Fehlende Vater-Kind-Beziehung
Hallo,
mein Freund hat eine anderthalbjährig Tochter aus einer früheren Beziehung. Er hat Mutter und Kind kurz nach der Geburt verlassen, da die Beziehung zur Mutter bereits während der Schwangerschaft nicht mehr funktioniert hat. Mutter und Vater haben eine starke Abneigung gegeneinander, verhlaten sich vor dem ind aber professionell. Gespräche drehen sich grundsätzlich um die Tochter, das Privatleben des jeweils anderen ist tabu. Trotz der schwierigen Situation versucht der Vater, das Kind einmal die Woche (in Ausnahmesituationen alle zwei Wochen) für jeweils eine Stunde zu besuchen. Die Mutter ist grundsätzlich dabei, da das Kind sonst schreit.
Den Vater belastet die Situation, da er selbst keine Bindung zur Tochter aufbauen kann, was auch umgekehrt der Fall ist. Das Kind erkennt den Vater nicht wieder, wenn er nach einer Woche zu Besuch kommt und leht ihn in der Öffentlichkeit gänzlich ab. Die Mutter verbietet ihm nicht, das Kind allein zu treffen, aber er nimmt das Angebot nicht an, da er Angst hat, das Kind “weiter zu traumatisieren". (Ich denke aber, dass es auch ihn noch mehr belasten würde, wenn es mit ihm und der Tochter allein nicht klappt.) Aus diesem Grund konnte ich das Kind bisher auch noch nicht kennenlernen.
Seit diesem Sommer geht das Kind aber auch allein in die Kita. Deshalb denke ich, dass es grundsätzlich möglich sein sollte, das Kind auch mal von der Mutter zu trennen.
Ich würde meinem Freund sehr gern helfen, da ich sehe, wie ihn die Situation belastet. Allerdings gehen mir die Ideen aus, was man machen bzw. anbieten könnte, ohne dabei aufdringlich zu wirken. Vielleichthat jemand von euch Erfahrungen mit einer ähnlichen Situation gemacht und hat ein paar Tipps für mich.
Liebe Grüße und vielen Dank!
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Die fehlende Bindung ist kein Wunder, sie soll man eine aufbauen, wenn man sich lediglich 1x/Woche für eine Stunde sieht?
Ich nehme an, ihr lebt in Deutschland? Da ist es doch so, dass auch unverheiratete Eltern automatisch gemeinsame Obsorge für ein Kind haben. Das bedeutet, dass der Vater dieselben Recht hat, das Kind bei sich zu haben und es zu erziehen. Wie wäre es also mit einem 50/50-Modell: das Kind lebt die halbe Zeit bei der Mutter, die halbe Zeit beim Vater.
Rein rechtlich kann die Mutter dem Vater dies nicht verbieten, wenn der Vater nicht irgendwas angestellt hat, um dem Kind zu schaden. Dein Partner sollte mal mit dem Jugendamt reden und sich beraten lassen. Das Kind wird viel mehr traumatisiert, wenn es gar nicht die Möglichkeit bekommt, mit dem Vater eine Bindung aufzubauen.
Kann es sein, dass dein Partner das nur als Ausrede benutzt, weil er eigentlich mit seiner Tochter nichts anzufangen weiß? Wer sagt denn, dass er immer alleine mit der Kleinen sein muss? Warum bist du nicht mit dabei? Bzw. seine Eltern?
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Hallo,
mein Freund hat eine anderthalbjährig Tochter aus einer früheren Beziehung. Er hat Mutter und Kind kurz nach der Geburt verlassen, da die Beziehung zur Mutter bereits während der Schwangerschaft nicht mehr funktioniert hat. Mutter und Vater haben eine starke Abneigung gegeneinander, verhlaten sich vor dem ind aber professionell. Gespräche drehen sich grundsätzlich um die Tochter, das Privatleben des jeweils anderen ist tabu. Trotz der schwierigen Situation versucht der Vater, das Kind einmal die Woche (in Ausnahmesituationen alle zwei Wochen) für jeweils eine Stunde zu besuchen. Die Mutter ist grundsätzlich dabei, da das Kind sonst schreit.
Den Vater belastet die Situation, da er selbst keine Bindung zur Tochter aufbauen kann, was auch umgekehrt der Fall ist. Das Kind erkennt den Vater nicht wieder, wenn er nach einer Woche zu Besuch kommt und leht ihn in der Öffentlichkeit gänzlich ab. Die Mutter verbietet ihm nicht, das Kind allein zu treffen, aber er nimmt das Angebot nicht an, da er Angst hat, das Kind “weiter zu traumatisieren". (Ich denke aber, dass es auch ihn noch mehr belasten würde, wenn es mit ihm und der Tochter allein nicht klappt.) Aus diesem Grund konnte ich das Kind bisher auch noch nicht kennenlernen.
Seit diesem Sommer geht das Kind aber auch allein in die Kita. Deshalb denke ich, dass es grundsätzlich möglich sein sollte, das Kind auch mal von der Mutter zu trennen.
Ich würde meinem Freund sehr gern helfen, da ich sehe, wie ihn die Situation belastet. Allerdings gehen mir die Ideen aus, was man machen bzw. anbieten könnte, ohne dabei aufdringlich zu wirken. Vielleichthat jemand von euch Erfahrungen mit einer ähnlichen Situation gemacht und hat ein paar Tipps für mich.
Liebe Grüße und vielen Dank!
Geht am besten über das Jugendamt, bei so einem kleinen Kind bekommt er ein Umgangsrecht.
Warum kommt ein Vater der Interesse an seinem Kind hat nicht auf diesen Gedanken?
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Wenn der Vater Bedenken hat das Kind alleine zu nehmen, weil er denkt das Kind wuerde drunter leiden dann soll er es doch in der Kita sehen. Klar ist das alles unangenehm, wenn die Mutter immer anwesend ist und die beiden sich spinnefeind sind.
Dein Freund soll nachfragen, ob er das Kind in der Kita sehen kann. Da hat er den grossen Druck nicht, die Mitarbeiter sind neutral und er kann so lang oder kurz bleiben wie er will, sich einfach dazu setzen wenn das Kind spielt ohne Druck usw.
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