Hallo!
Ich war nun 1 Jahr lang mit jemandem zusammen, der über 2000km weit entfernt wohnte. Wir trafen uns zuerst einmal im Monat, in den letzten Monaten sogar öfter. Dies sah immer so aus, dass entweder er mich oder ich ihn besuchte. In der Zeit war natürlich Urlaub angesagt, unfreiwillig, denn ich habe wirklich genug zu tun (selbständig beschäftigt + 15stundenjob + eifrige studentin). Über den Sommer sah es so aus, als ob alles okay war. Wir verständigten uns bis zuletzt nur auf Englisch, obwohl ich schon seit nem halben Jahr seine Sprache lerne, war Englisch bisher noch die einfachste Variante.
Probleme:
Die gab es eigentlich immer schon. Angefangen dabei, dass ich von einer extrem unglücklichen Beziehung in die nächste stolperte und mir nicht klar war, was ich überhaupt will und ob ich ihn überhaupt will, bis hin zu Kommunikationsproblemen/Streits und auch verursacht durch den Stress, den ich mir machte: Genervtheit von meiner Seite. Dazu kam, dass ich im Herbst immer das Gefühl hatte, dass ich online sein MUSS, wenn ich nach Hause kam, obwohl genau da am Abend meine Lernzeit eingeplant gewesen wäre. Im Jänner und Februar habe ich dann von meinen 4 vorgenommenen Prüfungen nur 1 gemacht. Frust.
Dann kam noch hinzu, dass ich im Dezember jemanden aus einem Seminar näher kennenlernte, mit dem ich mich ab da des öfteren traf. Erst natürlich freundlschaftlich. Wir verstanden uns einfach so gut, das Gespräch mit ihm war die reinste Abwechslung - endlich mal jemand, dem ich alles ohne Barrieren sagen konnte, was ich mir dachte, der mich geradezu IMMER korrekt verstand, wo ich nicht tausendmal erklären musste, wie ich das jetzt gmeint habe. Des weiteren machte mein Freund immer mehr Stress insofern, als dass er sich als Heulsuse aufspielte, wenn ihm was nicht passte, und ich dann als die Böse natürlich auf alles einging, was er wollte, nach dem Motto: "nagut, dann hast eben du recht"
Ich hab dann gemerkt, dass ich mich in den anderen verliebt habe. Also, was tue ich? Gefolgt ist eine Phase, wo ich einfach nicht wußte, was ich tun soll, vor allem, weil mein Freund ja immer so nett und lieb und schutzbedürftig war. Er ist so extrem sensibel, und heult viel. Ich komme damit nicht klar. Dann hab ich es ihm eines Tages gesagt, dass ich nicht mehr mit ihm zusammensein will. Er hat mich vier Tage lang Tag und Nacht mit telefonanrufen versucht, zu überreden, hat geheult und geschrien, es war einfach nur schrecklich. Das mit dem anderen konnt ich ihm nicht erzählen, hatte angst, dass er sich was antut. Dann sagt er plötzlich: "You know what? This is definitly not over for me. I know that you need time". ICh war einfach nur mehr müde. Hab gar nichts mehr darauf gesagt. Seither ruft er nicht mehr so häufig an,w eil ich ja "Zeit brauche".
Nun will ich ihm ein Mail schreiben. Hab aber keine Ahnung, was und wie. Ich weiß einfach gar nichts. Er tut mir schon seit Monaten so leid, aber das hilft ihm auch nichts. Im Gegenteil.
Ich weiß einfach nicht,w as ich in die Mail reinschrieben soll. Da kann mir wohl auch keiner helfen.
Naja, wollte nur mal meine Gedanken loswerden. Freu mich über positive wie negative Kritik