Ich kann mir vorstellen, dass ihn plötzlich die Panik gepackt hat. ;-)
In dieser Situation bin ich nämlich auch gerade.
Mein Freund hat mich vor kurzem auch gefragt, ob wir zusammen ziehen. Ich hab nein gemeint aber wohl so geantwortet, dass es für ihn wie ein Ja geklungen hat. Auch, wenn es ein vorsichtiges Ja war. Mein Fehler und er wird - zu Recht - enttäuscht und vielleicht sauer sein, wenn ich ihm jetzt sage, dass ich das doch nicht möchte.
Tatsache ist, dass ich seitdem nicht mehr ruhig schlafen kann, weil ich mich dann sicherlich eingeengt fühlen werde.
Ich bin ein sehr freiheitsliebender Mensch und wohne gerne alleine. ich genieße es, dass dort einfach alles genau so ist wie ICH es will.
Auch, wenn wir so gesehen eigentlich sowieso zusammen wohnen (eben in 2 Wohnungen) und uns fast jeden Tag sehen, brauche ich mein eigenes Reich für mich, um ab und an dann doch mal für 3-4 Stunden die Tür hinter mir zu schließen. In einer gemeinsamen Wohnung spüre ich diese "Auszeit" nicht.
Vielleicht ist es ein Tick von mir. Aber ich bin einfach nicht der Typ für eine gemeinsame Wohnung. Das hat nichts damit zu tun, dass ich meinen Freund nicht liebe. Aber ich bin mir sicher, dass ich nicht mit anderen Personen (ob nun Partner oder Freunde) zusammenleben kann. Ich fühle mich einfach dauerhaft gestresst, wenn ich den ganzen Tag Menschen um mich herum hab.
Ob das für ihn genauso ist wie für mich, kann nur er dir beantworten. Doch auch wenn es so ist, ist die Frage viel eher, wie du damit umgehst. Und ob für dich eine Beziehung mit dauerhaft getrenntem Wohnsitz in Frage kommt.
Ich kann mir gut vorstellen, dass es für jemanden, der selbst nicht so "phobisch" ;-) ist, sehr schlimm und unverständlich ist, wenn der Partner so denkt.