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Forum / Liebe & Beziehung

Familie nimmt Beziehung nicht ernst, weil ich viele Exfreunde vorher hatte.

Letzte Nachricht: 5. August 2022 um 18:55
F
fragende
03.08.22 um 15:19

Hallo ihr Alle, 

Ich muss mir das mal von der Seele schreiben und freu mich über Meinungen. 

Also: 

Gut, ich hatte schon einige Beziehungen. Bin 31 und hatte 10 Exfreunde (2 Monate-2 Jahre) von der Länge her. 
Ich sag mal verliebt war ich immer, Liebe wars bei der Hälfte, ja ich bin auch schon mal fremd gegangen, wurde aber auch betrogen und mies behandelt und oft hats halt dann doch nimma gepasst. Also hab einiges schon erlebt. 

7 der Ex' hab ich auch der Familie vorgestellt, sicher teilweise auch zu früh und mehr als eine Familienfeier hat er nicht geschafft. Aber ja, i war halt verliebt... und die Verwandtschaft (immer mit Tanten, Cousinen usw.) Sind halt auch immer total neugierig. 

Auf jeden Fall darf ich mir danach immer blöde Exfreund Witze von der Verwandtschaft anhören. Manchmal is das eh lustig, aber mittlerweile tuts mir einfach weh. Sowas wie 'Jaja, wieder musste einer ins Gras beißen. Du bist zu wählerisch. Blablaaaaa' 

Zur Erklärung: Die gute Verwandtschaft ist sehr auf heiraten und Kinder kriegen als die Lebensziele schlechthin fixiert. Recht konservativ... Mein guter Studienabschluss, mein Job, sonstige Projekte werden null wertgeschätzt.... 
pfff.... 
Und natürlich haben die alle den 1. Oder 2. Freund gleich geheiratet. Also mit einem 'Kein Kind von Traurigkeit' wie mir können die wenig anfangen. Ja, i war auch immer lang Single und habs krachen lassen dazwischen und Mi halt auch öfter auf den Falschen eingelassen... hat halt nicht jeder das Glück das der 1. Freund der Richtige is. 
Bin am Überlegen ob ich das mal frei heraus so sagen sollte beim nächsten Treffen. 

Nun ja, auf jeden Fall hab ich das Gefühl nun endlich den Richtigen gefunden zu haben. Und umgekehrt is auch so.. Es ist Liebe, da bin ich mir sicher. So gings mir noch nie. 

Er weiß auch dass ich einige Exfreunde vor ihm hatte. Alles kein Problem. 

Meine Family nimmt das natürlich null ernst jetzt. Und das tut enorm weh. Und aus Furcht vor blöden Kommentaren will ich ihn gar nicht wirklich mitnehmen oder groß vorstellen. Sie lästern auch viel hint terrücks. 
Seine Verwandten sind da sehr sehr lieb und offen. Und wirklich interessiert an mir..  

Das nervt mich schon sehr das meine Familie da so engstirnig ist. Die nehmen eh schon ganz wenig ernst in meinem Leben, is ja okay, das schluck ich, aber das würd i echt bei meiner großen Liebe nicht verkraften..  

Und ja, auch wenn es nicht funktionieren würde mit uns, find ich es unmöglich da so zu sein. Ist ja keine Art mit Menschen umzugehen. 

Ok: die frage: 
Hat jemand Erfahrungen mit so einem Thema? GIbts Kommemtare? 

Ich würd mich freuen. 

Danke. 
 

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S
spectru
03.08.22 um 18:59

Gewissermassen habe ich Erfahrungen mit so einem Thema. Aber wohl kaum, wie Du denkst bzw. eher andersherum. Ich habe mich in den jüngsten Jahren mit Themen beschäftigt, die mich zunehmend konservativ denken lassen. Obschon ich mich selbst in der Mitte sehe, mit starker demokratischer Überzeugung. Wie viel wir von allem brauchen ist umstritten, jedoch ich bin sehr davon überzeugt, dass wir Liberalismus, Sozialismus und Konservatismus brauchen. Dies in politischer aber auch in anderer Hinsicht, z.B. wenn es um Beziehungen geht.

Ich empfehle Dir den Spruch mit dem "Glück des 1. Freundes" für Dich zu behalten. Die Partnerwahl ist aus meiner Sicht eine der wichtigsten Entscheidungen, die wir in unserem Leben treffen. Du machst Diese Entscheidung mit Herz und Verstand, beides muss passen. Weder das eine noch das andere hat mit Glück viel zu tun. Wenn, dann argumentierst Du so, dass eine gute Entscheidung viel Zeit und gewisse Erfahrung benötigen.

