Fernbeziehung bald zu Ende, wie wieder in den Alltag finden?
Liebe GoFeminin Leser,
ich glaube ich muss mir mal was von der Seele schreiben und würde es aber auch spannend finden, eine neutrale Sichtweise auf meine aktuelle Lage zu bekommen:
Ich bin breits 8 Jahre mit meinem Partner zusammen, wir wohnen auch schon seit 8 Jahren gemeinsam in einer Wohnung. Es ging bei uns alles sehr schnell und ich bereue all das keinen Tag. Wir haben also recht schnell jeden Tag zusammen verbracht. Wir lieben uns sehr und ich bin sehr dankbar dafür, so etwas erfahren zu haben.
Nun gab es leider (wie in jeder Beziehung) auch mal nicht so schöne Phasen. Mein Partner hat in seinem letzten Beruf leider ein Burnout erlitten und für ihn war danach klar, er möchte nicht mehr zurück in seinen alten Job. Ich bin davon überzeugt, dass man in einer guten Partnerschaft nicht nur an sich denken darf und ich wollte ihn von Anfang an unterstützen. Wir haben also gemeinsam überlegt, was er denn gerne machen möchte und was vielleicht auch überhaupt möglich wäre. Man muss dazu sagen, er hatte familiär nicht so viel Glück und musste sehr früh auf eigenen Beinen stehen. Seine Ausbildung war nicht unbedingt sein Wunsch, aber glücklicherweise war er sehr gut in seinem Beruf. Das hat ihn sicherlich auch so lange angetrieben. Ich wollte also unbedingt, dass er diesmal die Chance bekommt, etwas zu machen was er unbedingt möchte.
Wir haben keine Kinder, weshalb ich da vielleicht auch etwas locker war. Aber ehrlicherweise war ich auch überrascht als der Job Bundespolizei ausgesprochen wurde. Er war vorher in der Marketingbranche, ich war ehrlicherweise überfordert, da ich mit einer Fortbildung, einem Studium oder oder oder gerechnet hatte. Wir haben auch lange gesprochen und ich weiß, ich hatte meine Chance "nein" zu sagen. Ich wollte aber niemals die Frau sein, die einem Mann etwas verbietet und was sind schon 2 1/2 Jahre, dachte ich. Nun bin ich aber ehrlich und habe leider seit diesem Jahr immer mehr damit zu kämpfen, obwohl es jetzt sogar fast vorbei ist. Was hier vielleicht zu erwähnen ist, er hat die Zusage damals erhalten ...aber knapp 400km entfernt und auch angenommen.
Ich habe am Anfang noch mit voller Motivation gestartet, wir haben viel Telefoniert, kleine Geschenke gemacht, Blumen geschickt usw. Aber dann gab es das erste mal kein gemeinsames Weihnachten, keine gemeinsamen Geburtstagen (und ja ich weiß, dass ist der Job) und manchmal konnte er nicht nachhause und wir haben uns nur alle 2 Wochen gesehen. Ich habe mich nie als anhänglich wahrgenommen und vorher hatte ich sogar Fernbeziehungen, aber mit einem Menschen so lange zusammenzuleben und dann plötzlich nur noch auf Distanz, puh das ist schwerer als ich dachte.
Und jetzt befinden wir uns auf der Ziellinie und ich sollte mich freuen. Aber irgendwie hat die Zeit mich mitgenommen und wir führen aktuell Diskussionen, die wir vorher nie hatten. Ich habe das Gefühl er hat sich verändert und er bestreitet es. Ich möchte ihn aber nicht aufgeben, weil ich ja vor der Ausbildung, eine in meinen Augen perfekte Beziehung hatte. Leider fällt es mir auch immer schwerer, nicht in Erinnerungen zu schwelgen. Ich frage mich, ob es nur die längere Zeit auf Distanz war und wir auch wieder zueinander finden können oder ob wir uns wirklich auseinanderleben. Ich habe davor wirklich viel Angst. Ich habe hier ja auch 2 1/2 Jahre unser gemeinsames Leben weitergeführt. Er sagt immer, er kann die Situation nicht mehr ändern und wir haben uns gemeinsam dazu entschieden, aber irgendwie befriedigt mich die Antwort nicht. Ich weiß er liebt mich und ich liebe ihn auch, aber vor allem wenn wir uns nicht sehen, kommt er mir manchmal so fremd vor. Selbst sein Schreibstil hat sich in meinen Augen verändert. Ich würde gerne mal wissen, ob irgendjemand eine ähnliche Situation kennt und Tipps hat.
