Hallo ihr Lieben,
nachdem ich mich hier ein bisschen eingelesen habe, möchte ich nun auch meinen ersten eigenen Beitrag veröffentlichen und freue mich auf eure Kommentare und Meinungen.
Mein Freund und ich sind seit sieben Monaten zusammen, die Beziehung an sich läuft super harmonisch, wir sind sehr glücklich.
Mein Freund war, bzw. ist immer noch verheiratet. Vor drei Jahren hat seine Ex ihn betrogen, hatte eine längerfristige Affäre, die natürlich ans Licht kam... Mit ihr hat er zwei gemeinsame Söhne im Teenageralter, mit denen ich aber bestens auskomme, sie haben mich beide voll und ganz als Papa's Freundin akzeptiert.
Vor kurzem war mein Freund wieder einmal beim Anwalt. Es wurde wieder einmal ein Schreiben aufgesetzt, da das (von ihr) eingeleitete Trennungsjahr nun schon seit 5 Monaten abgelaufen ist und man nun eigentlich die Scheidung einreichen könnte. Vor einer Woche erhielt mein Partner Post mit der Stellungnahme seiner noch-Frau. Darin steht, dass sie die Scheidung ablehnt, mit der Begründung, das Trennungsjahr sei nicht in seiner Form erfüllt worden. Die beiden leben mit den Jungs im gemeinsamen Haus, getrennt von Tisch und Bett, er kümmert sich eigenständig um seine Mahlzeiten, seine Wäsche etc. Über das Haus ist eh schon ein Streit entbrannt, wem dieses zusteht, aber das ist eine andere Baustelle.
Ich versuche, meinen Freund und die Jungs (vor allem der jüngere der beiden leidet extrem unter der Situation) nach allen Kräften zu unterstützen, ein offenes Ohr für alle drei zu haben. Allmählich fühle aber auch ich mich, durch diese Situation überfordet.
Dazu kam jetzt noch, zum Anfang des Monats, dass seine Ex vor dem jüngeren Sohn angefangen hat, über mich herzuziehen, mich als Asozial zu beschimpfen etc. Während ich über solche Kommentare nur schmunzeln kann, gehn sie aber den Kindern, vor allen Dingen eben dem Kleinen, extremst nahe.
Ich weiß nicht mehr, was ich tun soll, damit wir da möglichst sauber aus der Sache rauskommen.Ich möchte mich auch nicht zu sehr einmischen, nur so langsam, wo es auch gegen meine eigene Person geht, möchte ich nicht mehr nur tatenlos zusehen. Ich hab mir schon so oft überlegt, seine Ex darauf anzusprechen, ihr zu sagen, dass ich nix gegen sie habe und ich auch an dieser Situation nicht schuldig bin, schließlich kannten mein Freund und ich uns noch gar nicht, als sie ihre Affäre hatte. Ich würde ihr so gern sagen, dass ich mit dem ganzen nix zu tun habe, dass ich es nur echt unverschämt finde, wie man seine Kinder so in diesen Rosenkrieg mit hereinziehen kann, wie sie es tut.
Irgendwie fehlt mir einfach der Mut dazu, auch wenn ich allmählich das Gefühl habe, bald zu Explodieren.
Was sagt ihr? Soll ich, natürlich in freundlichem und zurückhaltenden Ton, das Gespräch suchen oder würde das die Situation noch mehr verschärfen?
Ich freue mich auf eure Meinung.