Manchmal verstehen wir unser Herz (die Herzensentscheidung bzw. unsere Intuition) selbst nicht. Gefühle wie Liebesgefühle können wir nicht steuern und wir sprechen von Schmetterlingen (die einfach so kommen) und von (magischen) Funken... Jedoch nur weil nicht direkt kontrollierbar, ja oft gar unverständlich... nur deswegen muss es keineswegs dem Glück entstammen. Je nach Anschauung mag Glück ein Faktor sein oder auch nicht. Jedoch würdest Du sagen, dass Du durch diese 10 Exfreunde nichts gelernt hast? Dass Du dadurch nicht gereift bist und nicht im Stande bist heute eine viel bessere Partnerwahl zu machen als vor Deinen 10 Exfreunden? Bzw. nun hast Du den Richtigen gefunden und worauf basiert Deine Entscheidung für ihn?

Lass Dir sagen, wenn ich Deine Denkweise hinterfrage, dann weil ich Dir und nicht Deinen Verwandten hier schreibe. Bestimmt müsst Ihr beiderseits aufeinander zugehen. Sie sollen weniger engstirnig sein, wie Du sagst. Oder wie ich sagen würde: vielleicht könnten sie Dir das nützliche der konservativen Werte besser vermitteln. Anstatt Dich in die Wand laufen zu lassen, um dann über Dich herzuziehen. Jedoch letztlich kannst Du sie nicht ändern. Die Weiterentwicklung kann nur von Dir ausgehen. Dafür ist es dann aber Deine Entwicklung nur für Dich.

Mit Deiner Entwicklung meine ich sowas: Wenn Dir blöde Exfreund-Witze nur weh machen, dann versuche Dich ihnen mitzuteilen. Das macht Dich verwundbar, Deine Verwundbarkeit kann jedoch Deine Stärke sein.
Wäre diese Offenbarung zu schwierig zu machen, dann keine Ansprache... aber mal zu der Person, welcher Du am meisten vertraust. Ich bin mir sicher jene Person kann gut mitfühlen. Letztlich ist es auch ihr Versagen, sie konnten Dich nicht vom Konservativen überzeugen. An diese Stelle z.B. willst Du kommen... Denkst Du nicht?

Vielleicht hast Du argumentiert ihnen nicht zugehört. Jedoch es kann nicht sein, dass Du nie zugehört hast. Denn wenn es so wäre, dann würdest Du dieselbe Muttersprache nicht sprechen.
Und wenn Du denkst das Konservativ grundsätzlich falsch ist, dann bist Du selbst auf dem Holzweg. Wäre Konservativ immer falsch, denn hätten Deine Vorfahren alles immer falsch gemacht. Das kann aber nicht sein, denn dann würdest Du nicht mal existieren. Ohne Konservatismus keine Moderne, ohne Alt kein Neu...

Noch als Denkanstoss: Du schreibst von Studienabschluss, Dein Job und sonstige Projekte. Aber ist das alles nicht mehr oder weniger die Beschreibung davon, wie Du Geld generierst? Und wenn ja, ist das wirklich so wichtig?
Vielleicht geht es Deiner Familie mehr um Dein Leben als nur um Dein Geld. Vielleicht meinen sie es gut, wollen dass Du glücklich bist und können sich nicht so ausdrücken. Möglicherweise geht es ihnen auch um Nachkommen und mehr noch um die als um Dich. Jedoch selbst dann, immerhin geht es ums Leben. Denkst Du nicht, dass das Leben eine ganz andere, viel höhere Bedeutung hat als Geld?

Heute sprechen sie im Negativen über Dich. Aber immerhin sprechen sie über Dich. Glaube selbst an Dich und Deine Beziehung, investiere aus Deiner Kraft in diese, mach Du, dass es funktioniert und staune dann, wie positiv sie überhaupt sprechen können.

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A
abusimbel3
03.08.22 um 20:00
In Antwort auf fragende

Hallo ihr Alle, 

Ich muss mir das mal von der Seele schreiben und freu mich über Meinungen. 

