freyde_12658407Das sind die richtigen Fragen.
"Wie merke ich, dass er akut rückfallgefärdet ist (merkt man das eigentlich?)"
So lange er das Methadon nimmt, ist ein Rückfall sehr unwahrscheinlich, denn so hat er ja keinen Suchtdruck. Falls es doch passiert, dann würdest du es schon merken, weil er dann wahrscheinlich ein paar Tage verschwindet. Das größte Rückfall Risiko wäre, wenn Du ihn mittendrin dann fallen lässt. Da solltest Du mit etwas mehr Verantwortung rangehen als sonst, das tust Du ja aber schon. :-)
"Wie kann ich ihm dabei helfen/unterstützen auch noch vom Methadon wegzukommen (Den Wille hat er!)"
Man sagt, Heroin ist Kebab für die Seele und das ist ja die Liebe auch, eigentlich musst Du ihm nur die Zuneigung geben die Du hast und guten Rückhalt, einfach da sein. Aber den Entzug, keine Ahnung ob man das langsam und schonend machen kann, den willst Du bestimmt nicht erleben. Dafür müsste er wahrscheinlich nochmal in eine Klinik, für eine Zeit.
"Wie schaffe ich es dabei nicht selbst nervlich draufzugehen?"
So wie sich das anhört, meint er es ernst und ist schon ziemlich weit, von daher dürfte es da wenig Probleme geben. Das kann auch voll easy werden. Aber ein Rückfall ist natürlich nie ganz ausgeschlossen und dann könnte es haarig werden. Süchtige können auch sehr hinterhältig und verlogen sein und bei einem Rückfall, springt sofort das Suchtgedächtnis an und er fällt in alte Verhaltensweisen zurück. Also ein bisschen musst Du schon auf dich aufpassen und ein wenig Kontrolle solltest Du haben.
Da würde ich dann an deiner Stelle auch mit seinen behandelnden Ärzten oder Therapeuten reden, die können da mehr sagen.
Aber - im Gegensatz zu Alkohol - sind Heroin und Methadon nicht so schädlich für den Körper, die Leute sterben an Überdosis und den Streckstoffen. Man kann danach wieder ziemlich fit werden.
Also tu ihm nicht weh und setze ihn nicht unter Druck, verlange und erwarte erstmal nicht so viel und dann geht das schon.
Ich denke, Du bist das beste was ihm passieren kann.