Komischerweise habe ich mich selbst in die Situation gebracht und das ich jetzt unglücklich bin fühlt sich einfach doof an. Er ist wirklich glücklich mit seinem Beruf, er freut sich auf den Berufsstart und ich kann aktuell kaum über seine Ausbildung reden, ohne das ich einen dicken Kloß im Hals fühle
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Hört sich für mich so an, wie dass Eure Beziehung damit am Ende ist. Wie Du geschrieben hast, hat er eine ganze Weile eine Tätigkeit ausgeübt, hinter der er gar nicht richtig gestanden hat. Nun möchte er möglicherweise etwas aufholen und möglicherweise, so dumm sich das anhört, gehörst du noch zum alten Leben, dass er loswerden will. Dann heißt es wohl, das akzeptieren und damit irgendwie versuchen zurecht zukommen. Habe in Sachen Liebe auch schon sehr harte Lektionen lernen müssen, nur mal so nebenbei. Auch sollte man meiner Meinung nach nicht nur durch Gefühle geleitet in eine Beziehung gehen. Man sollte vorher gründliche Gespräche führen, wenn an jemandem Interesse besteht, um wirklich zu verstehen, was hier gerade vor sich geht. Vieles ist zu oberflächlich heutzutage und hat dann eben auch keinen Bestand. Kann sein ich liege falsch mit meinen Betrachtungen, aber das waren so meine Gedanken.
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Hört sich für mich so an, wie dass Eure Beziehung damit am Ende ist. Wie Du geschrieben hast, hat er eine ganze Weile eine Tätigkeit ausgeübt, hinter der er gar nicht richtig gestanden hat. Nun möchte er möglicherweise etwas aufholen und möglicherweise, so dumm sich das anhört, gehörst du noch zum alten Leben, dass er loswerden will. Dann heißt es wohl, das akzeptieren und damit irgendwie versuchen zurecht zukommen. Habe in Sachen Liebe auch schon sehr harte Lektionen lernen müssen, nur mal so nebenbei. Auch sollte man meiner Meinung nach nicht nur durch Gefühle geleitet in eine Beziehung gehen. Man sollte vorher gründliche Gespräche führen, wenn an jemandem Interesse besteht, um wirklich zu verstehen, was hier gerade vor sich geht. Vieles ist zu oberflächlich heutzutage und hat dann eben auch keinen Bestand. Kann sein ich liege falsch mit meinen Betrachtungen, aber das waren so meine Gedanken.
@m.h.7.
Das halte ich für ziemlich pessimistisch und setzt eine entsprechende Interpretation voraus. Mit dieser pessimistischen Messlatte, die wohl auf persönlichen negativen Erfahrungen beruht, hätten die meisten Beziehungen überhaupt nicht die geringste Chance. Zwar gehen auch viele auseinander, aber bei weitem nicht alle.
Ich denke, dass es sich bei diesen Problemen eher um ein vorübergehendes "Entfremdungssyndrom" handelt, welches aber durch allmählichen, zuversichtlichen, einander wertschätzenden Wiederaufbau von "Beziehungsnähe" kuriert werden wird. Anschließend wird dieses Paar sich nach solchen Erfahrungen enger zusammenfinden als zuvor. Aber wenn man die negative Latte anlegt, hat / hätte das sicher keine Chance!
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@m.h.7.
Das halte ich für ziemlich pessimistisch und setzt eine entsprechende Interpretation voraus. Mit dieser pessimistischen Messlatte, die wohl auf persönlichen negativen Erfahrungen beruht, hätten die meisten Beziehungen überhaupt nicht die geringste Chance. Zwar gehen auch viele auseinander, aber bei weitem nicht alle.
Ich denke, dass es sich bei diesen Problemen eher um ein vorübergehendes "Entfremdungssyndrom" handelt, welches aber durch allmählichen, zuversichtlichen, einander wertschätzenden Wiederaufbau von "Beziehungsnähe" kuriert werden wird. Anschließend wird dieses Paar sich nach solchen Erfahrungen enger zusammenfinden als zuvor. Aber wenn man die negative Latte anlegt, hat / hätte das sicher keine Chance!
muss sie selber rausfinden, was für sie eher zutrifft. Ich finde harte Wahrheiten besser als um den Brei herumreden.
