Stimme sauberfrau zu...
und an sonsten, na dann prost Mahlzeit!
So, nun ernsthaft. Seit fünf jahren lebe ich mit einem Mann zusammen der zwei Kinder im Alter von 7 und 11 hat. Beide Kinder kenne ich nun auch seit fünf Jahren.
Anfangs war mein Kontakt mit der Ex einigermaßen normal. Das legte sich nach ca. einem Jahr mit ihrer Behauptung, ich wäre unfreundlich zu ihr. Dahinter steckt meiner Ansicht nach, dass ich mich auf keine der beiden Seiten schlug, also auch nicht auf ihre.
Mein Freund wurde mit den Kindern unter Druck gesetzt, hat es aber nach ca. 1 1/2 Jahren geschafft, einen einigermaßen geregelten Umgang mit den Kindern zu haben. Und Ja, sie will ihm ein schlechtes Gewissen machen. Frag mich nicht wozu das gut sein soll, ich weiß es nicht.
Es scheint da bei getrennten Müttern eine Fraktion zu geben, die unbedingt Macht ausüben möchte. Sei es aus Angst vor dem Alleinsein, der Verantwortung oder um einfach Druck zu machen. In meinem Bekanntenkreis gibt es auch Gegenbeispiele, wo die Frauen sehr froh darüber sind wenn der Vater sich auch um die Kinder kümmert, ohne zusammen zu wohnen.
Dein Freund ist kein schlechter Vater, nur weil er und seine Noch-Frau nicht miteinander leben können. Wenn er dich bittet, dass er zu seinem Sohn zurückgehen darf, würd ich ihn gehen lassen. Es gibt wie gesagt Alternativen zu so einem Schritt, bei denen er seinen Sohn durchaus sehen kann. Wenn er emotional zu träge ist diese wahrzunehmen, kannst du gar nix tun.
Was das "wir sind eine Familie" gerede angeht, so leidet sie wohl unter mangelnder Flexilibität. Familie bedeutet nicht nur "Vater, Mutter, Kind". Deine Anwesenheit könnte für alle Beteiligten insofern positiv sein,als auch du wahrscheinlich dein Teil dazu beitragen würdest. Wie es auschaut, sind wir heute unflexibler als die Menschen im Mittelalter. Damals lebten die Kinder in einer Großfamilie, sodass niemand auf die Idee kam, einen Eigentumsanspruch an den Kindern haben zu wollen.
Die rechtliche Seite besagt, er kann seinen Sohn alle 14 Tage übers Wochenende haben und 14 Tage Urlaub mit ihm machen. Wenn ohne grundlegende Abstriche möglich macht es Sinn, dass dein Freund mit Kindesmutter einen einigermaßen freundlichen Kontakt hält. Was nicht bedeutet, dass er Ja und Amen sagt.
Sollte die Kindesmutter der Ansicht sein, dass das Kind nicht beim Vater sein daf weil du da bist, kann er rechtliche Schritte einleiten. Es gibt im Net mehrere "Väterseiten", die sich mir derartigen Konflikten auseinander setzen + auch Hilfe anbieten.
LG