Hallo vevlyn
Mein Gefühl hmm - die haben verschiedene Fasetten:
kurz vor seinem Zusammenbruch war es hauptsächlich die ständige "schlecht" Laune die mich Stück für Stück kaputt gemacht hat.Es hat sich so eingeschlichen, dass ich mich um alles und ich meine ALLES, was Familie und privates war, gekümmert habe. Ich hab alles vor ihm abgeschottet was irgendwie ärgerlich oder gar Nervenaufreibend war - nur damit er nicht schon wieder nörgelt und ich an allem schuld bin. Ja ich hatte über Jahre "ein zusätzliches Kind"! Man muss vieleicht dazu sagen dass diese Entwicklung bei uns min. seit 5 Jahren dauert und mich seine allgemein schlechte Stimmung, nörgeleien, lustlosigkeit,..... einfach mürbe gemacht hat - im Sommer kam dann der Punkt an dem ich es einfach nicht mehr ausgehalten habe und unsere Trennung ( ohne das er es wusste) für mich nur noch eine Frage der Zeit war.
Nach dem Zusammenbruch wurde mir vieles in seinem Verhalten klarer und das Verständnis für Ihn wuchs wieder. Wärend des Klinikaufenthaltes war es hauptsächlich die Unsicherheit - was bekomme ich für einen Menschen nach all den Wochen zurück - die mich belastete.
Er kam wieder - hat hier auch einen richtig guten Psychologen - und langsam, je besser es ihm ging desto mehr machte sich meine Erschöpfung breit. Ich fühlte mich unfähig die Kraft zum weiterkämpfen aufzubringen.
Wir haben dann eine Paarterapie begonnen - die mir zeigte, dass ich mich bzw meine Bedürfnisse in unserer Beziehung verloren habe. Er gibt sich sehr mühe, ist (zu früher) aufmerksamer und "präsenter" . Aber ich fühle mich unfähig es anzunehmen bzw. an unserer Beziehung zu arbeiten. Ich fühle mich als wenn ich gefühlstechnisch ausgezogen wäre - wenn du verstehst was ich meine