Also: 

Gut, ich hatte schon einige Beziehungen. Bin 31 und hatte 10 Exfreunde (2 Monate-2 Jahre) von der Länge her. 
Ich sag mal verliebt war ich immer, Liebe wars bei der Hälfte, ja ich bin auch schon mal fremd gegangen, wurde aber auch betrogen und mies behandelt und oft hats halt dann doch nimma gepasst. Also hab einiges schon erlebt. 

7 der Ex' hab ich auch der Familie vorgestellt, sicher teilweise auch zu früh und mehr als eine Familienfeier hat er nicht geschafft. Aber ja, i war halt verliebt... und die Verwandtschaft (immer mit Tanten, Cousinen usw.) Sind halt auch immer total neugierig. 

Auf jeden Fall darf ich mir danach immer blöde Exfreund Witze von der Verwandtschaft anhören. Manchmal is das eh lustig, aber mittlerweile tuts mir einfach weh. Sowas wie 'Jaja, wieder musste einer ins Gras beißen. Du bist zu wählerisch. Blablaaaaa' 

Zur Erklärung: Die gute Verwandtschaft ist sehr auf heiraten und Kinder kriegen als die Lebensziele schlechthin fixiert. Recht konservativ... Mein guter Studienabschluss, mein Job, sonstige Projekte werden null wertgeschätzt.... 
pfff.... 
Und natürlich haben die alle den 1. Oder 2. Freund gleich geheiratet. Also mit einem 'Kein Kind von Traurigkeit' wie mir können die wenig anfangen. Ja, i war auch immer lang Single und habs krachen lassen dazwischen und Mi halt auch öfter auf den Falschen eingelassen... hat halt nicht jeder das Glück das der 1. Freund der Richtige is. 
Bin am Überlegen ob ich das mal frei heraus so sagen sollte beim nächsten Treffen. 

Nun ja, auf jeden Fall hab ich das Gefühl nun endlich den Richtigen gefunden zu haben. Und umgekehrt is auch so.. Es ist Liebe, da bin ich mir sicher. So gings mir noch nie. 

Er weiß auch dass ich einige Exfreunde vor ihm hatte. Alles kein Problem. 

Meine Family nimmt das natürlich null ernst jetzt. Und das tut enorm weh. Und aus Furcht vor blöden Kommentaren will ich ihn gar nicht wirklich mitnehmen oder groß vorstellen. Sie lästern auch viel hint terrücks. 
Seine Verwandten sind da sehr sehr lieb und offen. Und wirklich interessiert an mir..  

Das nervt mich schon sehr das meine Familie da so engstirnig ist. Die nehmen eh schon ganz wenig ernst in meinem Leben, is ja okay, das schluck ich, aber das würd i echt bei meiner großen Liebe nicht verkraften..  

Und ja, auch wenn es nicht funktionieren würde mit uns, find ich es unmöglich da so zu sein. Ist ja keine Art mit Menschen umzugehen. 

Ok: die frage: 
Hat jemand Erfahrungen mit so einem Thema? GIbts Kommemtare? 

Ich würd mich freuen. 

Danke. 
 

Hi,

du kannst das was war sowieso nicht rückgängig machen. Die Kommentare wird es geben. Mach doch einfach alles wie davor auch. Wenn es gut läuft, mit dem Unterschied, dass dein jetziger Freund bleibt. Mit der Zeit werden sie ihn ernst nehmen.

Eigentlich sollten die deine Freunde ja ernst nehmen, egal wie lange du mit ihnen zusammen bist. Aber du wirst deine Verwandtschaft nicht ändern.

Ich drücke dir die Daumen.

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S
spiff80
04.08.22 um 1:06
In Antwort auf spectru

Gewissermassen habe ich Erfahrungen mit so einem Thema. Aber wohl kaum, wie Du denkst bzw. eher andersherum. Ich habe mich in den jüngsten Jahren mit Themen beschäftigt, die mich zunehmend konservativ denken lassen. Obschon ich mich selbst in der Mitte sehe, mit starker demokratischer Überzeugung. Wie viel wir von allem brauchen ist umstritten, jedoch ich bin sehr davon überzeugt, dass wir Liberalismus, Sozialismus und Konservatismus brauchen. Dies in politischer aber auch in anderer Hinsicht, z.B. wenn es um Beziehungen geht.

