Verliebtsein...
... ist das Gefühl zu Anfang.
Das Kribbeln im Bauch, wenn ich weiß, dass ich ihn sehe. Die Freude die ich spüre, die Euphorie, die ich versprühe.
Ich hüpf freudig durch die Gegend und bin super glücklich. Die Arbeit geht mir leicht von der Hand ....
Das ist, was ich zu Anfang empfinde.
Die übermäßige Euphorie zu Anfang lässt mit der Zeit ein klein wenig nacht. Es ist natürlich auch Freude und Bauchkribbeln vorhanden, aber es tritt auch noch das andere Gefühl ein ... Ich beginne den Mann gern zu haben. Man hat sich ebend im Lauf der Wochen (oder Monate) kennengelernt... kennt Problematiken des anderen ... es hat sich eine Intimität zwischen Mann und Frau entwickelt , die vorher noch nicht da war.
Und während dieser Zeit sage ich auch, dass ich den Mann lieb habe.
Irgendwann löst ein noch intensiveres Gefühl das "Liebhaben" ab.
Der Sex ist nicht nur mehr irgendein Sex ... es stecken sehr viel mehr Emotionen dahinter.
Das Kuscheln ist nicht mehr nur ein Kuscheln ... es ist in dem Sinne intensiver, dass es einem viel mehr gibt, als zu Anfang vlt. Es treten neue Problematiken in der Beziehung auf ... neue Schwierigkeiten... die rosa rote Brille ist nicht mehr ganz soooo rosa ... Man interessiert sich gegenseitig dafür, was mit dem anderen los ist (zu Anfang natürlich auch, aber das Gefühl dazu ist durch die Intensität ein anderes) ... man versucht die Schulter des Partners zu sein, die Hand, die ihn auffängt ...
Wie genau die Veränderung in der Beziehung ist und wie sehr sich die Emotionen verändern, ist reine Gefühlssache und auch bei jedem anders.
Ich habe nach mehreren Beziehungen gelernt, dass man vorsichtig mit dem sein sollte, was man sagt und erstmal auf --wie man so schön sagt-- Herz und Niere nachempfinden soll, was die wirklichen Empfindungen sind.
Gefühle täuschen manchmal.
Aber ist es denn nicht auch schön, bis zum Äußersten zu warten, diese drei ganz besonderen Worte zu sagen? Zu schade, um sie zu "verschwenden".
Wer allerdings mehr empfindet als bloßes "lieb/-gernhaben" soll natürlich auch nicht verschweigen, was in ihm vorgeht.
Gefühle zu verschweigen und evtl auch zu unterdrücken frustrieren auch.