:idea:
Es ist eigentlich ganz einfach:
Der Fremdgeher benutzt Facebook, um Affairen zu finden.
Der Eingebildete benutzt Facebook zur Selbstdarstellung.
Der Komplexbehaftete benutzt Facebook, um das Leid der anderen ausfindig zu machen.
Der Eifersüchtige benutzt Facebook, um zu spionieren.
Der Nervige schreibt auf Facebook jeden Tag 20 Statusmeldungen über Nichtigkeiten.
Die Klette schreibt auf Facebook jeden Tag 5 Einladungen und 10 private Nachrichten.
Der Tyrann benutzt Facebook, um andere auf Ihrer Seite fiese Kommentare zu drücken.
Der Naive stellt ohne gesicherte Einstellungen die privatesten Informationen auf Facebook.
Der Paranoide / der gewollt Unangepasste benutzt Facebook gar nicht und muss dies immer wieder erwähnen. (Oft die alten "ich würde NIE ein handy haben wollen" und/oder "ich habe keinen Fernseher" Dauer-Erwähner).
etc pp
All diese Personen sind eben so, ob mit oder ohne Facebook. Ein Medium ändert nun mal nicht den Nutzer. Oder sind Zeitungsleser auch gefährdet, plötzlich zu Fremdgehern zu werden - schliesslich stehen da ganz eindeutige Kontaktanzeigen drin!! :FOU:
Man kann jedes Medium gut oder schlecht nutzen, das vielgelobte Telefon (= ich kann meine Freunde ANRUFEN, das ist viiiiieeel schöner) kann man auch nutzen, um heimlich mit Affairen zu turteln oder Sex-Hotlines anzurufen. Ausserdem ersetzt Facebook logischerweise keine Telefonate mit lieben Freunden, sondern fügt eine unterhaltsame Facette hinzu - Fotos von gemeinsamen Unternehmungen können einfach im Freundeskreis geteilt und kommentiert werden, man kann sich Lieder und Gedichte posten, Termine super-einfach herumschicken und gemeinsam besprechen und einfach ein bisschen rumalbern, wenn man will. Geht alles auch ohne Facebook, das ist klar. Ich finde es natürlich auch nicht doof oder schlimm, wenn jemand Facebook einfach nicht nutzen mag. Aber, hallo, es ist einfach eine technische Möglichkeit, nicht das personifizierte Böse.
Im übrigen hast du die Studie mit den Scheidungen falsch verstanden. In vielen Rechtsachen bezüglich Scheidungen spielen Nachrichten, die man auf Facebook hinterlassen hat (die zB auf eine Affaire hinweisen) eine Rolle, um die Schuldfrage zu klären. Also finden die Scheidungen nicht WEGEN facebook statt, sondern die Gründe dafür sind aus Unachtsamkeit/Dummheit auf Facebook dokumntiert und rechtlich relevant.