gonna_1007259Ich war noch nie in so einer Situation, kenne aber zwei Fälle, wo es so ähnlich war. In einem Fall hat die neue Beziehung gehalten, im anderen nicht. Wie so eine Sache weitergeht, hängt wohl wie immer von den Beteiligten ab. In einem Fall meinte der werdende Vater zu mir, dass man, wenn man ein Gewissen habe, gar keine andere Wahl habe (als sich zu kümmern und für ein Kind, welches zur Welt kommt, da sein zu wollen) - und das obwohl er nicht Vater werden wollte, sondern die Frau das entschieden hatte.
Ich kann dir nur sagen, wie es bei mir wäre. Wenn ein Kind unterwegs wäre, würde ich es befürworten, dass Kontakt besteht und diesen fördern - selbst wenn ich da gar nicht dabei bin, aus Prinzip. Einen Mann, der kein Interesse an seinem Kind hat, wollte ich nicht. Ich hatte einmal einen Freund, der mir nach einer Weile gestand, dass es da ein Kind gibt, zu dem er keinen Kontakt hat. Ich habe ihm zugeredet, diesen Kontakt wieder herzustellen. Das tat er dann auch.
Ich bin aber selbst in einer Patchworkfamilie aufgewachsen, in meinem Umfeld gibt es viele glückliche Trennungen und Scheidungen, viele trotz Trennung erfolgreich gemeinsam erziehende Eltern. Ich bin nicht der Typ für harte kategorische Trennungen und glaube daran, dass man auch getrennt Eltern sein kann und soll und bin der Ansicht, dass ein Kind nichts für die Lage kann, in die es hineingeboren wird. Dir rate ich zur Trennung, weil du -warum auch immer (und das ist dein gutes Recht, nur solltest du danach handeln)- mit der Lage nicht umgehen kannst.