Vor einiger Zeit habe ich mich von meiner freundin getrennt. Die Trennung war alles andere als leicht. Ich bin mit einigen Punkten aus Ihrer Vergangenheit (sexuelle Historie, irgendwo ist auch mein alter Thread) nicht klargekommen.
Ich war/bin innerlich sehr zerrissen, weil ich Sie einerseits wirklich geliebt habe andererseits mit den Punkten einfach komplett nicht umgehen kann. Dadurch, dass ich nicht mit den Punkten umgehen konnte, war ich am Ende der Beziehung nicht mehr wirklich ich selbst gewesen. Normalerweise bin ich ziemlich liebenswürdig und achte sehr darauf nicht unmotiviert an jemanden meine Wut und Launen auszulassen und bin allgemein ziemlich entspannt. Das war nicht mehr der Fall, ich war unfair und habe Sie verletzt (teilweise habe ich es akzeptiert ihr wehzutun). Zwar habe ich Sie nie direkt beleidigt, aber ettliche Antworten waren defintiv grenzwertig und teils weise entwertend.
Ich schäme mich dafür. ich schäme mich zutiefst zu welchem Mensch ich wurde, durch den Kampf in mir. ich kann so ein verhalten nicht entschuldigen mir selbst gegenüber (und Ihr gegenüber schon gar nciht). Grob gesagt will mein Bauchgefühl nur weg von Ihr (und ja ist weil wütend und auch angeekelt) und auf der andere Seite liebe ich Sie absolut. In diesem Widerspruch bin ich kaputt gegangen. Der Widerspruch betrifft einige der fundamentalsten meiner persönlichen Einstellungen. Deswegen ist es auch nicht was man mit ein bisschen probieren und Nachdenken beseitigen kann.
Es ist für mich mittlerweile klar, dass die Verurteilung Ihrer Vergangenheit falsch ist. Aber wie gesagt spielen hier fundamentalste Gefühle meinerseits rein und diese kann ich nicht so leicht ändern oder ignorieren. Ich bin dabei daran zu Arbeiten und sehe das auch als Thema für eine Auseinadersetzung mit einem Therapeuten. Aber das ganze ist kein thema das ich in 3/6/9 Monaten anpassen kann. Das weiss ich da ich mich sehr gezielt in den letzten Jahren weiterentwickelt habe und weiss wie lange so etwas bei mir braucht, vorallem solche fundamentalen Punkte
Erst einige Wochen nach der trennung habe ich langsam wieder zu mir gefunden und halbwegs meine Mitte gefunden. Erst dann konnte ich wieder halbwegs reflektiert über das Thema reden. Nach einer Kontaktsperre (durch mich) gab es wieder Kontakt mit meiner Exfreundin. ich konnte es nicht so im Raum stehen lassen wie ich Sie behandelt habe, schließlich habe ich Sie sehr geliebt.Weiterhin hat Sie kosntant versucht Kontakt aufzunehmen und dieser ist Ihr sehr wichtig.
Meine Exfreundin ist weiter total in mich verliebt. Sie stellt sich konstant vor, dass wieder alles gut wird und ich in kurzer zeit zu Ihr zurückkehre. Sie ist sogar regelrecht euphorisch. Sie sieht allerdings nicht das es sich um ein fundamentales Problem meinerseits handelt. Sie versteht nicht, dass das Problem nicht Ihre aktuelle Persönlichkeit betrifft sondern den Umgang mit Ihrer Vergangenheit. Sie deswegen auch wenig möglichkeiten hat die Situation massgeblich zu beeinflussen, sondern ich in einen langen veränderungsprozess starten muss.
ich merke das es weder für Sie noch mich gut ist einen engen Kontakt zu halten. Sie missinterpretiert mein verhalten und für mich ist es schwer, Sie quasi immer daraufhinzuweisen, dass es keine Beziehung mehr geben wird. Nicht weil ich Sie schlimm finde sondern einfach weil ich weiss, dass ich in eienr Beziehung direkt wieder mich in meine Aggro Variante verwandeln würde und Ihr wehtun würde (und mir selbst auch).
Sie betont immer wieder wie wichtig der Kontakt von Ihr zu mir wäre und dass ich diesen nicht kappen dürfte. Aber ich weiss gerade nicht mehr weiter. Es ist einfach mega heftig. ich habe Ihr genug wehgetan ich will Ihr nicht weiterwehtun und vor allem will ich Sie nicht in eine Beziehung mitrein nehmen, ich welcher Sie nur leiden würde (auch wenn Sie sich die beziehung so wünscht)