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In seiner persönlichen Entwicklung weiterzukommen und sich auch beruflich verändern zu können ist ein enormer Gewinn und man kann sich glücklich schätzen, wenn der Partner dabei hinter einem steht und unterstützt. Die dadurch entstehenden Veränderungen beim anderen können aber auch beängstigend sein, denn auch die Beziehung kann sich dadurch wandeln. Das heisst aber nicht, dass das zum Schlechten sein muss. Was genau sind denn Deine Befürchtungen? Dass ihr nicht mehr zueinander passt? Oder etwas anderes?
Mir drängt sich irgendwie der Eindruck auf, dass Du Dich zu sehr auf die Beziehung konzentrierst die ihr vor seinem Berufswechsel hattet. Du schreibst dass die Beziehung damals perfekt für Dich war - war es das auch für ihn? Ich kann mir vorstellen, dass es ihm mit seinem Burn-out und seiner beruflichen Unzufriedenheit nicht sehr gut ging. Vermutlich warst Du sein Anker und er hat sich viel auf Dich bzw. auf Euch konzentrieren können. Jetzt hat er sich einen Beruf suchen können, der ihn erfüllt und glücklich macht. Hast Du Angst, dass Du ihm dadurch weniger wertvoll bist?
Dein Unglücklichsein und der "Kloss im Hals" wenns um seine Arbeit geht könnten bei ihm den Eindruck erwecken, dass Du Dich nicht für ihn freust. Und dass schafft erst recht eine Kluft zwischen Euch. Du könntest Dich z.B. auch darüber freuen zukünftig einen glücklichen Partner an Deiner Seite zu haben, der abends vielleicht begeistert von seinem Tag erzählen kann. Warum betrachtest Du das nicht mal von dieser Seite?
Sagt Dir der Begriff "selbsterfüllende Prophezeiung" etwas? "Wenn wir ein bestimmtes Verhalten oder Ergebnis erwarten, tragen wir selbst dazu bei, dass dieses Verhalten oder Ergebnis auch wirklich eintritt." Wenn Du also davon ausgehst, dass es zukünftig schlecht zwischen Euch laufen wird, dann stehen die Chancen hoch dass es auch so passieren wird. Solltest Du Dir aber erlauben die positiven Seiten Eures neuen Zusammenlebens zu entdecken, wird sich das auch auf Deine Empfindungen auswirken.
Übrigens ist es ganz normal, dass man die Veränderungen an sich selbst nicht so merkt wie der Partner - erst recht wenn man sich nicht so oft sehen kann. Da wir uns alle stetig im Wandel befinden ist es auch gut möglich, dass Du Dich selbst auch verändert hast ohne es zu merken. Wie ist denn aktuell Dein Leben so? Bist Du zufrieden mit Deiner Arbeit, Deiner Freizeit und allem anderen? Oder möchtest Du vielleicht auch etwas ändern können?
Mein Rat an Dich: Redet miteinander und schildere ihm Deine Ängste wenn Dir klar ist welche das sind. Du bist vielleicht der Meinung er weiss, dass Du Dich über seine Entwicklung freust und sie ihm von Herzen gönnst - aber sag es ihm trotzdem. Die partnerschaftliche Dürrephase ist bald vorbei und ihr könnt wieder ein aktives Beziehungsleben führen. Ihr wisst jetzt dass die gemeinsame Zeit nicht selbstverständlich ist und könntet diese jetzt viel bewusster wahrnehmen. Gemeinsam aufwachen und die Freizeit miteinander verbringen war bisher eher die Ausnahme und rar. Nun ist das wieder möglich. Nutzt das für Euch als Paar. Findet heraus ob ihr noch ein Team seid. Lernt Euch ggf. neu kennen. So lange ihr beide das wollt ist nichts verloren. Das gilt es herauszufinden.
