ein Termin in den nächsten Wochen an, gibt es direkt Stress.
Er ist beruflich wesentlich flexibler als ich und hat lediglich einen Kumpel, ansonsten pflegte er auch vor Januar keine Freundschaften sondern war eher alleine Zuhause.
Letzten Monat habe ich ein Wochenende mit meiner schwangeren besten Freundin verbracht. Währenddessen wurde ich durch Nicht-Antworten bzw. Sehr kurz angebunden sein gestraft. Er wollte auch, dass ich Sonntag direkt nach dem Frühstück abreise, damit wir uns noch sehen und fand es heftig, dass ich mich da nicht so festlegen wollte.
ich fühle mich massiv unter Druck gesetzt, da ich quasi jedes Treffen absagen muss. Und selbst dann gibt es immer noch Konfliktpotenzial. Habe einfach das Gefühl total eingeschränkt zu sein.
Bin ich wirklich so "egoistisch" und nicht in der Lage eine normale Beziehung zu führen oder ist er einfach so irrational und auf sich bezogen.