Ich empfehle Dir den Spruch mit dem "Glück des 1. Freundes" für Dich zu behalten. Die Partnerwahl ist aus meiner Sicht eine der wichtigsten Entscheidungen, die wir in unserem Leben treffen. Du machst Diese Entscheidung mit Herz und Verstand, beides muss passen. Weder das eine noch das andere hat mit Glück viel zu tun. Wenn, dann argumentierst Du so, dass eine gute Entscheidung viel Zeit und gewisse Erfahrung benötigen.

Manchmal verstehen wir unser Herz (die Herzensentscheidung bzw. unsere Intuition) selbst nicht. Gefühle wie Liebesgefühle können wir nicht steuern und wir sprechen von Schmetterlingen (die einfach so kommen) und von (magischen) Funken... Jedoch nur weil nicht direkt kontrollierbar, ja oft gar unverständlich... nur deswegen muss es keineswegs dem Glück entstammen. Je nach Anschauung mag Glück ein Faktor sein oder auch nicht. Jedoch würdest Du sagen, dass Du durch diese 10 Exfreunde nichts gelernt hast? Dass Du dadurch nicht gereift bist und nicht im Stande bist heute eine viel bessere Partnerwahl zu machen als vor Deinen 10 Exfreunden? Bzw. nun hast Du den Richtigen gefunden und worauf basiert Deine Entscheidung für ihn?

Lass Dir sagen, wenn ich Deine Denkweise hinterfrage, dann weil ich Dir und nicht Deinen Verwandten hier schreibe. Bestimmt müsst Ihr beiderseits aufeinander zugehen. Sie sollen weniger engstirnig sein, wie Du sagst. Oder wie ich sagen würde: vielleicht könnten sie Dir das nützliche der konservativen Werte besser vermitteln. Anstatt Dich in die Wand laufen zu lassen, um dann über Dich herzuziehen. Jedoch letztlich kannst Du sie nicht ändern. Die Weiterentwicklung kann nur von Dir ausgehen. Dafür ist es dann aber Deine Entwicklung nur für Dich.

Mit Deiner Entwicklung meine ich sowas: Wenn Dir blöde Exfreund-Witze nur weh machen, dann versuche Dich ihnen mitzuteilen. Das macht Dich verwundbar, Deine Verwundbarkeit kann jedoch Deine Stärke sein.
Wäre diese Offenbarung zu schwierig zu machen, dann keine Ansprache... aber mal zu der Person, welcher Du am meisten vertraust. Ich bin mir sicher jene Person kann gut mitfühlen. Letztlich ist es auch ihr Versagen, sie konnten Dich nicht vom Konservativen überzeugen. An diese Stelle z.B. willst Du kommen... Denkst Du nicht?

Vielleicht hast Du argumentiert ihnen nicht zugehört. Jedoch es kann nicht sein, dass Du nie zugehört hast. Denn wenn es so wäre, dann würdest Du dieselbe Muttersprache nicht sprechen.
Und wenn Du denkst das Konservativ grundsätzlich falsch ist, dann bist Du selbst auf dem Holzweg. Wäre Konservativ immer falsch, denn hätten Deine Vorfahren alles immer falsch gemacht. Das kann aber nicht sein, denn dann würdest Du nicht mal existieren. Ohne Konservatismus keine Moderne, ohne Alt kein Neu...

Noch als Denkanstoss: Du schreibst von Studienabschluss, Dein Job und sonstige Projekte. Aber ist das alles nicht mehr oder weniger die Beschreibung davon, wie Du Geld generierst? Und wenn ja, ist das wirklich so wichtig?
Vielleicht geht es Deiner Familie mehr um Dein Leben als nur um Dein Geld. Vielleicht meinen sie es gut, wollen dass Du glücklich bist und können sich nicht so ausdrücken. Möglicherweise geht es ihnen auch um Nachkommen und mehr noch um die als um Dich. Jedoch selbst dann, immerhin geht es ums Leben. Denkst Du nicht, dass das Leben eine ganz andere, viel höhere Bedeutung hat als Geld?

Heute sprechen sie im Negativen über Dich. Aber immerhin sprechen sie über Dich. Glaube selbst an Dich und Deine Beziehung, investiere aus Deiner Kraft in diese, mach Du, dass es funktioniert und staune dann, wie positiv sie überhaupt sprechen können.

Oje. So viel Text und so viel Quatsch, welcher der armen Fragestellerin nun wirklich nicht hilft. Das meiste davon hab ich aber rein sprachlich leider nicht verstanden...