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In seiner persönlichen Entwicklung weiterzukommen und sich auch beruflich verändern zu können ist ein enormer Gewinn und man kann sich glücklich schätzen, wenn der Partner dabei hinter einem steht und unterstützt. Die dadurch entstehenden Veränderungen beim anderen können aber auch beängstigend sein, denn auch die Beziehung kann sich dadurch wandeln. Das heisst aber nicht, dass das zum Schlechten sein muss. Was genau sind denn Deine Befürchtungen? Dass ihr nicht mehr zueinander passt? Oder etwas anderes?
Mir drängt sich irgendwie der Eindruck auf, dass Du Dich zu sehr auf die Beziehung konzentrierst die ihr vor seinem Berufswechsel hattet. Du schreibst dass die Beziehung damals perfekt für Dich war - war es das auch für ihn? Ich kann mir vorstellen, dass es ihm mit seinem Burn-out und seiner beruflichen Unzufriedenheit nicht sehr gut ging. Vermutlich warst Du sein Anker und er hat sich viel auf Dich bzw. auf Euch konzentrieren können. Jetzt hat er sich einen Beruf suchen können, der ihn erfüllt und glücklich macht. Hast Du Angst, dass Du ihm dadurch weniger wertvoll bist?
Dein Unglücklichsein und der "Kloss im Hals" wenns um seine Arbeit geht könnten bei ihm den Eindruck erwecken, dass Du Dich nicht für ihn freust. Und dass schafft erst recht eine Kluft zwischen Euch. Du könntest Dich z.B. auch darüber freuen zukünftig einen glücklichen Partner an Deiner Seite zu haben, der abends vielleicht begeistert von seinem Tag erzählen kann. Warum betrachtest Du das nicht mal von dieser Seite?
Sagt Dir der Begriff "selbsterfüllende Prophezeiung" etwas? "Wenn wir ein bestimmtes Verhalten oder Ergebnis erwarten, tragen wir selbst dazu bei, dass dieses Verhalten oder Ergebnis auch wirklich eintritt." Wenn Du also davon ausgehst, dass es zukünftig schlecht zwischen Euch laufen wird, dann stehen die Chancen hoch dass es auch so passieren wird. Solltest Du Dir aber erlauben die positiven Seiten Eures neuen Zusammenlebens zu entdecken, wird sich das auch auf Deine Empfindungen auswirken.
Übrigens ist es ganz normal, dass man die Veränderungen an sich selbst nicht so merkt wie der Partner - erst recht wenn man sich nicht so oft sehen kann. Da wir uns alle stetig im Wandel befinden ist es auch gut möglich, dass Du Dich selbst auch verändert hast ohne es zu merken. Wie ist denn aktuell Dein Leben so? Bist Du zufrieden mit Deiner Arbeit, Deiner Freizeit und allem anderen? Oder möchtest Du vielleicht auch etwas ändern können?
Mein Rat an Dich: Redet miteinander und schildere ihm Deine Ängste wenn Dir klar ist welche das sind. Du bist vielleicht der Meinung er weiss, dass Du Dich über seine Entwicklung freust und sie ihm von Herzen gönnst - aber sag es ihm trotzdem. Die partnerschaftliche Dürrephase ist bald vorbei und ihr könnt wieder ein aktives Beziehungsleben führen. Ihr wisst jetzt dass die gemeinsame Zeit nicht selbstverständlich ist und könntet diese jetzt viel bewusster wahrnehmen. Gemeinsam aufwachen und die Freizeit miteinander verbringen war bisher eher die Ausnahme und rar. Nun ist das wieder möglich. Nutzt das für Euch als Paar. Findet heraus ob ihr noch ein Team seid. Lernt Euch ggf. neu kennen. So lange ihr beide das wollt ist nichts verloren. Das gilt es herauszufinden.
Ich denke, dass Kassandra hier die richtigen Kassandra-Rufe in die Welt gesetzt hat, die hoffentlich zu einem positiven Resultat führen mögen. Denn sich mit dem Partner entwickeln, nur das kann das Ziel sein.
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Ich denke, dass Kassandra hier die richtigen Kassandra-Rufe in die Welt gesetzt hat, die hoffentlich zu einem positiven Resultat führen mögen. Denn sich mit dem Partner entwickeln, nur das kann das Ziel sein.
Ich sehe hier auch eher gemeinsames Entwicklungspotential - und Gesprächsbedarf. Sicher kann es sein, dass man feststellt, dass man keine Gemeinsamkeiten mehr hat und dass man getrennter Wege gehen muss, aber in Stein gemeißelt sehe ich dies keineswegs.
