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Wie man das handhabt sagt ja wohl weniger über die Qualität der Beziehung aus als über den Bezug zum Essen.
Essen ist für mich hauptsächlich Nahrungsaufnahme, als soziales Ritual betrachte ich das nicht wirklich. Wenn ich esse, konzentriere ich mich sowieso darauf, da ist es mir egal, ob nun noch jemand daneben sitzt oder nicht.
Mir persönlich wären feste Zeiten, wo das Essen auf den Tisch kommt, ein Gräuel. Ich habs da lieber flexibel - ich hab nämlich keine Lust, jeden Tag um die gleiche Zeit auf der Matte zu stehen. Genaugenommen interessiere ich mich auch nicht sonderlich fürs Kochen.
Wir sprechen uns da einfach ab - wenn einer sich was macht, fragt er den anderen vorher, ob er Hunger hat, wenn ja, wird was für 2 gemacht, ansonsten eben nicht. Da geht man wenigstens aufeinander ein. Ich wüsste jetzt nicht, was liebevoller an einem fixen Ritual sein soll.