Hallo liebe Leserinnen und Leser,
dieser Beitrag wird sehr lang ich warne schon Mal vor - es fällt mir auch sehr schwer diesen zu verfassen aber ich benötige einfach den ein oder anderen Rat oder vielleicht findet sich sogar jemand, der in einer ähnlichen Situation steckt...
Ich bin in einer Beziehung mit meinem Freund seit (zusammengerechnet) 8 Jahren.
mit 19 habe ich ihn kennengelernt und er war/ist mein zweiter, richtiger Freund.
Es lief 6 Jahre lang mit Höhen und Tiefen gut, bis es immer schwieriger und schwieriger wurde. Es gab Probleme zwischen unseren Eltern, zwischen uns, im Bett, etc. und nach langer Überlegung hatte ich mich dazu entschieden Schluss zu machen was ihn vollkommen aus der Bahn geworfen hat.
Er hatte das damals überhaupt nicht gut verkraftet und es ging alles sehr schlimm aus, ich musste mich vor seinen Eltern rechtfertigen, vor ihm, er hat es nicht akzeptiert das ich sagte "ich habe keine Gefühle mehr für dich" , die Schlussmachphase war sehr lange und sehr schlimm..
Nach einem halben/dreiviertel Jahr haben wir uns wieder getroffen und haben beide festgestellt, dass die Welt so übel ist und wir eigentlich doch gut miteinander klar kamen das wir über unsere damaligen Probleme wie erwachsene Reden konnten und jeder seine Probleme so in den Griff bekam, dass wir wieder zusammen gekommen sind. ich musste viel mühe aufbringen und auch er, wieder in seinen freundeskreis und in seinen familiären kreis aufgenommen zu werden, denn schließlich war ja ich die böse schlussmacherin und kam sozusagen wieder angkrochen.
Ab dem Zeitpunkt war alles wirklich super, die Probleme von früher bestanden nicht mehr und die letzten zwei Jahre waren wundervoll. Wir haben gesagt "diesmal für immer "und sind nach so einer langen Zeit endlich zusammen gezogen und haben sehr viel Mühe und Geld in die erste gemeinsame Wohnung gesteckt (zusammen gezogen Anfang 2019).
Jetzt merke ich jedoch in den letzten Wochen, dass irgendwas nicht stimmt mit mir. Ich fühle mich überhaupt nicht zu ihm hingezogen, es gibt wieder ganz schlimme Probleme mit seinen Eltern (seine Mutter akzeptiert nicht, dass wir zusammen gezogen sind und mischt sich überall ein, er hat keine Eier um ihr da was zu sagen und ist absolutes Muttersöhnchen) und ich fühle mich, als würde ich kein erfülltes Leben führen, dass ich in die Welt rausziehen und was erleben möchte, stressfrei ohne ihn und seiner Familie (seine family ist das größere Problem)..
Ich weiß nicht was ich tun soll... Wir sind ja erst zusammen gezogen, er hat mit mir schon Gespräche geführt und meinte das es ihm schlecht geht weil ich mich distanziere und das er ein Aus nicht akzeptieren wird und und und, wenn ich denke was in Zukunft sein wird wenn seine Mom jetzt schon stresst, was passiert wenn Kinder im Spiel sind, dann wird nur noch gestritten zwischen allen Parteien.
Ich bin verzweifelt da ich nicht weiß was ich tun soll. Soll ich schluss machen? WIE soll ich schluss machen, denn ich weiß dass es wieder sehr schlimm sein wird auch wegen der Wohnung (zu meinen Eltern kann ich nicht zurück, müsste mir wieder was eigenes suchen), seine Eltern würden sich auch ganz schlimm einmischen und alles würden mich nur fertig machen... Ich glaube ich habe nicht die Kraft dazu, diese Phase zu überstehen ich kann aber nicht einfach einen Hebel umschalten und wieder "normal" sein und mein "schicksal mit ihm" akzeptieren :(
War jemand von euch in einer ähnlichen Situation? Was habt ihr getan/wie habt ihr es geschafft??
Ich bedanke mich für jeden ehrlichen Kommentar hierzu!