Liebe apfel...
...ich muß dir was deiner Ausführung "was alle nachplappern: das ist einfach Müll, jungs werden immer..." entschieden widersprechen und zwar aus eigener persönlicher Erfahrung (und nicht nachgeplappert).
Ich habe mich mit dem Thema bisher ein wenig befasst, weil ich und andere Jungen-Mütter das an unserer Grundschule tagtäglich erleben.
Die Schulleiterin an dieser Schule ist lesbisch (das heißt jetzt keinesfalls ich habe etwas gegen lesbische Frauen aber diese Frau kann einen schon fast dazu bringen, wenn man nicht tolerant genug ist) und zudem eine Frau die Männer regelrecht hasst. Wir hatten bei einem Kollegium von 10 Lehrern bisher zu den Sommerferien 1! männlichen Lehrer, der übrigens nicht der Schulleiter war. Durch Gespräche mit diesem Lehrer weiß ich, das er seine Stelle an dieser Schule aufgegeben hat, weil der den Mobbingatacken leider nicht mehr gewachsen war.
Nach den Sommerferien war unsere Schule, bis auf den Hausmeister, männerfrei. Eingestellt wurden nur weibliche Lehrkräft.
Von einer Bekannten, die bei der Bezirksregierung weiß ich auch, das sich sogar recht viele männliche Bewerber an dieser Schule beworben haben.
Es gibt an dieser Schule einige Kinder (merkwürdiger Weise nur Jungen) die sonderpädagogischen Förderbedarf haben und auch erhalten. Es ist durchaus nicht so, das Mädchen diesen Bedarf nicht hätten aber die kommen nicht auf die "Rote Liste" der Schüler, die Probleme machen. Viele der betroffenen Eltern haben darauf hingewiesen, dass es sinnvoll wäre, dass wenigstens einer der Förderlehrer eine männlich Person sein sollte. Das geschah auch aber dieser Mann ist nach 2 Wochen wieder gegangen (gegangen worden?) und künftig gibt es nur weibliche Förderlehrer für diesen Zusatzunterricht.
Seit Jahren ist es auch merkwürdig, dass von dieser Schule, wenn Kinder auf Förderschulen abgewiesen werden, dass das nur Jungen sind.
Ich habe mich auch mit einem Gutachter, der für die Förderschule zuständig ist unterhalten und der Anteil von Jungen, die nicht "passen" und einfach von den Grundschulen regelrecht abgeschoben werden ist um ein vielfaches größer als bei
Mädchen.
Auch wiederholen an dieser Schule Jungen wesentlich öfter eine Klasse als Mädchen und das ist, wie ich durch andere Mütter anderer Schulen weiß, nicht nur an dieser Schule so.
Nachdem ich nun selber einen 8jährigen Jungen an dieser Schule habe, vorher hatte ich "nur" liebe brave Mädchen ;-) dort, ist mir das erst so richtig bewußt geworden und ich habe mich wie oben geschrieben ein wenig mit dem Thema befasst und weiß mittlerweile, das ich und die Schule nicht! die Ausnahme sind.
Im übrigen ist es nicht nur für Jungen sinnvoll, das es an den Grundschulen männliche Lehrer (Bezugspersonen) gibt, sondern auch für die Mädchen. Denn immer mehr Ehen werden geschieden und größtenteils bleiben die Kinder halt noch immer bei den Müttern.
Daraus folgt, das immer mehr Kindern nicht nur in Schule, sondern auch im Elternhaus die männliche Bezugsperson fehlt.
Ich habe bis vor einger Zeit, als Vorstandsmitglied in einem Kindergarten gearbeitet. Wenn Neueinstellungen geplant waren habe ich immer wieder dafür plädiert, auch mal eine männliche Person, deren Bewerbungen durchaus vorlagen, einzustellen. Was allerding immer wieder vehemennt von den angestellten Erzieherinnen abgelehnt wurde.
Es ist für mich jedenfalls Realität und kein nachgeplappere, das Jungen im jungen Alter immer mehr benachteiligt werden und das auch aufgrund der Macht, die Frauen in ihren Positionen als Lehrerinnen, Schulleiterinnen und Erzieherinnen haben, weil sie entweder allein oder mitbestimmen können, wer wo eingestellt wird.