tamiko_12234069Also
ich muss sagen, dass du dich in deinen Wünschen und Gedanken womöglich schämen magst, aber dahinter ist doch ein ganz klares nur allzu natürliches Schema erkennbar. Deine Wünsche quasi auch irgendwo Sexobjekt zu sein, benutzt zu werden, einfach den schnellen Kick zu erleben, machen auf mich keinen skurrilen oder verachtenswürdigen Eindruck, sondern sprechen vielmehr ganz einfach davon, dass in dir ein ganz großes Loch innewohnt. Und zwar das Gefühl Frau zu sein. In deiner Situation verstehe ich das 100%ig,... Punktendeaus. Dein Mann hat ein gewaltiges Problem, das steht außer frage, aber du hast das Trauma verabreitet und das muss er nach 6 Jahren auch. Ohne Therapie scheint er das nicht schaffen zu können und wenn du ihn nicht dazu bekommst, wird das wohl weniger was werden, den Therapie bringt nichts, wenn man nicht selber diese zulässt und darauf eingeht.
Deine Möglichkeiten sind deshalb beschränkt. Ich weiß, dass es sehr verletztend sein kann, aber ich würde an deiner stelle ganz dringend ihm das auch so klipp und klar sagen. Nicht das was passiert ist, wenn was passiert ist, sondern, dass du nunmehr bereits Bedürfnisse verspürrst nach fremden Männern. Das muss ihm zeigen, wie ernst die Situation ist und nach 6 Jahren kann keiner sagen, dass du unnötig Druck auf ihn ausübst, den Zenit habt ihr wohl schon überschritten. Wenn du dieses möglicherweise verletztende Gespräch nicht suchst, wirst du diejenige sein, die verletzt wird, entweder durch deine unbefriedigten Bedürfnisse und die vehemente Frustration oder, weil du dir die Schuld gibst, nachdem der Kcik und die Aufregung deiner inneren Scham weichen, bis du dich wieder in die Situation stürzt und wieder und wieder. Am Ende reicht dir der Kick nicht mehr und du benötigst ein neues Extrem und so geht es immer weiter. Du wirst dich immer schlechter fühlen, weil dir dein Mann ganz schön was bedeuten muss, wenn du 6 Jahre ohne sexuelle Zuneigung aushälst (dafür hast du meinen vollsten Respekt verdiehnt!!!).
Konsequenz aus dem Gespräch kann aber eben auch sein, dass die Beziehung daran zerbrechen wird, aber bevor du zerbrichst, solltest du stark darüber nachdenken, was am Besten für dich ist. Im positiven Fall wird er entweder dir das Recht einräumen deinen Kick zu befriedigen ohne, das sdu ein schlechtes Gewissen haben musst, was immernoch suboptimal ist, dir aber möglicherweise die Frustration nimmt oder er wird sich von diesem Schock doch zur Besinnung treiben lassen und die Hilfe nehmen, die er wirklich unglaublich dringend nötig hat. Wenn er dir viel bedeutet, solltest du alles dafür tun, dass er die Hilfe auch erhält, denn er wird sonst noch ewig darunter leiden und sich möglicherweise nie wieder von dem Schock erholen. Das Leben ist aber zu kurz, um sich selber so zu blockieren.
Ziehe möglicherweise Eltern und Freunde mit in dein Vorhaben rein, was das mit der Hilfe anbelangt, du musst denen gegenüber ja nicht so sehr ins Detail gehen, man kann das ganze auch mit Depressionen abhandeln, was ohne Frage nicht ersponnen ist und womit man auch nicht scherzen sollte.
Du wirst jedoch ohne, dass er sich Hilfe sucht, oder, dass er dir deine Freiheiten gewährt nicht glücklich werden. Dein Gefühl von Scham, weil du ihn hintergangen hast, wird dich noch viel weiter runterziehen und jeder Kick mag genugtuung verschaffen, verlagert deine Frustration aber nur weiter nach hinten und irgendwann wird das Fass explodieren.