Am geilsten ist die Passage, dass es bei guter Bildung und Projekte nur um Geld ginge. Echt jetzt? Nur das? Kopfschüttel...
Nein, sorry ich sehe gute Bildung durchaus als wichtigen Lebensinhalt (Literatur, Kunst oder die Fähigkeit einen verständigen Text zu schreiben etc.), Geld hingegen gar nicht.
(Und ja, Projekte ohne Bezahlung finde ich auch normal, z.B. in einem Verein)
Komische Weltsicht insgesammt...

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fuechslein-101
fuechslein-101
04.08.22 um 8:58

Es ist doch egal, wie viele Partnerschaften man vorher hatte und die liebe Verwandschaft geht das nun einmal gar nichts an!

Lebe du dein Leben, wie du es für richtig hälst und nicht, wie es die bucklige Verwandtschaft es gern hätte. 

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K
kassandra80
04.08.22 um 9:51

Ich denke so gut wie jeder Mensch sehnt sich nach der Bestätigung und Anerkennung der nächsten Personen, insbesondere der Familie bzw. Verwandtschaft. Du schreibst dass dies bei Dir schon nicht bei den beruflichen Erfolgen der Fall war/ist und erst recht nicht in Beziehungsdingen. Es ist verständlich, dass Du das gerne ändern möchtest und von Ihnen endlich ernst genommen und angenommen wirst so wie Du eben bist. 

So komisch es klingen mag, wirst Du dies aber höchstwahrscheinlich erst erreichen, wenn Du Dich nicht mehr so viel damit beschäftigst, sondern Dich auf Dich selbst und Dein Leben konzentrierst. Geniesse Dein Glück und die Liebe und versuche Dich nicht mit anderen zu vergleichen. Du bist Du. Dein Lebensweg ist vielleicht nicht so "geradlinig" wie der Deiner Verwandtschaft, das heisst aber noch lange nicht, dass diese hinter verschlossenen Türen glücklicher oder zufriedener sind als Du es bist. Und es heisst auch nicht, dass Du Dein Glück nicht finden wirst. 

Ich persönlich finde, dass es schon einmal ein grosser Schritt in Richtung innerer Zufriedenheit ist, wenn man sich eben nicht mehr mit anderen vergleicht. Wenn man sich um die Dinge bemüht und kümmert die einen Freude bereiten und herausfordern. Dazu gehört ein erfüllender Job, bereichernde Hobbies und einen Freundeskreis bzw. eine Partnerschaft hat die aufbauend und unterstützend ist. Und oberste Priorität sollte darin liegen, herauszufinden was die eigenen Ziele sind und wie man diese erreichen kann. 

Du hast bereits erkannt, dass es keine Art ist andere Menschen zu belächeln und sich über deren persönliches Unglück lustig zu machen. Das sagt dann auch rein gar nichts über Dich und Deinen Wert als Menschen aus, sondern umso mehr über die Menschen die sich so verhalten. Ich wage mal zu behaupten, dass jemand der glücklich und zufrieden mit sich selbst ist, gar keinen Grund hat andere herabzusetzen. Es ist nur viel einfacher sich auf das vermeintliche Unglück und die "Unfähigkeit" anderer zu konzentrieren, als sein eigenes Leben auf die Reihe zu bekommen. 

Vielleicht hilft es Dir wenn Du Deinen Blickwinkel abänderst und erkennst, dass die blöden Sprüche Deiner Familie natürlich absolut unnötig sind, aber auch nicht wirklich etwas mit Dir zu tun haben. Wenn es Dir hilft würde ich dies auch in Ruhe ansprechen und schildern wie sehr Dich das verletzt. Vielleicht nicht unbedingt in der grossen Runde sondern eher im persönlichen Gespräch mit den Verwandten die am ehsten verständnisvoll sind. Evtl. springt Dir dann beim nächsten blöden Spruch jemand bei. Wenn Du aber merkst, dass es ohnehin nichts bringt, dann spar Dir lieber die Energie. Versuche es zu ignorieren und positiv zu bleiben. Du glaubst trotz Rückschlägen weiterhin an die Liebe und das grosse Glück und das ist sehr wertvoll. Lass Dir das nicht wegnehmen! 
 

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S
senri_23469945
04.08.22 um 10:54

Ich kann es deiner Familie tätsächlich nicht übel nehmen. 7 Kerle vorzustellen ist schon eine Hausnummer. Aber es ist nun passiert und du kannst es nicht rückgängig machen.