So, wie es war, wird es vermutlich nicht mehr werden und sein können, aber das muss nun wahrlich kein Ende bedeuten, eher das Gegenteil.
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Liebe GoFeminin Leser,
ich glaube ich muss mir mal was von der Seele schreiben und würde es aber auch spannend finden, eine neutrale Sichtweise auf meine aktuelle Lage zu bekommen:
Ich bin breits 8 Jahre mit meinem Partner zusammen, wir wohnen auch schon seit 8 Jahren gemeinsam in einer Wohnung. Es ging bei uns alles sehr schnell und ich bereue all das keinen Tag. Wir haben also recht schnell jeden Tag zusammen verbracht. Wir lieben uns sehr und ich bin sehr dankbar dafür, so etwas erfahren zu haben.
Nun gab es leider (wie in jeder Beziehung) auch mal nicht so schöne Phasen. Mein Partner hat in seinem letzten Beruf leider ein Burnout erlitten und für ihn war danach klar, er möchte nicht mehr zurück in seinen alten Job. Ich bin davon überzeugt, dass man in einer guten Partnerschaft nicht nur an sich denken darf und ich wollte ihn von Anfang an unterstützen. Wir haben also gemeinsam überlegt, was er denn gerne machen möchte und was vielleicht auch überhaupt möglich wäre. Man muss dazu sagen, er hatte familiär nicht so viel Glück und musste sehr früh auf eigenen Beinen stehen. Seine Ausbildung war nicht unbedingt sein Wunsch, aber glücklicherweise war er sehr gut in seinem Beruf. Das hat ihn sicherlich auch so lange angetrieben. Ich wollte also unbedingt, dass er diesmal die Chance bekommt, etwas zu machen was er unbedingt möchte.
Wir haben keine Kinder, weshalb ich da vielleicht auch etwas locker war. Aber ehrlicherweise war ich auch überrascht als der Job Bundespolizei ausgesprochen wurde. Er war vorher in der Marketingbranche, ich war ehrlicherweise überfordert, da ich mit einer Fortbildung, einem Studium oder oder oder gerechnet hatte. Wir haben auch lange gesprochen und ich weiß, ich hatte meine Chance "nein" zu sagen. Ich wollte aber niemals die Frau sein, die einem Mann etwas verbietet und was sind schon 2 1/2 Jahre, dachte ich. Nun bin ich aber ehrlich und habe leider seit diesem Jahr immer mehr damit zu kämpfen, obwohl es jetzt sogar fast vorbei ist. Was hier vielleicht zu erwähnen ist, er hat die Zusage damals erhalten ...aber knapp 400km entfernt und auch angenommen.
Ich habe am Anfang noch mit voller Motivation gestartet, wir haben viel Telefoniert, kleine Geschenke gemacht, Blumen geschickt usw. Aber dann gab es das erste mal kein gemeinsames Weihnachten, keine gemeinsamen Geburtstagen (und ja ich weiß, dass ist der Job) und manchmal konnte er nicht nachhause und wir haben uns nur alle 2 Wochen gesehen. Ich habe mich nie als anhänglich wahrgenommen und vorher hatte ich sogar Fernbeziehungen, aber mit einem Menschen so lange zusammenzuleben und dann plötzlich nur noch auf Distanz, puh das ist schwerer als ich dachte.
Und jetzt befinden wir uns auf der Ziellinie und ich sollte mich freuen. Aber irgendwie hat die Zeit mich mitgenommen und wir führen aktuell Diskussionen, die wir vorher nie hatten. Ich habe das Gefühl er hat sich verändert und er bestreitet es. Ich möchte ihn aber nicht aufgeben, weil ich ja vor der Ausbildung, eine in meinen Augen perfekte Beziehung hatte. Leider fällt es mir auch immer schwerer, nicht in Erinnerungen zu schwelgen. Ich frage mich, ob es nur die längere Zeit auf Distanz war und wir auch wieder zueinander finden können oder ob wir uns wirklich auseinanderleben. Ich habe davor wirklich viel Angst. Ich habe hier ja auch 2 1/2 Jahre unser gemeinsames Leben weitergeführt. Er sagt immer, er kann die Situation nicht mehr ändern und wir haben uns gemeinsam dazu entschieden, aber irgendwie befriedigt mich die Antwort nicht. Ich weiß er liebt mich und ich liebe ihn auch, aber vor allem wenn wir uns nicht sehen, kommt er mir manchmal so fremd vor. Selbst sein Schreibstil hat sich in meinen Augen verändert. Ich würde gerne mal wissen, ob irgendjemand eine ähnliche Situation kennt und Tipps hat.
