Na ganz so ist es auch nicht...
ganz ehrlich, wenn ich schwanger wäre und ich wüsste das es behindert ist, würde ich es nicht wollen....
Ich habe bei jedem Kind eine Fruchtwasseruntersuchung gemacht. Ja und ich hätte abgetrieben...
Meine Tante hat ein behindertes Kind, egal wie lieb es ist, sie hat ihr ganzes Leben für dieses Kind aufgegeben. Der Mann ist weg, warum? weil sie keine Zeit mehr für ihn hatte. Der Rücken ist kaputt von tragen, nervlich am Ende ist sie..... und nun ist es soweit, das sie fragt, wenn sie stirbt, was ist dann mit dem Kind. Wer übernimmt eine solche Belastung??
Weisst du wie oft meine Tante schon gesagt hat. "ich würde es meinem ärgsten Freind nicht zumuten, wie ich aus sogenannter "Liebe" mein eigenes Leben zerstört habe.... und sie liebt ihr Kind ohne Frage, aber ihr eigenes Leben ist kaputt. Sie hat nichts davon gehabt.
Das hat nichts damit zu tun, wenn jetzt ein Kind nach einem Unfall so krank werden würde, das es gepflegt werden müsste. Sondern nur die Entscheidung. Abteiben oder nicht....
Und wenn du noch nie mit einem schwerst behinderten Kind zusammen gelebt hast, weisst du nicht, wieviel qualen es, trotz Liebe, für den der pflegt bedeutet...
Hat aber jetzt mit der Frage von der TE nichts zu tun....
Sie muss für sich selbst entscheiden, ob sie jetzt schon einen Bezug zu dem Ungeborenen aufgebaut hat...
Ob sie es sich zutraut 3 Kinder allein aufzuziehen. Entbehrungen in Kauf zu nehmen usw....
Meiner Meinung nach sollte man jetzt nicht mir Mord kommen, weil mit diesem Gedanken, kann sie doch gar keine für sich und für ihre Zukunft weitreichende Entscheidung treffen...