Hallo,
ich bin mit meinem Partner (wir sind beide 58) nun seit 1.5 Jahren zusammen. Ich lebe in einer Eigentumswohnung ein wenig außerhalb, er in seinem Haus direkt in der Stadt (in der ich auch arbeite). Gerne würden wir nun in absehbarer Zeit mit ihm zusammenziehen wofür sich am ehesten sein Haus anbieten würde, denn erstens ist meine Wohnung sehr kelin, liegt außerhalb und er sagt, er könne sich von seinem Haus nur schwer trennen. Ich hingegen würde meine Wohnung dann wohl vermieten.
Nun ist es aber so, dass sein 24jähriger Sohn bei ihm lebt und auch nicht vorhat, dies zu ändern. Er hat seine Ausbildung bereits abgeschlossen und verdient sein eigenes Geld, ist aber ansonsten sehr unselbständig und bequem und hat nciht so wirklich ein eigenes Leben. Mein Partner macht alles und alles dreht sich um die Eckdaten, die durch den Sohn vorgegeben werden. Mein Partner findet das okay, verwöhnt ihn ziemlich und möchte ihm auch nicht nahelegen, auszuziehen.
Um es vorweg zu nehmen: ich mag den jungen Mann, er ist freundlich und ruhig. Nur möchte ich, nachdem ich meine eigenen 2 Söhne großgezogen und erfolgreich in die Welt "entlassen" habe, nicht in eine solche Patchwork-Situation mit einem Erwachsenen ziehen. Und schon gar nicht, soange es sich wie eine Eltern-Kind Situation anfühlt....die "Eltern" kochen, das "Kind" kommt zum Essen, so nach dem Motto.
Andererseits bin ich auch jemand, für den es wichtig ist, mit dem Partner zusammen zu wohnen. Ich brauche das und kann mir diese Hin- und Her Pendelei nicht dauerhaft vorstellen. Mein Partner versteht nicht, dass ich nicht zu ihm ziehen möchte, wenn sein Sohn bei ihm wohnt.
War hier jemand schon einmal in einer ähnlichen Situation? Reagiere ich über? Bin ich zu egoistisch?