Komischerweise habe ich mich selbst in die Situation gebracht und das ich jetzt unglücklich bin fühlt sich einfach doof an. Er ist wirklich glücklich mit seinem Beruf, er freut sich auf den Berufsstart und ich kann aktuell kaum über seine Ausbildung reden, ohne das ich einen dicken Kloß im Hals fühle
Was ich mich frage;warum Du Dir selbst versuchst Eure jetzige und zukünftige Beziehung schlecht zu reden/zu denken?!
Es kann ja nicht nur an den Veränderungen eures Miteinanders/eurer Kommunikation liegen. Nicht nur Dein Freund auch Du wirst Dich im laufe der Zeit verändert haben. Aber das ist doch normal.
Wie dies dann immernoch zueinander passt, ist doch viel wichtiger.
Passt es für Dich so noch?
Genau so, wie es vorher war, wird es eh nicht geben!
Das alltägliche Miteinander müsst Ihr beide wieder neu/anders zusammensetzen.
Aber das kann doch auch spannend sein.
Sich zusammen als Paar neu finden.
Hast Du vielleicht auch den Wunsch nach einer größeren Veränderung? Bist, und das ist wirklich nicht böse gemeint, irgendwie eifersüchtig, das Dein Partner seine Träume umsetzen kann, auch durch Dich! und Du hinten anstehst?
Da hilft "einfach" nur die schonungslose Ehrlichkeit zu Deinem Partner, zu Euch und vorallem zu Dir selbst.
Was willst Du....
Vielleicht liege ich da auch ziemlich falsch. Aber dies sind meine Gedanken zu Deinem Beitrag.
🙃
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Hmm...
Er hat sich in seinem Leben weiterentwickelt, hat eine Ausbildung gemacht und dort eine andere Sichtweise auf viele Dinge bekommen, die das Denken und Handeln verändern.
Du bist in der Vergangenheit stehen geblieben. Natürlich ist er nicht mehr der gleiche wie vor 2,5 Jahren. Auch du hast dich sicher (vllt für dich unbemerkt) verändert. Da ihr aber lange getrennt wart habt ihr euch in verschiedene Richtungen verändert und ob das miteinander noch so harmoniert wie früher findet ihr nur heraus, wenn er wieder da ist. Und Probleme sollte man ansprechen können. Du kannst ja dann noch sagen, was dir fehlt, wenn du es weißt und vielleicht ändert ihr euch wieder in eine gemeinsame Richtung
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Was ich mich frage;warum Du Dir selbst versuchst Eure jetzige und zukünftige Beziehung schlecht zu reden/zu denken?!
Es kann ja nicht nur an den Veränderungen eures Miteinanders/eurer Kommunikation liegen. Nicht nur Dein Freund auch Du wirst Dich im laufe der Zeit verändert haben. Aber das ist doch normal.
Wie dies dann immernoch zueinander passt, ist doch viel wichtiger.
Passt es für Dich so noch?
Genau so, wie es vorher war, wird es eh nicht geben!
Das alltägliche Miteinander müsst Ihr beide wieder neu/anders zusammensetzen.
Aber das kann doch auch spannend sein.
Sich zusammen als Paar neu finden.
Hast Du vielleicht auch den Wunsch nach einer größeren Veränderung? Bist, und das ist wirklich nicht böse gemeint, irgendwie eifersüchtig, das Dein Partner seine Träume umsetzen kann, auch durch Dich! und Du hinten anstehst?
Da hilft "einfach" nur die schonungslose Ehrlichkeit zu Deinem Partner, zu Euch und vorallem zu Dir selbst.
Was willst Du....
Vielleicht liege ich da auch ziemlich falsch. Aber dies sind meine Gedanken zu Deinem Beitrag.
🙃
@closer. Ich kann Dir nur zustimmen.
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