eckwin_18221561Vielleicht, weil der Verlasser nicht verlassen hat, weil er nicht mehr liebte sondern, weil zu vieles von Seiten des Anderen nicht mehr erträglich war?
Und wenn dennoch weiterhin Kontakt besteht, der Verlassene erkennbar ernsthaft in sich gegangen ist und ihm klar wurde, das sein Verhalten tatsächlich unter aller Kanone war - und sich deshalb aufrichtig änderte?
Ich war im Februar 2018 die 'Verlasserin' und dennoch hat es mich monatelang geschmerzt. Was folgte waren berufsbedingte Treffen und dabei auch immer mal wieder kurze Gespräche darüber, wieso und weshalb ich gegangen bin.
Im Oktober bin ich dann zurückgekommen Und- dreimal auf Holz geklopft - den Kotzbrocken, der seine Launen ständig an mir ausgelassen hat - den habe ich, seit wir wieder zusammen sind, nie mehr erleben müssen.
Schwieriger wird es natürlich, wenn es nach der Trennung keinen Grund mehr gibt, dem Anderen zu begegnen. Dann kommt es wirklich nur darauf an, wie echt die Liebe vorher war und ob sie immer noch vorhanden ist. Und wenn ja, dann darauf, ob der Verlassene seine Lehren aus der Trennung gezogen und wirklich an sich gearbeitet hat.
Wenn bei Beiden die Liebe nach dem Aus noch vorhanden ist, spielt es gar keine Rolle, wer den ersten Schritt tut. Einer wird ihn dann schon machen und letztlich ist es völlig wurscht, ob's der Verlasser oder der Verlassene ist. Was zusammengehört findet sich immer irgendwie!:-)