An deiner Stelle, würde ich deinen Freund erstmal nicht vorstellen. Du kannst erwähnen, dass es da jemand gibt, der dir sehr viel bedeutet aber stelle ihn nicht vor. Es ist einfach noch zu früh. Einen Freund würde ich grundsätzlich nur der Familie vorstellen, wenn er tatsächlich mein "Freund" ist und er auch das Potenzial mitbringt, längerfristig mein Freund zu bleiben. Dies weißt du nicht in der Kennenlernphase. Das stellt sich meist erst nach einigen Monaten heraus. Von daher wäre ein Kennenlernen nach ca. 6 Monaten okay, finde ich. Erst dann würde ich einen Mann auch als "meinen Freund" betiteln. Zu Familienfesten würde ich ihn sogar noch länger nicht mitnehmen. Da würde ich tatsächlich erstmal ca. 1 Jahr warten.

Das klingt vielleicht für viele unverständlich und übertrieben, aber du willst ja auch wieder ernst genommen werden.

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S
spectru
04.08.22 um 22:29
In Antwort auf spiff80

Oje. So viel Text und so viel Quatsch, welcher der armen Fragestellerin nun wirklich nicht hilft. Das meiste davon hab ich aber rein sprachlich leider nicht verstanden...

Am geilsten ist die Passage, dass es bei guter Bildung und Projekte nur um Geld ginge. Echt jetzt? Nur das? Kopfschüttel...
Nein, sorry ich sehe gute Bildung durchaus als wichtigen Lebensinhalt (Literatur, Kunst oder die Fähigkeit einen verständigen Text zu schreiben etc.), Geld hingegen gar nicht.
(Und ja, Projekte ohne Bezahlung finde ich auch normal, z.B. in einem Verein)
Komische Weltsicht insgesammt...

Bist Du vielleicht auf einem Kreuzzug gegen das Konservative? Ich denke ich könnte das schon verstehen, vielleicht war ich das gar selbst mal ein bisschen.

Wie wäre es, wenn die "arme" Fragestellerin selbst über meinen Text urteilen würde? Ich nehme an sie darf das selbständig tun? Vielleicht wenigstens jetzt nach Deiner Warnung, dass das alles Quatsch ist, was ich schreibe?

Ich stelle fest, dass die Fragestellerin nach Erfahrungen und Kommentare fragt, nicht spezifisch nach Hilfe. Dein Statement deutet darauf hin, dass jeder Beitrag hilfreich sein muss. Auf welche Weise siehst Du Deinen eigenen Beitrag als hilfreich für sie?

Nun, tatsächlich sehe ich das ähnlich wie Du, ich habe diesen Selbstanspruch zu helfen. Vielleicht kann ich hier konservative Werte so vertreten, dass die Fragestellerin sich daran messen kann / muss, um sich zu "trainieren". So, dass sie bessere Gegenargumente sich aneignet, um gegenüber ihren Verwandten zu "bestehen".

Oh nein, Bildung hat mir selbst viel mehr gebracht als nur Geld. So würde ich das keineswegs gleichsetzen. Für mich ist es aber ein Fakt, dass Bildung und Wohlstand (Geld) ziemlich eng korrelieren. Damit meine ich in der Tendenz: Gebildete haben Wohlstand, Wohlhabende haben Bildung. Ich denke das ist allgemein bekannt und auch logisch... aber verstehst Du dies auch als Fakt so wie ich?
Ich denke Bildung und Wohlstand geben uns Sicherheit. Damit sind wir wohl gelassener, fühlen uns sicherer und haben vielleicht seltener das Gefühl der Angst.

Eine Korrelation zwischen Bildung und Glück (glücklich sein), sehe ich jedoch nicht. Obschon von Fakten lässt sich diesbezüglich schlecht sprechen, da sich "glücklich" schwierig messen lässt. Manchmal versucht man es mit Hilfe der Suizidrate, gewiss nur eine Annäherung (zur Messung). Und wenn man das tut, gibt es keine Korrelation (Bildung beeinflusst die Rate kaum). Oder es gibt gar eine leicht negative Korrelation, wobei ich nicht weiter dazu spekuliere.

Nun das war Teil meines Arguments. Bevor ich "rein sprachlich" wiederum unverständlich bin, erlaubt die passende Frage dazu: Was macht die Fragestellerin eher glücklich: Ihre gute Ausbildung oder eine funktionierende (Langzeit-) Liebesbeziehung?

