Na dann
geht die Frage an Koller, Petr und Co
oder geht es um
GLEICHWÜRDIGKEIT
Entscheidend ist, dass man Menschen gleichwürdig begegnet. Gleichwürdig heißt, dass die Wünsche, Bedürfnisse, Grenzen und Gedanken eines jeden gleich wahr und ernst genommen werden. Niemand wird für das, was er fühlt und denkt gekränkt, kritisiert, gedemütigt oder lächerlich gemacht. Diese wahr und ernst nehmen, erfüllt das fundamentale menschliche Bedürfnis gesehen und gehört zu werden. Das lässt Menschen ein gesundes Selbstwertgefühl entwickeln, denn sie fühlen sich richtig, so wie sie sind. Mit jeder Kritik, jedem Sarkasmus und jeder Respektlosigkeit fühlen sich Menschen falsch und schuldig. Gleichwürdigkeit ist eine innere Haltung, die vor allem dadurch ausgedrückt wird, wie wir miteinander sprechen. Nur weil ich jemanden in seinem Wunsch ernst nehme, heißt das nicht, dass ich ihn erfüllen muss. Aber es macht einen Unterschied ob ich seinen Wunsch anerkenne und dann nein dazu sage oder ob ich ihn dafür kritisiere, dass er einen Wunsch äußert. Ich will mit Dir nicht in die Saune gehen, ist eine klare Aussage, die niemanden kränkt. Hör auf zu quengeln mit deiner Saune, ist eine Antwort, die das jemand erniedrigt. Es kommt nicht auf den Inhalt an, ob ich ja oder nein zu etwas sage, sondern wie ich etwas sage, ob ich die Würde des Menschen respektiere.