Ja, da stimme ich Dir zu, liebe Spiff80: Bildung ist wichtig für jeden von uns. Es ist ja auch nicht so, dass die Konservativen gegen Bildung wären. Nun, wenigstens für die altbewährte Weise zu bilden, stehen sie ein.

Darüber hinaus kann ich Deinem Beitrag Spiff80 nichts entnehmen das mir hilft. Ich meine: Wo ist Deine (restliche) Argumentation? Kopfschüttel? Okay... wieso? Bleiben Deine Argumente aus, damit Du weiter angreifen kannst und Deine Anschauung unverwundbar (verborgen) verbleibt?

Um konstruktiv zu bleiben: @Quackberry ein "Like" von mir... Weil mit Perspektive für die Fragestellerin und Verdeutlichung ihrer Verantwortung.
@Spiff80 ist Quackberrys Beitrag sprachlich verständlich für Dich? Für mich durchaus.

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greenthumb
greenthumb
05.08.22 um 13:37
In Antwort auf spectru

Bist Du vielleicht auf einem Kreuzzug gegen das Konservative? Ich denke ich könnte das schon verstehen, vielleicht war ich das gar selbst mal ein bisschen.

Wie wäre es, wenn die "arme" Fragestellerin selbst über meinen Text urteilen würde? Ich nehme an sie darf das selbständig tun? Vielleicht wenigstens jetzt nach Deiner Warnung, dass das alles Quatsch ist, was ich schreibe?

Ich stelle fest, dass die Fragestellerin nach Erfahrungen und Kommentare fragt, nicht spezifisch nach Hilfe. Dein Statement deutet darauf hin, dass jeder Beitrag hilfreich sein muss. Auf welche Weise siehst Du Deinen eigenen Beitrag als hilfreich für sie?

Nun, tatsächlich sehe ich das ähnlich wie Du, ich habe diesen Selbstanspruch zu helfen. Vielleicht kann ich hier konservative Werte so vertreten, dass die Fragestellerin sich daran messen kann / muss, um sich zu "trainieren". So, dass sie bessere Gegenargumente sich aneignet, um gegenüber ihren Verwandten zu "bestehen".

Oh nein, Bildung hat mir selbst viel mehr gebracht als nur Geld. So würde ich das keineswegs gleichsetzen. Für mich ist es aber ein Fakt, dass Bildung und Wohlstand (Geld) ziemlich eng korrelieren. Damit meine ich in der Tendenz: Gebildete haben Wohlstand, Wohlhabende haben Bildung. Ich denke das ist allgemein bekannt und auch logisch... aber verstehst Du dies auch als Fakt so wie ich?
Ich denke Bildung und Wohlstand geben uns Sicherheit. Damit sind wir wohl gelassener, fühlen uns sicherer und haben vielleicht seltener das Gefühl der Angst.

Eine Korrelation zwischen Bildung und Glück (glücklich sein), sehe ich jedoch nicht. Obschon von Fakten lässt sich diesbezüglich schlecht sprechen, da sich "glücklich" schwierig messen lässt. Manchmal versucht man es mit Hilfe der Suizidrate, gewiss nur eine Annäherung (zur Messung). Und wenn man das tut, gibt es keine Korrelation (Bildung beeinflusst die Rate kaum). Oder es gibt gar eine leicht negative Korrelation, wobei ich nicht weiter dazu spekuliere.

Nun das war Teil meines Arguments. Bevor ich "rein sprachlich" wiederum unverständlich bin, erlaubt die passende Frage dazu: Was macht die Fragestellerin eher glücklich: Ihre gute Ausbildung oder eine funktionierende (Langzeit-) Liebesbeziehung?

Ja, da stimme ich Dir zu, liebe Spiff80: Bildung ist wichtig für jeden von uns. Es ist ja auch nicht so, dass die Konservativen gegen Bildung wären. Nun, wenigstens für die altbewährte Weise zu bilden, stehen sie ein.

Darüber hinaus kann ich Deinem Beitrag Spiff80 nichts entnehmen das mir hilft. Ich meine: Wo ist Deine (restliche) Argumentation? Kopfschüttel? Okay... wieso? Bleiben Deine Argumente aus, damit Du weiter angreifen kannst und Deine Anschauung unverwundbar (verborgen) verbleibt?

Um konstruktiv zu bleiben: @Quackberry ein "Like" von mir... Weil mit Perspektive für die Fragestellerin und Verdeutlichung ihrer Verantwortung.
@Spiff80 ist Quackberrys Beitrag sprachlich verständlich für Dich? Für mich durchaus.

Was ist eine Bildung auf "altbewährte Weise"? Den "Weisen" lauschen? Was für ein merkwürdiger Schwall von einem -äh- Propheten, der, nun schon selbst über das Leben erhaben, nach Jünger(innen) sucht? Bizarre Nummer. Was macht glücklicher? Geld oder Liebe? Im Ernstfall nehme ich lieber Geld und vor allem Bildung. Das hat sich doch sehr bewährt beim Glücklichsein. Wer an Armut und Unwissen zu Grunde geht, den macht die Liebe nicht satt. Die Frage ist doch, ob man sich nach dem richten sollte, was die Familie oder die Nachbarn erwarten (meistens ja auch nur, um sich selbst zu bestätigen, dass sie selbst alles richtig gemacht haben in ihrem Leben) oder ob man sich für einen eigenen Weg entscheidet. Letztlich macht das sowieso jeder! Es gibt keine Duplikate!

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S
spectru
05.08.22 um 18:55
In Antwort auf greenthumb

Was ist eine Bildung auf "altbewährte Weise"? Den "Weisen" lauschen? Was für ein merkwürdiger Schwall von einem -äh- Propheten, der, nun schon selbst über das Leben erhaben, nach Jünger(innen) sucht? Bizarre Nummer. Was macht glücklicher? Geld oder Liebe? Im Ernstfall nehme ich lieber Geld und vor allem Bildung. Das hat sich doch sehr bewährt beim Glücklichsein. Wer an Armut und Unwissen zu Grunde geht, den macht die Liebe nicht satt. Die Frage ist doch, ob man sich nach dem richten sollte, was die Familie oder die Nachbarn erwarten (meistens ja auch nur, um sich selbst zu bestätigen, dass sie selbst alles richtig gemacht haben in ihrem Leben) oder ob man sich für einen eigenen Weg entscheidet. Letztlich macht das sowieso jeder! Es gibt keine Duplikate!

Als Beispiel gibt es Liberale (oder vielleicht eher sozial motivierte) welche Noten an Schulen abschaffen wollen. Die Konservativen würden sagen, Noten sind in den Bildungseinrichtungen nicht nur ein altes System, sondern eines das sich bewährt hat. Dies als Beispiel zur "altbewährten Weise" der Bildung. Oder mehr noch um Bildung könnte es gehen, wenn ein altes durch ein neues Lehrmittel ersetzt wird. Tatsächlich ist die Frage darüber ob sich das Bisherige bewährt, durchaus umstritten.

Was schreibst Du von Weisen, Propheten und Jüngern? Das macht keinen Sinn, nicht für mich.
In keiner Weise habe ich etwa behauptet ultimativ alles Bewährte selbst zu kennen.

Ja stimmt schon, wer an Armut zugrunde geht, den macht Liebe nicht satt. Derjenige möchte nur essen und braucht keinen Partner dafür. Essen können wir auch ohne glücklich zu sein. Jedoch ist Armut und Unwissen nicht das Problem der Fragestellerin (nicht zu schliessen aus ihrer Erzählung).

Dass wir uns für unseren eigenen Weg entscheiden, das hört sich für mich richtig an, ja. So weit sind wir uns einig?
Gut, kommen wir damit mehr aufs Thema zurück...

Gibt es ein Diktat eines Tyrannen, dann würde ich jedem raten sich davon zu befreien. Egal ob von Familie, Nachbarn, Partner oder Freunde. Geht es darum, dass man offen mit ihnen oder in einem Forum oder mit irgendjemandem Gedanken austauschen kann, dann finde ich das gut. Meistens je mehr desto bessere Entscheidungen. Denn Kommunikation ist wie die Erweiterung unseres Denkens.

Sich danach richten was die Familie erwartet, da frage ich mich was das genau bedeutet? Was bedeutet "sich danach zu richten" und was wird (allerseits) erwartet?
Ich denke Beziehungen können sehr komplex sein, speziell in der Familie. Wir tauschen miteinander: Aufmerksamkeit, Dankbarkeit, Anerkennung, Respekt, Ehrlichkeit, Wissen, Unterhaltung und vieles mehr. Im Austausch miteinander dürfte jede Art von Erwartung beidseitig entstehen. Über solche familiären Erwartungen nachzudenken, würde ich der Fragestellerin empfehlen.

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